Was ist Farbnegativfilm und C-41 Entwicklung?

Farbnegativfilm ist die am herkömmlichste und am häufigsten genutzte Art von Farbfilm. Einer der größten Vorzüge des Farbnegativfilms ist sein großer Belichtungsspielraum. Damit ist er sehr gutmütig gegenüber Fehlbelichtungen - speziell bei einer Überbelichtung. Solltest du mit deiner Belichtung um 1 oder 2 Blenden daneben liegen, so ist das keine große Sache und du wirst immer noch gute Ergebnisse bekommen.

Die Emulsion des Farbnegativfilms besteht aus drei Schichten, jede ist auf eine andere Farbe des Lichtspektrums sensibilisiert (blau, grün, rot). Die Schichten bestehen aus lichtempfindlichen Silberhalogenid-Kristallen und Farbkupplern. Wenn der Film entwickelt wird, kommt es zu einem Zusammenspiel von Farbkupplern und Chemikalien, bei dem sich an den (belichteten) Kristallen Farbstoffe bilden und ein Negativ erzeugt wird.

© Bradley Higginson via Flickr, Bilder werden unter der Creative Commons Lizenz genutzt

Es gibt zahlreiche Varianten des Farbnegativfilms mit einem breiten Angebot an Filmempfindlichkeiten und Farbwiedergaben. Das ist auch der Teil, der die analoge Fotografie so unterhaltsam macht. Manche der Filme produzieren lebhaften Farben, während andere einen blasseren Eindruck vermitteln. Wir bei Lomography bieten eine große Auswahl an aufregenden Farbfilmen. Unsere Color Negative produzieren akkurate und realitätsgetreue Farben, während die Filme der LomoChrome Familie wunderbar abgefahrene Töne für beeindruckende Effekte zaubern. Entwickelt werden sie jedoch alle im C-41 Prozess.

C-41 ist der Name für den Standardprozess, der bei der Entwicklung von Farbnegativfilm zum Einsatz kommt. Die absolute Mehrheit der heutigen Farbfilme werden im C-41 Prozess entwickelt, der sich seit 1972 als Industriestandard etabliert hat. Aufgrund des standardisierten Prozesses wird die Entwicklung in der Regel von einer Maschine übernommen, was sie beim Fotolabor kostengünstiger im Vergleich zu der des Schwarzweißfilms macht.

Es ist natürlich auch möglich, Farbnegativfilm zu Hause zu entwickeln, wenn es auch komplizierter ist im Vergleich zum S/W Film. Hier müssen für gute Ergebnisse nämlich Temperaturen und Zeiten präzise eingehalten werden.

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