Hayden Williams: A Diary of Lomo Chrome Purple

Hayden William ist ein Fotograf, der gerne seine eigenen Welten erschafft. Mithilfe von unserem LomoChrome Purple und Mehrfachbelichtungen verleiht er seinen Fotos einen weltfremden Touch. Wir haben mit Hayden über seine Fotos gesprochen.

Hi Hayden, willkommen in unserem Magazin. Magst du uns ein wenig über dich erzählen?

Mein Name ist Hayden Williams, ich bin 23 Jahre und bin gerade dabei, mir meinen zweiten Bachelorabschluss zu erarbeiten.

Hayden Williams

Wie bist du zur Fotografie gekommen?

Für mich hat alles damit angefangen, dass ich auf Familienfesten mit Einmalkameras herumprobiert habe. Da war noch kein Ernst dahinter, ich war ja sehr jung. Ich erinnere mich daran, dass ich während einem Sturm einmal auf dem Balkon eines Hotels darauf gewartet habe, einen Blitz zu fotografieren. Ich erinnere mich auch daran, dass ich das nicht geschafft habe. Aber so entwickelte sich meine Leidenschaft fürs Fotografieren. Ich machte in der Mittel- und Oberstufe Handybilder und dann später, als ich ins College ging, bekam ich meine erste DSLR.

Hayden Williams

Was gefällt dir daran, mit analogem Film zu arbeiten?

Mir gefällt, wie Motive auf Film aussehen. Ich habe nie Nostalgie gespürt, wenn ich meine digitale Fotos angeschaut habe, aber Film schafft es, solche starken Gefühle in mir auszulösen.

Hayden Williams

Wer oder was inspiriert dich?

Überraschenderweise inspiriert mich Fotografie selten. Fotografie als Medium ist ja schon sehr fest mit unserer Welt verbunden. Mich inspirieren aber Dinge, die mir das Gefühl geben, woanders zu sein. Dinge wie Musik, Filme und Shows. Musik hat es schon immer geschafft, mich woanders hin zu transportieren. Die Ideen für die meisten meiner Fotos kamen mir, während ich Musik gehört und vor mich hin geträumt habe. Ich mag Filme, die surreale Elemente beinhalten: Ghibli-Filme und Shinkai-Filme schaffen es, dass du für nicht-existente Welten Nostalgie verspürst. Ich liebe dieses Gefühl und genau das ist es auch, was ich mit meinen Fotos erreichen möchte.

Hayden Williams

Du arbeitest häufig mit Mehrfachbelichtungen. Kannst du uns erklären, wie du entscheidest, was du wie übereinander legen wirst?

Es gibt zwei Arten von Bildern, bei denen ich weiß, dass ich sie mehrfach belichten werde. Zum einen gibt es nämlich viele Dinge, die ich schön finde, aber die zu langweilig sind, um sie einfach nur zu fotografieren, wie zum Beispiel Wasser, Blumen, den Himmel, etc. Wenn ich solch ein Motiv sehe, mache ich ein Foto und fange direkt danach an, nach einem passenden Motiv für die zweite Belichtung zu suchen.

Hayden Williams

Zum anderen mache ich Mehrfachbelichtungen, wenn ich Szenerien mit einem starken Kontrast sehe. Dann überlege ich, wie ich diese dunklen Teile ausfüllen kann. Ein offensichtliches Beispiel wären Silhouetten: Szenerien mit Silhouetten eignen sich einfach perfekt für Doppelbelichtungen. Hierbei ist es natürlich knifflig, das perfekte Motiv für die zweite Belichtung zu finden. Für mich ist es besonders schwierig, mich zwischen mehreren Möglichkeiten zu entscheiden; es gibt so viele Auswahlmöglichkeiten. Sich die alle auszumalen und sich dann zu entscheiden, welche 'perfekt' sein wird, da wird es dann künstlerisch.

Hayden Williams

Deine Bilder haben auch oft einen starken Kontrast zwischen Stadt und Landschaften, kannst du uns ein bisschen mehr darüber erzählen?

Ich liebe das Konzept von Kontrasten mit all seinen Facetten. Indem ich zwei Gegensätze durch Mehrfachbelichtungen auf ein Foto banne, entstehen interessante Geschichten. Ich habe Mehrfachbelichtungen von Eis und Schnee gemacht, von Frühling und Sommer, von Erde und Himmel, und natürlich von Städten und Natur. Meiner Ansicht nach sollten sie nicht voneinander getrennt sein. Ich habe gemerkt, dass ich eine gesunde Dosis von beidem brauche, um glücklich zu sein. Viele Amerikanische Städte teilen sich leider, was das angeht. Hong Kong, einer meiner Lieblingsorte, vereint diese Elemente ganz wunderbar miteinander. Die Natur ist voll von Natur. Vielleicht sind manche meiner Bilder einfach nur Liebesbriefe an Hong Kong, eine Stadt, die ich eine Zeit lang mein Zuhause nannte.

Hayden Williams

Was magst du am meisten am LomoChrome Purple?

Am besten gefällt mir, dass er die Realität einer Szenerie einfach komplett ändern kann. Ich fotografiere immer mit einer Rolle LomoChrome in einer Kamera und mit einem normalen Farbfilm in einer anderen. Das ist aufregend, weil ich so das Gefühl habe, in zwei unterschiedlichen Welten zu fotografieren. Ich denke ständig darüber nach, wie wohl bestimmte Dinge nach einem Farbwechsel aussehen würden. Ich wünschte, es gäbe LomoChrome-Brillengläser.

Hayden Williams

Was können wir in der Zukunft von dir erwarten?

Mir wird sehr schnell langweilig, deshalb versuche ich ständig, neue Dinge zu fotografieren. Meine Fotos werden sich sehr wahrscheinlich noch ziemlich verändern, aber meine Farbpalette wird die gleiche bleiben. Ich ziehe für den Sommer nach Seattle, also werde ich vermutlich von all den neuen Eindrücken dieser Stadt inspiriert werden.

Hast du einen Tipp an die, die den LomoChrome Purple mal ausprobieren oder sich einfach generell an Filmfotografie versuchen wollen?

Für den Purple würde ich sagen, dass man erst mal herausfinden muss, welche Art von Farbverschiebung man mag. Ich fotografiere immer mit ISO 200, weil mir gelbe, grüne und orangene Farbtöne gefallen. Der beste Tipp für jede Art der Fotografie ist es, einfach zu experimentieren.


Du kannst mehr von Haydens Arbeiten auf seiner Website, Instagram, und Flickr sehen.

Den LomoChrome Purple kannst du in unserem Online-Shop kaufen.

geschrieben von sarahlindsayk am 2018-10-10 in #Menschen

LomoChrome Purple Film 100-400 35mm

Dieser einzigartige Farbnegativfilm wird dich mit seiner Magie schnell in den Bann ziehen. Er verwandelt die natürlichen Szenen in deinen Bildern in surreale Meisterwerke.

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