Was ist der Unterschied zwischen Analog und Digital?

Analoge und digitale Formate sind, vereinfacht gesprochen, beides Wege der Datenspeicherung, deren Informationen jedoch auf sehr unterschiedliche Weise verarbeitet werden. In der analogen Technologie werden Wellen und Signale in ihrer ursprünglichen Form gespeichert (so werden bei einer Schallplatte zum Beispiel Unebenheiten in die Kunststoffoberfläche geritzt, um später Schallwellen zu erzeugen.)

In der digitalen Technologie hingegen werden Wellen und Signale zu Zahlen konvertiert und anschließend als Code auf digitalen Geräten wie Festplatten, Speicherkarten und Computern aufbewahrt. Beispiele für analoge Datenträger sind Schallplatten, Kassetten, und natürlich Analogfotos. Im Gegensatz zu digitalen Formaten müssen sie nicht als Code von einem Computer entschlüsselt werden, um verstanden zu werden.

© @cyril_imbert

Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die Unterschiede zwischen digitaler und analoger Fotografie:

In der Analogfotografie werden Bilder einer Rolle Film beliebig viel Licht ausgesetzt. Das Filmmaterial besteht aus einzelnen Kunststoffschichten, deren Silberhalogenid-Kristalle dunkler werden, wenn Licht auf sie trifft. Anschließend wird der Film unter Benützung verschiedener flüssiger Chemikalien zum fertigen Negativ entwickelt. Dieses dient als Ausgangslage für den finalen Print, welcher als analoges Medium physisch in den Händen gehalten werden kann.

In der digitalen Fotografie wird der Belichtungsprozess gewissermaßen imitiert. Mit dem Unterschied, dass hier kein Licht auf Filmmaterial trifft, sondern einen digitalen Sensor. Aus unseren Geräten werden sie dann als digitale Fotos abgespeichert, deren Auflösung in Megapixeln gemessen wird. Jeder Pixel ist in Nullen und Einsen gerechnet, wodurch es einen Computer braucht, um sie in ihrer Gesamtheit für uns als Foto darstellen zu lassen.

Wir ermutigen dich, das Analoge zu nutzen, für den Charakter, das Filmkorn, die spürbare Wertigkeit und Emotionen, die es dir gibt.

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