Minolta X-700

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Vor ziemlich genau 20 Jahren kaufte ich mir meine erste “richtige” Kamera, eine Minolta X-700.
Ich hatte damals überhaupt keine Ahnung, was eine gute Kamera ausmacht – also ließ ich mich vom Verkäufer eines Fotofachgeschäftes beraten, was zum Kauf dieser Kamera führte…

So versuchte ich dann den ersten Film einzulegen, was auch irgendwann klappte, und ich fing an zu fotografieren…

Die Kamera ist eigentlich sehr einfach zu bedienen. Sie ist der Minolta X-300 sehr ähnlich.
Mit dem rechten Zeigefinger macht man die Kamera an. An Programmen kann man zwischen der Blendenautomatik, Zeitautomatik und Programmautomatik wählen. Bei “normalen” Lichtverhältnissen kann man sich auf den Belichtungsmesser der Kamera verlassen. Wenn man dennoch die Belichtung verändern möchte, kann man dies mit dem linken Drehrad um bis zu zwei Blendenstufen nach plus oder minus.

Dass die Kamera keinen Autofokus besitzt, muss ich wohl nicht extra erwähnen – schließlich ist es einige Jahre her, dass sie produziert wurde. Seit ungefähr 10 Jahren wird sie nicht mehr hergestellt.
Einen eingebauten Blitz besitzt sie auch nicht.
Einen Selbstauslöser besitzt sie aber sehr wohl! Dieser ist mit dem rechten Zeigefinger direkt neben dem Objektiv zu bedienen.

Der ISO-Bereich reicht von 25 bis 1600. Für Normalfälle völlig ausreichend, wenn man aber Filme mit Iso 3200 benutzt, muss man einfach dementsprechend umrechnen.
Links neben dem Objektiv gibt es einen viereckigen Knopf, mit dem man überprüfen kann ( indem man ihn gedrückt hält ), welcher Bereich des Bildes scharf abgebildet wird. Sehr nützlich wenn man mit geöffneter Blende fotografiert.

Zum Weitertransportieren des Films ist rechts oben der Hebel und zum Zurückspulen wird unten ein kleines Knöpfchen gedrückt, dann kann man mit der Kurbel oben links in Pfeilrichtung den Film zurückspulen.

Am Boden der Kamera werden die Batterien eingelegt, alle paar Jahre.
Die Minolta X-700 verbraucht kaum Strom, lediglich für die Belichtungsanzeige im Sucher und für einen Piepston, der warnt, wenn die Belichtungszeit länger als eine 1/60 Sekunde ist.

Im Sucher kann man übrigens unterhalb des Bildausschnittes sehen, welche Blende eingestellt ist.
Rechts des Bildausschnittes sieht man das gewählte Programm sowie die Belichtungszeit.
Links vom Objektiv kann man ein Fernauslösekabel anschließen und am Kameraboden befindet sich das Gewinde fürs Stativ.

Mit dieser Kamera habe ich bis vor ca. fünf Jahren ausschließlich und sehr zufrieden fotografiert.

geschrieben von kleeblatt am 2011-04-07 in #Ausrüstung #analog #review #slr #minolta #schwarz-weiss #kleeblatt

4 Kommentare

  1. emmasknopf
    emmasknopf ·

    Die Minoltas sind einfach schööööön. Absolut schööööön.

  2. helenee
    helenee ·

    Hey! Ich bin gerade am überlegen mir genau diese Kamera zuzulegen, könntest du sie mir empfehlen? :) und ist Ist hiermit Doppelbelichtung möglich?

  3. fotohelmut
    fotohelmut ·

    Super -- ich hab jetzt auch eine und sie macht riesig Spaß!

  4. drummond
    drummond ·

    agreed !
    have two of them, both fully working, great SLR, much better than the comparable Canon AE1 program

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