Erste-Schritte-Tutorial für Lomo-Anfänger

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Immer wieder posten Lomo-Neulinge auf Flickr, im lomoforum.de, auf lomography.com, … diverse, sich sehr ähnliche grundsätzliche Fragen zur Lomografie. Um dem entgegenzuwirken und immer eine ausführliche Antwort parat zu haben, wenn wieder eine dieser Fragen auftaucht, schreibe ich nun einen Guide für die Anfänger unter uns Lomografen.
Wer über den Kauf einer Lomo-Kamera nachdenkt, noch nie einen Film entwickeln hat lassen und/oder nicht weiß, was „x-pro“ bedeutet, sollte hier die Antworten finden.

1. Der Einstieg, oder: Aller Anfang ist teuer?

Gleich zu Beginn abschreckend ist natürlich der Gedanke, dass man bei der analogen Fotografie für jedes Foto zahlen muss (mindestens Film und Entwicklung). Das stimmt, und egal, was man auch macht, analoge Fotografie wird pro Bild immer teurer bleiben als die digitale (von der Ausrüstung natürlich abgesehen). Dafür bekommt ihr aber auch gänzlich andere Ergebnisse als von einer Digitalkamera: Eure Fotos werden nicht nur teurer, sondern auch wertvoller, und in vielen Fällen sogar besser: Da sie schon durch die Kamera schöne Effekte haben, spart ihr euch die Photoshop-Spielerei – und außerdem macht ihr viel weniger Fotos, wodurch das einzelne Foto stark an Bedeutung (und Qualität!) gewinnt.

Von: t0m7

2. Welche Kamera?

Nun aber zum Wesentlichen; die Kamera! Glaubt nicht, dass jeder auf Opas Dachboden gefundene Fotoapparat solche schönen, bunten Fotos erzeugen kann, wie man sie überall auf dieser Website sieht. Für Lomgrafie braucht man eine „lomografische“ Kamera – alle anderen Kameras können einen günstigen Einstieg in die Analogfotografie darstellen, weisen aber sicher nicht die Charakteristiken der hier gezeigten Kameras und deren Fotos auf!

Welche soll es nun sein? Am Anfang eignet sich eine 35mm (= Kleinbild-Film) Kamera am besten, da ihr solche Filme leicht und günstig (und in fast jeder Drogerie) kaufen und entwickeln lassen könnt.
Geeignete Einsteiger-Kameras sind z.B.: Diana Mini, Holga 135 (BC), LOMO LC-A(+), Supersampler, Actionsampler, Oktomat, Colorsplash Kamera, …
Für den Anfang ungeeignet halte ich: alle Mittelformat (120mm) Kameras wie Holga 120, Diana F+, Lubitel; Kameras mit Sonderformaten wie Horizon Perfekt/Kompakt, Sprocket Rocket, Spinner 360! Durch ihre speziellen Foto-Formate können die Grosslabore (zu denen die Drogerien die Filme zum Entwickeln schicken) keine (zufriedenstellenden) Abzüge erstellen – also lasst diese Kameras fürs Erste aus.

Die beste Kamera (zum Start) der Lomografie ist natürlich die LC-A( + ). Jedes Foto wird durch die Belichtungsautomatik genau richtig belichtet und ihr bekommt garantiert Fotos von der Drogerie zurück. Wer sich keine LC-A + (neu; über Lomography) oder LC-A (gebraucht; refurbished) leisten will oder kann, kann z.B. zur Diana Mini greifen. Diese Kamera ist schön kompakt, macht traumhafte, weiche (softe) Aufnahmen und kann zwischen zwei Formaten (quadratisch und Halbformat [= 2 Fotos auf einem Bild]) wählen.
Schaut euch einfach die Beispielbilder im Shop an und entscheidet, welche Kamera euren Vorstellungen von Lomografie entspricht!
Beachtet aber: Außer der LC-A(+) und der neuen LC-Wide hat keine der angebotenen Kameras eine Belichtungsautomatik – das Risiko, Fotos über- oder unterzubelichten, ist damit wesentlich höher. Dafür sind die Kameras (da sie keine Elektronik benötigen) deutlich billiger. (Aber macht euch nicht zu viele Gedanken – (Negativ-)Filme verzeihen einiges an Falschbelichtung und die Großlabore holen mittels Nachbearbeitung auch aus massiv über/unter-belichteten Filmen schöne Fotos heraus – dazu gleich mehr).

Von: t0m7

3. Welcher Film?

Das hängt natürlich vom Einsatzgebiet und der Kamera ab, ein generelles Erfolgsrezept gibt es nicht.
Da aber gerade der Sommer beginnt und Sonne die beste Voraussetzung für schöne Fotos ist, gebe ich euch hier eine kleine Anleitung, wie ihr ziemlich sicher schöne Fotos vom Labor zurückbekommt:

I. Besorgt euch einen günstigen (Negativ-)Film mit (aufpassen!): 200 ISO (steht auf der Verpackung). Schnell und (einigermaßen) günstig werdet ihr einen solchen bei der nächsten Drogerie bekommen. Foto-Fachgeschäfte haben zwar qualitativ bessere Filme, verlangen aber dafür auch oft (mehr als) das Doppelte.

II. Legt den Film in eure Kamera ein (im Falle einer LC-A[+]: Vergesst nicht, die ISO-Einstellung auf 200 zu drehen) und verschießt den Film nur draußen und an hellen, bestenfalls sonnigen, Tagen. Bei der Diana Mini haltet euch einfach an die Sonnig/Wolkig Einstellungen am Objektiv, bei einer Holga 135BC stellt ihr immer auf das Wolken-Symbol. Die meisten Multilinsen-Kameras (= …-Sampler) haben sowieso keine Einstellungsmöglichkeiten.

Wenn sich das Transportrad (das nach jedem Foto gedreht werden muss, um den Film zu transportieren) nicht mehr bewegen lässt, ist der Film voll. Jetzt muss er nur noch zurückgespult, herausgenommen und entwickelt werden (vergesst beim Zurückspulen nicht, den kleinen Rückspul-Knopf auf der Unterseite der Kamera gedrückt zu halten und erst dann mit der Rückspulkurbel den Film in die Filmpatrone zurück zu spulen).

4. Die Entwicklung

Den schwierigsten Teil habt ihr bereits überstanden (ab jetzt müsst ihr nur noch etwas Glück haben!). Nehmt die Filmpatrone und gebt sie bei der nächsten Drogerie ab. In Österreich schicken alle Drogerien zum Grosslabor CEWE, in Deutschland hat man die Auswahl zwischen Rossmann (schickt zu Fuji Laboren) und dm, Bipa, … (schicken zu CEWE).

Wahrscheinlich wollt ihr als bisher-digital-Fotografen die Kosten so gering wie möglich halten. Dazu kreuzt ihr am Kuvert das kleinste Format (9×13 in den meisten Fällen) in Standard-Qualität (nicht Premium-Qualität) an. Schreibt noch euren Namen und das Datum auf das Kuvert, reißt oben den Abholschein ab, und dann ab in den Schacht damit!
Die Entwicklung dauert (in Österreich) meistens zwischen 3 und 5 Tagen. Wenn am Kuvert ein Sonderwunsch vermerkt wurde (dazu weiter unten), 5 bis 7 Tage (in Deutschland geht das alles schneller).

Auch bei den Drogerien gibt es (trotz genereller CEWE-Entwicklung) Preisunterschiede. In Österreich sind Müller und Schlecker Drogerien die billigsten in Sachen Fotoausarbeitung; die Entwicklung mit 36 Abzügen kostet dort ca. 5,50€. In Deutschland zahlt man sogar nur die Hälfte (da keine hohen Transportkosten zum CEWE Labor in Deutschland anfallen).
Wer sich das Scannen der Abzüge mit dem heimischen Scanner ersparen will, kann sich eine Foto-CD mitbestellen. Ich würde aber davon abraten, da diese oft unverschämt teuer (5€) und die Scan-Qualität verhältnismäßig schlecht ist.

Von: t0m7

Wenn alles gut gelaufen ist, solltet ihr bald eure ersten Lomo-Fotos in den Händen halten (wenn es keine Probleme im Großlabor gab).
Zufrieden / unzufrieden?

Jetzt die große Frage, die schon Millionen Mal im Internet gestellt und behandelt wurde:

Meine Fotos sehen so normal aus, wie bekomme ich diesen Lomo-Look mit den kräftigen Farben???

Negativfilm
Gecrosster Positivfilm

Die Frage ist schnell beantwortet: Indem ihr statt Negativ-Filmen Positiv-Filme (=Diafilme, Slide Films) verwendet und diese anschließend „cross-process“en lasst. Bei einem Cross-Process werden Diafilme, die gewöhnlich in Chemikalien mit der Bezeichnung E-6 entwickelt werden, in den Chemikalien für Negativfilme (die die Bezeichnung C-41 tragen) entwickelt; also FALSCH entwickelt. Diese Falschentwicklung verstärkt die Farben und Kontraste der Filme, abhängig vom Filmtyp (jeder Diafilm-Typ reagiert anders).

Auch wenn im Internet viele Lomografen berichten, dass Großlabore wie CEWE keinen cross-process durchführen, wurden alle meine bisherigen Filme anstandslos „gecrosst“.
Was muss man also dazu tun? Ihr müsst beim Aufgeben der Filme auf dem Kuvert einen Sonderwunsch angeben. Dazu kreuzt ihr unten das [ ] Kästchen bei Sonderwunsch an und schreibt:
„in C-41 entwickeln“
hinein. Falls Platz ist, ansonsten auf der Innenseite des Kuverts, schreibt den Wunsch ausführlicher:
„Bitte in C-41 entwickeln, cross-process, Danke“ (falls immer noch Platz ist: „Farbstich erwünscht, bitte Abzüge machen!“). Ein gewisses Maß an Höflichkeit hat noch nie geschadet ;-)
Falls das Großlabor euren Sonderwunsch konstant ignoriert, müsst ihr etwas tricksen, näheres in diesem Tipster.

5. Alles Weitere

Wenn ihr schon von den ersten Lomo-Ergebnissen begeistert seid, kann ich euch Eines versprechen: Es gibt noch so viel mehr zu entdecken! Ein paar weitere Schritte in eurer Lomo-„Karriere“:

Wenn ihr regelmäßig Filme verschießt, rentiert sich der Kauf eines Film-Scanners. Die Hauptgründe dazu findet ihr in diesem Artikel.

Mit diesem könnt ihr dann endlich Spezialformat-Kameras wie die Horizons, Spinner 360 oder Sprocket Rocket verwenden.
Habt ihr den Scanner gekauft, wird die Lomografie auch insgesamt billiger, da ihr nun die Filme im Fachlabor nur noch entwickeln lassen müsst, und keine Abzüge benötigt (doch das steht alles im Tipster).

Von: t0m7

Für weitere Experimente könnt ihr z.B. Redscale Filme kaufen (bei Lomography; oder selbst basteln, die nötigen Tipster lassen sich hier auf der Website finden) und alle möglichen Arten von Diafilmen ausprobieren.

Lomography Redscale 100 in Diana Mini

Sehr interessant und spaßig sind auch Doppelbelichtungen (MX = Multiple Exposures), bei der der Film (hohoho) zweimal oder öfter belichtet wird. Einen besonderen Reiz hat das, wenn ihr den Film nach der ersten Belichtung einer anderen Person (die vielleicht sogar in einem anderen Land lebt) weitergebt.

Von: t0m7

Ihr könnt auch selbst Filme entwickeln: Sowohl S/W als auch Farbe ist nicht so kompliziert, wie viele glauben – und bieten euch viel mehr Kontrolle über eure Filme!

Von: t0m7

Für weitere Fragen und Infos schaut doch im lomoforum.de vorbei!

Ich hoffe, ich konnte ein paar Unklarheiten beim Start in die Lomografie beseitigen und euch den Einstieg erleichtern!

Kleine Auswahl meiner liebsten Lomografien seit Juli 2010

In diesem Sinne:
Lomo on!
(because)
The Future is Analogue!

Von: t0m7

geschrieben von t0m7 am 2011-09-25 in #Ausrüstung #Anleitungen #tutorial #guide #tipster #asa #xpro #iso #beginner #anleitung #how-to #entwicklung #kamera #kameras #anfaenger #filme #erste-schritte #einstieg #kosten

21 Kommentare

  1. supervision
    supervision ·

    Ein wirklich sehr schöner Artikel :)

  2. porty
    porty ·

    Dem kann ich mich nur anschließen.
    Wirklich sehr guter Artikel!

  3. laurasulilly
    laurasulilly ·

    Wieder ein sehr schöner Artikel mit tollen Bilder, so wie vor einiger Zeit das mit dem Foto-Buch!

  4. very_cherry
    very_cherry ·

    Hallo!
    Danke für den tollen Artikel!
    Eine Frage stellt sich mir aber noch, wie komme ich zu digitalen Auszügen?? (wenn CD teuer ist und nicht von guter Quali) Möchte natürlich, sofern die ersten Bilder gut werden, damit angeben ;D

    Danke u LG

  5. t0m7
    t0m7 ·

    digitale Abzüge gibts nicht, digital gibt es nur Scans. Dafür gitbs 2 Möglichkeiten: 1. die Abzüge vom Labor scannen oder 2. die Negative scannen (mit einem Scanner mit Durchlichteinheit; siehe anderer Artikel)

  6. very_cherry
    very_cherry ·

    DANKE für den Tipp! bald ist es soweit und mein erster Film geht ins Labor ;D

  7. _analog
    _analog ·

    hätte auch eine frage. ich kenne mich noch 0 aus (wird sich bald ändern, werde mich damit beschäftigen!), also nicht lachen falls es ein absolut blödsinnige frage ist: gibt es digitale lomokameras?

  8. t0m7
    t0m7 ·

    Hey!
    Nein, gibt es nicht und kann es nicht geben: Die starken Farben und Farbstiche entstehen nämlich durch den Einsatz verschiedener analoger Filme, die in einer nicht dafür vorgesehenen Chemie entwickelt werden (cross-process). Die Ergebnisse sind daher immer total unterschiedlich / zufällig, weil sie von vielen Faktoren abhängen: Belichtung, Film, Entwicklungszeit, ...
    Noch dazu kommen die schönen "Vintage-Effekte", wie Randunschärfe oder Vignettierung, von (objektiv betrachtet) minderwertigen Linsen, zB ist die Linse der Diana nur aus Plastik und total unvergütet,; die LC-A ist von Grund auf etwas falsch konzipiert, was zu der einzigartigen Vignettierung führt.
    Da es solche "schlechten" Linsen bei Digicams nicht mehr gibt (die immer eine Mehrzahl von Linsen verbaut haben und 100x vergütet sind) und als Aufnahmemedium keine unterschiedlichen Filme, sondern nur ein einzelner Sensor fungiert, werden auch alle Fotos gleich (und) "perfekt", was viele von uns langweilig finden.
    Einige Digicams haben allerdings Lomo-Filter eingebaut, die dem eigentlich aufgenommenen Bild künstliche Vignettierung und Farbverschiebungen hinzufügen. Da dann aber alle Bilder exakt die selbe Vignettierung und Farbverschiebung haben, wird der Effekt sehr schnell langweilig und unbrauchbar (meine Erfahrung damit).
    Es gibt also keine echte digitale Lomo-Kamera und auch sonst keinen Ersatz für analoge Lomo-Cams, da bei Digicams alle Fotos gleich werden, aber die Lomographie-typischen Effekte von verschiedenen Filmen und speziellen Linsen/Kameras kommen ;-)

  9. staubgrau
    staubgrau ·

    Vielen Dank für diesen sehr informativen Artikel. Als absolute (!) Anfängerin haben sich eine Fragen für mich jetzt aufgklärt.

  10. zuckerbaeckerin
    zuckerbaeckerin ·

    für mich als anfängerin ist der artikel auch sehr hilfreich ;)

  11. t0m7
    t0m7 ·

    Freut mich zu lesen! :-)

  12. mariobe
    mariobe ·

    Mahlzeit,
    auf der suche nach einem Film für meine alte Agfamatic 2008 bin ich auf der Shopseite hier gelandet und fing gerade förmlich geflasht.

    Ich überlege mir die Tage die Diana mini und die Baby zu bestellen.
    Die Mini soll für Lomo sein. Habe ich das jetzt richtig verstanden, ich muss Positiv Filme, also Diafilme kaufen, und diese Cross-Process entwickeln lassen, also mit dieser C41 Chemikalie, damit ich diese coolen und ehr zufälligen Farbgebungen bekomme?

    Ich lese mich gerade erst in das Thema ein, da es mich seit Montag, als ich die Seite hier gefunden habe nicht mehr loslässt.

  13. zonderbar
    zonderbar ·

    @mariobe Hallo! Schön zu hören, dass dich das Lomo-Fieber gepackt hat :). Du hast das genau richtig verstanden. Für die extremen Farben und Farbverschiebungen wird der Film anstatt mit E6 mit der "falschen" Chemikalie C-41 entwickelt. Diese wird meist für normale Farbnegativentwicklungen verwendet.

  14. mariobe
    mariobe ·

    Super, besten Dank @zonderbar
    Denn ich plane gerade meinen analogen Einstieg gepaart mit engen Budget. Und Lomo mit diesem "Effekt" wird auf jeden Fall ein Bestandteil.

  15. espressotasse
    espressotasse ·

    Danke für die Einstiegstipps. Vor längerer Zeit hatte ich auf Arte einen Bericht über Lomographie gesehen und war sehr begeistert. Durch Zufall bin ich dann vor kurzem wieder darauf gestoßen. Leider hatte ich mir aufgrund des Studentenrabatts die Diana F+ bestellt. Ist diese mit dem 35-mm-Film-Adapter (der ja Kosten sparen würde) auch anfängertauglich?

  16. manu_5577
    manu_5577 ·

    Ich habe auch eine Frage, weil ich mich noch nicht gut auskenne :) Ich habe eine Diana Mini mit ganz normalen Negativ Filmen, ISO 200.
    Kann man Negativ Filme auch mit diesem Cross-Process entwickeln lassen und kriegt dann Bilder mit so tollen Farben oder geht das nur mit Positiv bzw. Diafilmen?
    Wo kann man Diafilme für die Diana Mini kaufen bzw. worauf muss ich achten, gibt es da verschiedene?
    Danke schon mal :)

  17. kampftaenzer
    kampftaenzer ·

    Danke :) So ein tolles Artikel!

  18. t0m7
    t0m7 ·

    Hey @MANU_5577 !
    Prinzipiell kannst du auch Negativfilme "crossen", indem du sie in Diafilm-Chemikalien (E6) entwickeln lässt. Der Effekt ist dann aber genau umgekehrt wie bei Diafilmen in C-41, nämlich brasse Farben und schwache Kontraste. Du kannst es natürlich mal testen, auszahlen tut sichs aber nicht ;)
    Kleinbild-Diafilme gibt es teilweise noch in Drogerien (meistens den schönen Agfa CT Precisa), in verschiedensten Onlineshops und auch hier bei Lomography. Welchen du kaufst ist ziemlich egal, nur bei der Belichtung musst du aufpassen, da Diafilme einen viel kleineren Belichtungsspielraum als Negativfilme haben (= die Chance ist viel höher, dass du den Film über/unterbelichtest). Daher lad dir am besten eine Belichtungsmesser-App auf dein Smartphone (ich verwende "Lux" am iPhone und check die Belichtung, bevor du ein Foto machst).
    Viel Spaß mit der Diana Mini!

  19. t0m7
    t0m7 ·

    Hallo @espressotasse !
    Ich habe den 35mm-Adapter für die Diana F+ leider noch nicht verwendet. Beachte aber, dass du damit dann ganz andere Fotos von der Diana bekommst als mit Rollfilm, da nur ein sehr viel kleinerer Bildausschnitt vom Kleinbildfilm erfasst wird. Weiters kanns zu Problemen bei der Ausarbeitung in Großlaboren (CEWE) kommen, da der 35mm-Film ja nicht im üblichen 24x36-Format belichtet wird, sondern im viel breiteren 120-Format (= 6cm breite Frames), wenn keine Masken verwendet werden. Insgesamt würde ich an deiner Stelle das Geld fürs 35mm-Kit eher in eine Kleinbildkamera investieren ;)
    LG,

  20. lorenzo080690
    lorenzo080690 ·

    Woran erkenne ich Negativ-und Positivfilme ? Welche muss ich nehmen für die Diana Mini ?

  21. t0m7
    t0m7 ·

    Hallo @LORENZO080690
    Du kannst in der Diana Mini alle 35mm Filme verwenden, die es gibt!
    Negativ- und Diafilme kannst du am Entwicklungsprozess unterscheiden. Bei Negativfilmen steht auf der Verpackung bzw am Film "C-41" (bzw process in c-41), bei Diafilmen heißt der Prozess "E6". Also wenn auf deinem Film irgendwo C-41 oben steht ist es ein normaler Negativfilm.
    Leider werden nicht mehr viele Diafilme hergestellt und in den Drogerien findest du meistens nur den Agfa CT Precisa.
    Hoffe, das konnte dir helfen!
    Viel Spaß beim Herumprobieren und LG,

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