LomoAmigo David Hennen und die Lomogon 2.5/32 Art Lens

Unser LomoAmigo David Hennen ist zurück – und diesmal hat er die ikonische Lomogon 32mm f/2,5 Art Lens mit im Gepäck! Nachdem er uns schon begeistert von seinen Abenteuern mit dem Neptune Convertible Art Lens System und seiner motorisierten LomoKino erzählt hat, ist er erneut für uns losgezogen. In seinem neuesten Bericht nimmt er uns mit auf eine Reise durch seine Erfahrungen und erzählt, was die Lomogon Art Lens für seine Fotografie so besonders macht!

© David Hennen mit der Lomogon 32mm f/2,5 Art Lens

Die folgenden Worte sind von David Hennen:

Hi, ich bin David Hennen, ein leidenschaftlicher analoger Fotograf aus München, und habe mich auf Landschafts- und Stadtaufnahmen spezialisiert. Vor zwei Jahren hatte ich bereits die Gelegenheit, das Neptune Convertible Art Lens System auszuprobieren, und heute freue ich mich besonders, euch die Lomogon 32mm f/2,5 Art Lens vorzustellen.

Ich hatte das Objektiv in den letzten drei Monaten als Leihgabe und konnte es ausgiebig testen. Ich kann euch schon jetzt verraten: Für meine Art der Fotografie passt dieses Objektiv perfekt.

Verarbeitung

Das Lomogon-Objektiv ist aus einem sehr hochwertigen Metall gefertigt, Messing oder so. Wenn ich es fallen lassen würde, hätte ich mehr Angst um die Fliesen auf dem Boden als um das Objektiv selbst. Es besitzt keinen traditionellen Blendenring, sondern ein Blendenrad, das aus dem Gehäuse herausragt – dazu aber später mehr. Der Fokusring läuft butterweich und hat einen leichten Widerstand, sodass man die eingestellte Entfernung nicht versehentlich verstellt.

Während der drei Monate in meinem Rucksack, zusammen mit anderen Kameras, einem Stativ und Trinkflaschen, hat das Objektiv nicht einen einzigen Kratzer abbekommen. Ich hätte kein Problem damit, es den härtesten Bedingungen auszusetzen, und bin mir sicher, dass es jederzeit zuverlässig funktionieren würde.

© David Hennen mit der Lomogon 32mm f/2,5 Art Lens

Bildqualität

Ich mache es kurz: Die Lomogon Art Lens ist scharf, sehr scharf – von Ecke zu Ecke und auf allen Blendenstufen. Sie hat eine leichte Vignette, die dem Subjekt einen tollen Pop verleiht. Was die Linse aber so besonders für mich macht, ist, dass sie einen leichten Glow auf den hellsten Highlights hat, nicht unähnlich zu einem teuren Black Pro Mist Filter, aber nie zu viel, nie überwältigend.

Sie verleiht dem Bild einen sehr cinematischen Vibe und lässt die Highlights weniger harsch wirken.

Ich wusste nicht, dass ich diesen Glow brauche, aber jetzt möchte ich ihn nicht mehr missen.

© David Hennen mit der Lomogon 32mm f/2,5 Art Lens

Blendenrad

Kommen wir zum Blendenrad. Es ragt ein wenig aus dem Objektiv heraus und bietet fünf perfekt runde Blendenöffnungen für f/2,5 bis f/11. Das sorgt für ein wunderschönes, rundes Bokeh und macht das Objektiv gleichzeitig zu einem großartigen Fidget Toy. Wenn ich es mir endlich zulege, habe ich die Idee, das Blendenrad gegen ein 3D-gedrucktes Filterrad mit Farbfiltern in Blau, Grün und Rot für Schwarz-Weiß-Fotografie auszutauschen.

Infrarot

Ich bin ein großer Fan von Infrarotfotografie: Der starke Kontrast, der schwarze Himmel und die leuchtenden weißen Blätter ziehen mich irgendwie magisch an. Daher ist es nicht verwunderlich, dass meine erste Rolle, die ich mit der Lomogon Art Lens geschossen habe, ein Infrarotfilm war – Ilford SFX 200 mit einem 720nm Filter. Die Ergebnisse sind fantastisch und der Glow ist klar sichtbar. Dank des perfekt eingestellten Auflagemaßes konnte ich den Fokus auf unendlich stellen und darauf vertrauen, dass alle Fotos scharf werden. Extra Pluspunkte würde das Objektiv bekommen, wenn es eine spezielle Infrarot-Fokusmarkierung hätte.

Redscale

Als zweiten Film habe ich meinen Lieblingsfilm von Lomography, Redscale, verwendet. Als Experiment habe ich einige Aufnahmen mit einem 82B-Blau-Filter gemacht. Alle Fotos sind bei ISO 25 entstanden – ich habe das Gefühl, dass gibt mir den cleansten Look. Lomography Redscale ist für mich besonders, weil er selbst die einfachsten Motive in dramatische Kunstwerke verwandelt, die an die Las-Vegas-Szene aus Blade Runner 2049 erinnern. Schaut euch nur das Feuerfoto an – kein anderer Film hätte das so eindrucksvoll und authentisch eingefangen.

© David Hennen mit der Lomogon 32mm f/2,5 Art Lens und dem Lomography Redscale Film

Fazit

Als ich das Objektiv bekam, war ich etwas unsicher wegen der ungewöhnlichen Brennweite von 32mm, da ich hauptsächlich mit einem 40mm-Objektiv arbeite. Doch im Laufe der Zeit wurde mir klar, dass mir die etwas weiteren 32mm sehr gut liegen. Viele der Fotos, die ihr heute gesehen habt, wären mit einem 40mm-Objektiv absolut nicht möglich gewesen.

Die Lomogon Art Lens ist zwar nicht günstig, aber angesichts der hervorragenden Optik, des besonderen Glows und der erstklassigen Verarbeitung halte ich den Preis für mehr als gerechtfertigt. Von meiner Seite aus gibt es eine klare Kaufempfehlung!


Danke David für deinen interessanten Bericht. Mehr von ihm findest du auf seiner Website und auf seinem Instagram.

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geschrieben von dominik_rinortner am 2024-11-11 in #Ausrüstung #Menschen

Erwähntes Produkt

Lomogon Art Lens

Lomogon Art Lens

Kreiert für elektrisierende Eskapaden - egal ob groß oder klein. Lomogon vereint die legendäre Ästhetik das Lomo LC-A+ mit einer noch nie da gewesenen optischen Qualität, wunderschönen Bokeh und einer einzigartigen, super schnellen Blendensteuerung.

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