Was ist der Unterschied zwischen Farbnegativ- und Diafilm?

Farbnegativfilm ist die Art Film, die man am häufigsten in Läden findet. Er wird mit C-41 Chemikalien entwickelt und du bekommst Negativ und Abzüge, wenn er auf übliche Weise entwickelt wird. Bei Farbnegativfilm bekommst du so ziemlich das, was du siehst, was die Farbwiedergebung angeht. Du erhältst naturgetreue Farben und Kontraste, was besonders von Porträt- und Hochzeitsfotografen bevorzugt wird.

Farbpositivfilm (auch “Umkehrfilm”, “Diafilm” oder “Farbdiafilm”) wird mit E-6 Chemikalien entwickelt und du erhältst ein Positiv oder Dia, wenn der Film auf übliche Weise entwickelt wird. Wenn der Film gerahmt wird, bekommst du genau diese Dias, die in einen Diaprojektor eingelegt werden oder die deine Großeltern in Kisten auf dem Speicher aufbewahren.

Jetzt kommen wir zum kniffeligen (aber witzigen) Teil: Wenn du die C-41 Chemikalien (für den Negativfilm) für deinen Diafilm verwendest, nennt man das Cross Processing, das zu gesättigten, lebendigen Farben und Kontrasten führt, die Lomographische Bilder so berühmt gemacht haben. Manche Filme zeigen Rottöne, andere Blaufärbung und manche sind nur bunt mit erhöhtem Kontrast. Du kannst recherchieren, welcher Film welche Ergebnisse bringt, aber erwarte nicht immer die gleichen Ergebnisse, meistens ist es eher eine große Überraschung!

geschrieben am 2012-06-13 in #film #35mm