Lomo LC-A Momente (Teil 1)

Die Lomo Kompakt Automat, oder LC-A, wie man sie liebevoll nennt, wurde am 19. Juni 1984 das erste Mal produziert. Die ursprüngliche Produktion war erfolgreich, doch es war letztlich Neugier, die sie vor der Vergessenheit bewahrte.

Im Mai 1991 entdeckte eine Gruppe Studenten aus Wien die verstaubten und längst vergessenen LC-As in einem schrulligen Kamera-Laden. Doch zu dieser Zeit war die Produktion längst gestoppt und die Tage dieses kleinen Juwels waren gezählt. Aus Spaß kaufte die Gruppe ein paar LC-As und jagten ein paar Rollen Film hindurch. Sie schossen aus der Hüfte, zwischen ihren Beinen hindurch und natürlich ohne durch den Sucher zu schauen. Sobald sie die ungewöhnlichen, aber verblüffenden Bilder gesehen hatten, hatte es sie erwischt.

Im folgenden Jahr wurde die Lomographic Society gegründet. Als sich die Nachricht von der LC-A verbreitete, stieg auch der Bedarf, was der Wiedereröffnung der LC-A-Fabriken den Weg ebnete und die Idee einer verbesserten Version hervorbrachte. Und der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte.

Die Lomo LC-A dient als Grundstein der lomographischen Bewegung. Zu ihrem 32. Geburtstag erzählen Lomographen aus der ganzen Welt, wie dieses analoge Wunder Teil ihrer eigenen Geschichte wurde.


sobetion

Keine Erklärung, außer, dass die LC-A ein Teil meines Lebens ist.

Von: sobetion

vicuna

Die LC-A ist eine der ersten Kameras, die ich hatte, als ich vor knapp 10 Jahren die Lomographie entdeckte. Seitdem blieben die LC-As (ich habe eine alte LC-A von 1986, eine LC-A+ und eine LC-A+ RL) immer etwas besonderes, obwohl ich schon eine große Sammlung an Kameras erworben habe. Mit diesem kleinen Juwel zu fotografieren, ist etwas ganz besonderes. Sie macht unglaubliche Bilder. Der ganze Spirit der Lomography steckt in dieser Kamera!

Von: vicuna

Wenn ich auf die ganzen Bilder zurückblicke, die ich in den letzten 10 Jahren mit der LC-A gemacht habe, fällt mir auf, dass große Teile dessen, was ich erlebt habe, mit dieser Kamera dokumentiert wurden. Zum Beispiel meine Anfänge als Lomograph, die fantastische Zeit, die ich in Französisch-Polynesien hatte (inklusive dem unglaublichem Hai-Tauchgang, den ich mit der LC-A und dem Crab-Gehäuse gemacht habe!), meine Reisen zu den Osterinseln (wo ich einen surrealen Sonnenuntergang mit den gigantischen Moai-Statuen bestaunt habe) und mein erster Trip nach Burkina Faso. Die LC-A ist also ein Teil von mir — ein treuer Gefährte in meinem Leben!

Alles Gute zum 32. Geburtstag LC-A!


superlighter

Es ist erstaunlich, wie diese kleine schwarze Box mein Leben so farbenfroh gemacht hat. Es war Liebe auf den ersten Blick. Wir begegneten uns das erste Mal an einem warmen Sommerabend im Juli 1997. Zu der Zeit habe ich schon Fotos gemacht, aber ich hätte nicht gedacht, dass die Fotografie so ein signifikanter Teil meines Lebens werden würde.

Von: superlighter

In den letzten Jahren habe ich eine beträchtliche Menge an Foto-Equipment gesammelt, doch immer wenn ich besondere Momente habe, die ich festhalten möchte, oder immer wenn ich experimentieren möchte, ist sie (die LC-A) meist meine erste Wahl. Jedes Mal, wenn das passiert, bin ich mir sicher, dass ich es nicht bereuen werde.

Was wäre die Lomography ohne die LC-A? Duzende Leute auf der ganzen Welt bleiben mit einander in Kontakt und manche wurden sogar echte Freunde. Und das alles wegen dieser kleinen schwarzen Box aus der Vergangenheit. Happy Birthday, liebe LC-A und danke für alles!


kylethefrench

Ich muss sagen, ich kann keine einzelne denkwürdige Erinnerung mit der LC-A ausmachen, weil ich sie einfach immer dabei habe. Mein schlimmster Albtraum ist, dass ich irgendwann am Flughafen bin und ich meinen Pass und die LC-A vergessen habe. Ich glaube, mein Unterbewusstsein weiß, was ich für meine Lieblingskamera empfinde.

Von: kylethefrench

adi_totp

Ich traf ihn das erste mal vor ein paar Jahren, als ich mit einem Freund beim Mount Bromo war. Ich glaube es war im September 2011. Zu der Zeit liefen wir zum Mount Bromo, nachdem wir den schönsten Sonnenaufgang aller Zeiten gesehen hatten. Meine müden Beine hielten mich nicht davon ab, Fotos zu machen, ich meine immerhin war ich auf Mount Bromo und meine zuverlässige LC-A+ in meiner Hand. Was braucht man mehr?

Als wir so fotografierten, sah ich Einheimische auf Pferden reiten. Als ich mich ihnen näherte, stolperte ich über diesen Burschen, der so keck und cool aussah. Ich glaube, er ist viel jünger als ich. Er bot mir an, ich könne ein Pferd reiten, denn den Mount Bromo hinauf zu steigen könne sehr ermüdend sein. Statt sein Angebot zu akzeptieren, fragte ich ihn: “Wie wäre es, wenn ich ein Foto von dir mache?” Dann stellte er einige Fragen. Einige, die ich noch nie von Leuten gefragt wurde, die ich auf meinen Reisen traf. Wir einigten uns also auf einige Bedingungen. Ich habe ihn nicht bezahlt, er hat auch nicht danach gefragt, er wollte einfach so posieren — die klassische Pose mit der brennenden Zigarette in der Hand.

Von: adi_totp

Nach dem Foto fragte ich ihn: “Wie ist dein Name?”, worauf er mit “Tomtom…” antwortete. Er sah noch immer cool aus, mit der Zigarette in seiner Hand. Aus dieser Erfahrung habe ich viel gelernt, vor allem, dass ich um Erlaubnis fragen muss, bevor ich auf meinen Reisen Fotos von fremden mache. Also hat mich Tomtom gelehrt, wie man Fremde fotografiert!

Seit damals bin ich viel gereist — von Indien bis Ubud — und habe mich immer an Tomtom erinnert, wenn ich Fotos von Fremden gemacht habe. In Zukunft würde ich ihn gerne wieder treffen, um ihm sein Foto zu geben. Vielleicht auch zwei, eins von ihm und eins für mich selbst, das er unterschreiben könnte. Er hat die Art und Weise verändert, wie ich Portraits mache. Danke Tomtom!


stacy_mcpommes

Ich habe mal einen Vorrat an abgelaufenen Ferrania Solaris 200 gekauft. Ich hatte den Film in anderen Kameras benutzt, doch die Ergebnisse waren nicht wirklich überwältigend. Dann bekam ich meine LC-A und versuchte eine Rolle und ich war so begeistert von den Ergebnissen. Die lebendigen Farben, die Vignettierung, einfach alles — das war richtiger Lomography-Style. Es hatte mich erwischt.

Und jedes Mal, wenn ich eine neue Rolle Film von meiner LC-A scanne, bin ich immer noch begeistert von den brillanten und vielseitigen Ergebnissen, die diese einfache, kleine, schwarze Box (die ganz nebenbei so alt ist wie ich) produziert. Happy Birthday, LC-A!!!

Von: stacy_mcpommes

disdis

Die LC-A ist immer in meiner Tasche. Sie war dort als ich meine Freundin kennenlernte, als wir geheiratet haben und während unserer Flitterwochen. Sie war dort während meiner Abenteuer auf der ganzen Welt. Sie war dort, als mein erstes Kind geboren wurde. Sogar als mein Vater starb und später als meine süße Tochter auf die Welt kam. Sie (die LC-A) wird immer mit dabei sein. Sie ist Teil meiner Familie und ein Teil meines Lebens.

Von: disdis

stonerfairy

Ich habe zwei LC-A+s und sie sind die “Waffen”, die ich benutze, um viele goldene Momente zu knipsen. Meine magische Aufnahmen mit dieser Kamera haben viele Herzen erobert und haben selbst Preisrichter von Wettbewerben begeistert. Außerdem erzeugt sie (die LC-A+) auch viele Stalker auf meinem LomoHome.

Credits: stonerfairy

gaz

Ich fotografiere jetzt etwa fünf Jahre mit der LC-A+, meist mit dem AGFA Precisa und Cross-Entwicklung. Ich nehme sie überall mit hin und sie ist so ziemlich mein wertvollster Besitz.

Von: gaz

Meine LC-A+ ist inzwischen schon ein paar mal von den Toten auferstanden. Einmal, als meine Frau und ich in den Flitterwochen in Kalifornien waren, ließ ich sie fallen, während ich in San Francisco eine Mauer herunter kletterte. Dies ist passiert, nachdem ich ein paar Bilder von den berühmten, gewundenen Straßen, die man im Film Dirty Harry sieht, gemacht habe! Und dennoch hat sie überlebt!

Sie ist so leicht, dass ich sie immer leicht in die Tasche stecken kann, bereit, den Augenblick einzufangen! Ich möchte @hodachrome, @fotobes, @lomomowlem und allen anderen, die die LC-A zu solch einer Inspirationsquelle machen, danken!


masha_njam

Wenn ich malen könnte, würde ich ein perfekte Bild zeichnen. Doch unglücklicherweise kann ich nicht malen, also versuche ich meine Fantasien mit einer Kamera zu realisieren. Die LC-A ist der perfekte Partner dafür. Manchmal mach ich tolle Bilder, manchmal ist da nicht. Sie hat einen ganz eigenen Charakter.

Von: masha_njam

he-mo

Eines Tages lief ich mit der LC-A durch den Weinberg in der Nähe meines Heimatortes. Dort sah ich einen Esel und ich wusste, dass ich ein Bild machen musste!

Von: he-mo

Einige Tage später veröffentlichte ich es in meinem LomoHome. Ich war sehr glücklich, denn es war mein erstes Bild ausgewähltes Foto auf der Lomography-Seite. Es war außerdem das beliebteste Foto im September 2012.


gocchin

Ich genieße es oft, die LC-A+ mit dem Splitzer zu benutzen. Wenn ich das mache, fotografiere ich zufällige Motive, also habe ich keine Ahnung, wie das Resultat wird, bevor der Film entwickelt ist. Doch einmal habe ich eine super-wunderbare Doppelbelichtung gemacht.

Von: gocchin

bebopbebop

Die LC-A ist wohl eine meiner Lieblingskameras. Wegen den unfassbar lebhaften Fotos, die sie produziert, empfehle ich sie immer Freunden, wenn sie eine Kamera für Film-Swaps suchen. Lebendige Farben und Mehrfachbelichtungen ergeben immer eine perfekte Kombination.

Von: bebopbebop

Bleibt dran für noch mehr inspirierende, rührselige und amüsante Geschichten, wenn wir mit der LC-A weiter den Pfad der Erinnerung beschreiten!

geschrieben von Eunice Abique am 2016-06-25 in
übersetzt von dopa

Erwähntes Produkt

Lomo LC-A

Lomo LC-A

Mit der Lomo LC-A Familie wirst du zum Pro in Sachen Analogfotografie! Hol dir den einzigartigen '35mm Lomographic Look' mit schattigen Vignetten und satten, knallenden Farben. Die Lomo LC-A ist ganz ihrem russischen Vorbild, dem nachempfunden, und mit zusätzlichen Blendeneinstellungen ausgestattet. Die Lomo LC-A+ hat noch mehr spannende Tricks im Ärmel: Mehrfachbelichtung, ein erweiterter ISO Bereich, bis zu 1600, sowie der Anschluss für Kabelfernauslöser geben dir noch mehr Freiheiten.

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