PIMhole Tutorial: Mache dir deine eigene DIY-Pinhole-Kamera!

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Wenn du schon immer eine eigene Pinhole-Kamera bauen wolltest, aber nicht wusstest wie, dann sind hier ein paar Schritte, die dir helfen könnten! Man kann ganz einfach eine Pinhole-Kamera aus einer Saftpackung machen!

Vor einiger Zeit beschloss ich, eine Lochkamera zu basteln: Sie nimmt Bilder ohne Objektiv auf! Man braucht eigentlich gar nicht so viel. Es gibt da diese zwei Tutorials – Matchboxpinhole, ein sehr beliebtes und nützliches Tutorial (du findest es online) und Juice Box Pinhole, ein Video, das spaßiger und gut gemacht ist (du findest es auf Youtube).

Ich habe eine Mischung aus beiden gebaut: Die Saft-Box-Kamera nutzt nur ein einfaches Stück Klebeband als Verschluss. Ich habe die Kamera nach diesen Anweisungen Schritt für Schritt gebaut und dann habe ich einen Pappstreifen als Abdeckung für das eigentliche Pinhole der Lochkamera verwendet. Ich weiß, das klingt ein bisschen vage, wenn du noch nie beide Tutorials gesehen hast, aber ich fühlte mich gezwungen, sie zu erwähnen und zu erklären, wenn auch nicht so im Detail. Aber lasst uns weitermachen!

Was man braucht: Saftschachtel, Schere, Messer, Permanent-Marker, Haarspange (oder Schlüssel), Klebeband, Blechdose, neuer Film, alte Filmpatrone (d.h. verwendet, aber das letzte bisschen Film ragt aus dem Schlitz), Karton, Nadel.

Sobald du den Saft getrunken hast, hebe die beiden oberen Ecken der Verpackung und schneide die Spitzen ab; wasche die Verpackung danach vorsichtig aus; fülle sie mit Wasser und entleere sie mehrmals.
Dann gehe wie folgt vor:

  1. Ziehe den Film etwas raus und messe an der Saftschachtel die Ränder und markiere sie. Wenn du Fotos im üblichen Kleinbildformat willst, muss das resultierende Rechteck kleiner als die tatsächliche Höhe des Films sein und wenn du Filmtransportlöcher in deinen Bildern haben willst, solltest du ein Rechteck größer als der Film schneiden.
  1. Nun schneide das Rechteck, das du gezeichnet hast, mit dem Messer aus, wodurch ein Fenster in der Schachtel entsteht (es besteht die Chance, jetzt das innere nach dem Ausspülen zu trocknen). Sobald das Fenster geschnitten worden ist, zieh ein X auf der Innenseite der Box, etwa in der Mitte. Schneide ein kleines Fenster an dieser Stelle. Nun nimmt man die Dose und schneidet ein kleines Quadrat mit dem Messer aus.
  1. Stich ein Loch mit der Nadel in das kleine Blechquadrat, aber sei sehr vorsichtig, das Loch darf nur ganz winzig sein! Jetzt können wir es mit Klebeband vor das kleine Fenster der Schachtel anbringen. Wir brauchen viel Klebeband, also gehe sicher, dass du genug zur Verfügung hast oder dir wird es wie mir ergehen: Das letzte Mal hat es bei mir nur bis zur Hälfte des Baus gereicht!
    Klebe die Ecken des größeren Rechtecks mit Klebeband ab.
  1. Nun nimm den neuen Film und schneide den schmalen Anfang ab. Dann einfach mit etwas Klebeband das Ende des benutzen Films (auch hier den schmalen Anfang mit der Schere abschneiden) mit dem neuen Film verbinden. Ziehe ein bisschen Film aus der Patrone, damit es reicht, ihn in der Mitte des größeren Fensters anzubringen und so, dass die beiden Patronen an der Seite der Schachtel liegen. Nun muss man ein Stück Karton zurechtschneiden, groß genug, um das große Fenster der Schachtel zu bedecken. Umwickle dieses Stück Karton mit Klebeband.
  1. Befestige den Karton so an der Kamera, dass er den Film perfekt vom Licht abschirmt. Sei besonders vorsichtig bei der Abdichtung der Stellen, wo der Film auf die Schachtel trifft, um sicher zu gehen, dass das Licht nicht in irgendeiner Weise durchdringt. Nun nimm ein anderes rechteckiges Stück Karton, groß genug, um die “Linse” der Schachtel (das ist das Bleckquadrat bzw. -rechteck) zu bedecken. Umwickle auch dieses Stück Pappe mit Klebeband. Schneide in seiner Mitte ein kleines Fenster, von der gleichen Größe wie das kleinere in der Saftschachtel. Nun schneide einen Streifen aus Pappe, der fast so lang ist wie die Höhe der Saftschachtel und ein paar Zentimeter breit. Decke auch diesen mit Klebeband ab.
  1. Schiebe das längliche Pappstück in die Mitte des kleinen Fensters. Stelle sicher, dass das kleine Fenster mit der “Blechdosenlinse” übereinstimmt. Versiegele alles hermetisch, aber lasse oben einen Schlitz frei, wo der lange, dünne Pappstreifen eingefügt wird. Dieser wird als Auslöser dienen, zum Öffnen und Schließen des kleinen Fensters, wo der Film das Licht empfangen wird. Und los gehts: Deine Lochkamera ist fertig!

TIPP: Die Haarspange wird als Hebel arbeiten, um den Film auf der empfangenden Spule (die Patrone, die leer war) zu wickeln, wenn du deine Aufnahme gemacht hast! Man sollte sie mindestens 2 oder 3 mal zwischen jedem Foto drehen. Man kann auch eine Büroklammer oder einen Schlüssel oder etwas ähnliches nehmen, man braucht nur etwas, das beim Auf- und Abrollen des Films hilft!

Und hier sind die Ergebnisse in Farbe und Schwarzweiß:

Wie wird man ein PIMholer? Das ist kinderleicht!
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  • ein Bild von deiner PIMhole-Kamera
  • einige Bilder, die du mit deiner PIMhole aufgenommen hast
  • eine kurze Einleitung für den Post, den ich über deine Kamera und Fotos schreibe
  • deine Links (flickr, facebook, etc.), wenn du sie teilen willst

Schau dir PIMholers an, ein Blog-Projekt von Pretti in Mad. Das ist alles, Leute!

geschrieben von pretty_in_mad am 2013-05-04 in #Ausrüstung #Anleitungen #diy #pinhole #camera #tutorial #tipster #anleitung #selbstgemacht #kamera #lochkamera #basteln #lochbild #pimhole #pretty-in-mad #pinhole-tipster

Ein Kommentar

  1. pasadena85
    pasadena85 ·

    sehr aufwändig...hätte zwar gerne eine Pinhole Kamera,aber das ist mir glaub ich zu kompliziert !

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