Nikonos V – Die ultimative amphibische Kamera

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Ich präsentiere hier stolz eine Review über eine super-fantastische Kamera: Die Nikonos V. Es ist die ‘V’ (fünf) weil sie die fünfte ihrer Serie ist (du solltest dir die vier Vorgänger ansehen, sie sind sehr süss…).
Nikonos ist vermutlich ein Wortspiel zwischen Mykonos (die griechische Insel) und Nikon, aber ich bin mir nicht ganz sicher… Sie ist die erste Kamera die ich gekauft habe; Ich war 16 und auf der Suche nach einer guten Unterwasserkamera.

Ich habe es schon immer geliebt im Wasser zu sein.
Jeden Sommer reise ich auf eine griechische Insel genannt Alonissos (sieh dir meine Lomolocation dazu an), wo ich immer die gleiche Gruppe Freunde treffe, die das Wasser genauso lieben wie ich…
Wir spielen zusammen unter der Oberfläche. Manchmal war es so wunderbar, dass ich dachte: “Ich sollte Bilder davon haben”. Also kaufte ich die Nikonos V.

Die Nikonos V hat nur eine Batterie um die Belichtung zu errechnen, und die einzige Information, die man im Sucher bekommt, ist die benötigte korrekte Belichtungszeit. Es ist ziemlich mühsam die richtige Blende einzustellen während man einen Taucheranzug trägt. Du musst die Distanz selber abschätzen, dass ist jedoch kein Problem für dich, denn du bist Lomograph…
Es gibt ein lustiges Detail: wenn man die Blende umstellt, kann man auf dem Objektiv zwei orange Markierungen sehen, die sich bewegen. Wenn man die Blende schliesst, öffnen sich die zwei kleinen Markierungen (zentriert auf die Fokusdistanz). Andererseits: wenn man die Blende öffnet, rücken die kleinen Markierungen zusammen… Die Markierungen zeigen also die Tiefenschärfe. So kann man auch ohne einen Spiegel durch Abschätzen der korrekten Distanz mit der Tiefenschärfe spielen…

Du kannst haufenweise Zubehör zur Nikonos V hinzufügen. Ich habe das übliche 35mm Objektiv, plus einen Weitwinkel (20 mm) Converter, sowie einige Markoerweiterungen und einen tollen Strobe (ja, die Kamera ist TTL kompatibel – mit anderen Worten: der gute Blitz gibt die Intensität/Verschlusszeit vor)…
Unterwasser-Makrofotografie ist ein einmalige Erfahrung.
Man braucht nur eine Menge Licht und die Fähigkeit lange die Luft anhalten zu können.
Dann, wenn man den Film entwickelt hat (nimm einen Film wie den Velvia 50), entdeckt man Details, die man nicht einmal während dem Tauchen sah.

Sie ist eine amphibische Kamera, also kannst du sie auch ausserhalb des Wassers gebrauchen.
Als ich jung war, und bevor ich meine liebe Horizon Perfekt hatte (diese tolle LSI hat mir die 1000ste lomolocation beschert), machte ich damit viele Fotos, bei denen ich mich um die eigene Achse drehte, damit ich sie danach im Photoshop zusammensetzen konnte (ooohhhh das ist nicht lomografisch…) um große Panoramas zu erhalten…

Ich empfehle diese Kamera jedem Extremreisenden. Sie ist unzerstörbar und wasserdicht.
Man kann auch im tropischen Regen mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht Bilder schießen.
Sie funktionierte perfekt in der eisigen Arktis (-40°C) oder in der heissen griechischen Sonne (+40°C).
Ich habe sie tatsächlich am Hals eines Marinesoldaten gesehen…
Nun. Hör auf nachzudenken. Hol dir eine!

geschrieben von stouf am 2011-07-16 in #Ausrüstung #35mm #review #nikon #makro #unterwasser #nikonos #spiegellos

2 Kommentare

  1. stouf
    stouf ·

    Yay ! Danke for the translation ! : )

  2. marcel2cv
    marcel2cv ·

    Hmpf. The cam and the pics look like big fun... the fun ended when I saw the prices at Ebay... ;-) Like it anyway.

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