Fotografieren mit Redscale-Film: Verändere die ISO
2 5 Share TweetRedscale-Filme sind wohl die einfachste Art für einen Lomografen, um Experimente durchzuführen (zumindest bevor man seine Negative in die Spülmaschine steckt). Aber was hat es mit dem erweiterten ISO-Umfang auf sich? Und wie können wir diesen nutzen?
Redscale-Filme sind eigentlich ganz normale Farbnegativfilme, welche falsch herum in die Filmdose gespult werden. Das heißt, die Fotos werden durch das Trägermaterial hindurch belichtet. Das bewirkt einen Filter-Effekt, bei dem einige Lichtfrequenzen gefiltert werden und ein Rotton zurückbleibt. Wenn ihr den Redscale-Film nun mit der für die normale Verwendung vorgesehenen ISO belichtet, wird der Film unterbelichtet. Das ergibt dann ziemlich dunkle, blutrote Bilder
Um den Film nun also korrekt zu belichten, könnt ihr die ISO-Einstellung der Kamera ändern. Lomography hat dafür gleich einen sehr praktischen Redscale-Film entwickelt: Lomography Redscale XR 50-200. Wenn ihr den noch nicht probiert habt, dann wird’s Zeit. Egal ob bei ISO 50 oder bei ISO 200 – der Film funktioniert problemlos.
Was bewirkt eine Veränderung der ISO-Einstellung denn nun? Wenn ihr den Film bei ISO 50 belichtet, wird einfach mehr Licht durchgelassen, als wenn ihr ISO 200 wählt. Mehr Licht heißt in diesem Fall, dass weniger “Farbspektren” gefiltert werden.
Stellt die Kamera auf ISO 50 und ihr bekommt in etwa solche Ergebnisse:
Ein orangener Stil wird mit ISO 100 erzeugt:
Bilder mit ISO 200 ergeben dann dunkle, kräftige Rot- und Orangetöne:
Eine kleine Warnung zum Anschluss. Redscale-Fotografie ist immer auch ein Experiment. Das Umgebungslicht beeinflusst das Ergebnis ebenso wie die ISO-Einstellung. Es kann nie garantiert werden, dass die Ergebnisse so aussehen, wie gewollt. Aber ihr bekommt garantiert unvergessliche Fotos.
geschrieben von adam_g2000 am 2012-05-17 in #Ausrüstung #Anleitungen #film #redscale #tipster #asa #iso #quickie-tipster #extended-range #filmempfindlichkeit
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