Rückblick: LomoWalk Leipzig mit Analog Art Photography
3Ein strahlender Sommertag vergangenen Juli. Zehn neugierige Analogenthusiasten wählten statt einer Abkühlung im Freibad den Weg in die Leipziger Pittlerwerke, wo sie von Roman und Thomas, den Gründern der Fotogalerie Analog Art Photography, herzlich empfangen wurden. Auf die motivierten Teilnehmenden wartete bereits eine bunte Mischung an Lomography Kameras und Filmen, um die aufregende Architektur der ehemaligen Werkzeugmaschinenfabrik zu erkunden. In diesem Rückblick schauen wir uns gemeinsam die Ergebnisse an und lesen von den spannenden Eindrücken der Teilnehmenden.
Doppelbelichtungen mit der Diana F+ und Katja Thömmes
Hallo, ich bin Katja und seit über 10 Jahren begeisterte Analog-Fotografin. Das ganze begann mit der alten SLR meines Opas und tatsächlich ist bis heute eine Lomo LC-A meine Immer-Dabei-Kamera. Als ich vom Fotowalk in den Leipziger Pittlerwerken gelesen habe, stand mein Plan für das betreffende Sommerwochenende schnell fest. Wie oft bietet sich schon die Gelegenheit, mit einer unbekannten Lomo-Kamera an einem spannenden Ort auf Foto-Tour zu gehen und dabei andere Analog-Fotograf:innen kennenzulernen?
Vor Ort pickte ich mir die Mittelformatkamera Diana F+ und einen LomoChrome Metropolis heraus und nahm mir vor, mit Doppelbelichtungen zu experimentieren. Das Gelände bot hier wirklich ganz großartige Motive. Als dann schließlich die Ergebnisse per E-Mail bei mir ankamen, war die Freude groß. Es ist doch wirklich jedes Mal wieder faszinierend erst mit einiger Verzögerung die Ergebnisse zu sehen und sich an die einzelnen Momente zu erinnern, die man beim Fotografieren vor dem inneren Auge gesehen hat. Besonders eine Doppelbelichtung hat es mir angetan. Da verschmelzen Sonnensegel und Street Art zu einem fantastischen Gesamtwerk.

Ein altes LomoHome hab ich unter dem Namen @keksmuh (musste gerade selbst ein bisschen lachen - wie kam mein früheres Ich auf diesen Namen?!) und auf Instagram freu ich mich als @wai_katja über Kontakt mit gleichgesinnten Analog-Begeisterten. – Katja Thömmes
Fisheye - Freuden mit Alex Klar und Peter Grosse
Im Juli 2023 hatte ich mich zum LomoWalk in den Pittlerwerken angemeldet. Mit Lomografie hatte ich bis dahin nur theoretischen Kontakt. Nach einer kurzen Bestandsbesprechung ging es direkt los. Eine Fisheye No. 2 mit 170° Sichtfeld war meine Begleiterin für die nächsten 3 Stunden. Ich hatte mich der Mehrfach- und Langzeitbelichtung gewidmet. Das ganze hatte ich mit einem Potsdam Kino B&W 35 mm ISO 100 festgehalten. Das Wetter war wechselhaft, bewölkt und sonnig. Die Handhabung war sehr simpel.
Einige Zeit später kamen dann die Fotos, und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Die kleine, leichte und unscheinbare Kamera, hat saubere Arbeit geleistet. Die Fotos kommen in runder Optik und die 170° bringen ein extrem breites Spektrum auf den Film.
Die Fisheye No. 2 empfehle ich Fotografie-Neulingen und experimentellen Enthusiast*innen. Es gibt nicht viel einzustellen. Die Kamera hat ein paar Knöpfe, um sich mit Langzeit- und Mehrfachbelichtung unkompliziert auseinander zu setzen und einen Blitz.
Wenn dich die Ergebnisse interessieren, schau gerne auf Instagram oder auf meiner Webseite vorbei. – Alex Klar

Ich empfand es sehr befreiend, einfach fotografieren zu können, ohne auf Kameraeinstellungen achten zu müssen. Der Walk war sehr professionell von Roman und Thomas organisiert. Wir hatten Zeit und den Freiraum einfach zu schauen und unserer Inspiration zu folgen.
Die Kamera hat gemacht, was sie sollte, und es war für mich eine neue, kreative Erfahrung mit einem Fisheye-Objektiv neue Blickwinkel auszuprobieren.
Für zukünftige Events hätte ich die Idee, mehr in die Streetfotografie zu gehen. Menschen und das tägliche Leben durch das Objektiv einer Lomo zu betrachten. – Peter Grosse
Weitblick mit der Sprocket Rocket und La Sardina

Spinner - Spaß mit Benjamin Bienek
Ich hatte am 22.07.23 das Glück als einer von zehn Teilnehmenden am Lomowalk in Leipzig teilnehmen zu können. Als ich die Ausschreibung auf Instagram entdeckt hatte, war ich sofort angefixt und habe mich dafür angemeldet. Dass ich dort die analoge 360-Grad-Kamera Spinner 360° ausprobieren konnte, war eine Überraschung für mich und so begegnete ich dem Ganzen mit Skepsis. Ich hatte im Vorfeld noch nie eine 360-Grad-Kamera ausprobiert und schon gar nicht analog.
Die Pittlerwerke als Location luden zu einer spannenden Entdeckungstour ein und insgesamt gab es viele interessante Spots, die darauf warteten auf Film gebannt zu werden.
Ich gebe zu, dass ich mich erst mit dem Gedanken anfreunden musste, selbst auf den Fotos zu sein, aber auch das hat den Charme von einer Art analogem BeReal, da man so den kompletten Moment und das Setting aufnimmt.
Insgesamt bin ich überrascht von dem Charakter der Filme und Scans. Sollte sich die Gelegenheit bieten, werde ich wieder an einem Lomowalk teilnehmen. – Benjamin Bienek
Abstraktes von Regina Susanne Borchert mit dem LomoApparat
Düsterhaft Diana F+ mit Christian Heinrich
Der Fotowalk war super organisiert! Die Auswahl an Kameras war groß - von Kleinbild bis 360°-Aufzieh-Huiii-Rotier-Kamera war alles dabei. Es gab einiges, was ich vorher noch nie gesehen hatte. Ich selbst bin mit einer Mittelformat-Kamera rumgelaufen und hab mir den s/w-Kinofilm geschnappt. Auf die Ergebnisse war ich total gespannt. :) – Christian Heinrich

Expertentierlust mit Dominik Wieneber und dem LomoApparat
Guten Tag, ich habe ebenfalls am Lomowalk teilgenommen, einfach weil ich die Art und Weise super interessant fand Bilder zu schießen.
Als ich in die Pittlerwerke kam, sah ich die verschiedenen Kameras mit Filmen zusammen ausgestellt und wir konnten uns für ein Exemplar zum Testen entscheiden. Ich schnappte mir den LomoApparat mit einer Rolle LomoChrome Metropolis und rannte los.
Als ich in dem kleinen Samtsäckchen dann mehrere Aufsätze für die Linse fand, habe ich diese auch ausprobiert. Der CloseUp-Aufsatz war relativ schnell erklärt, genau wie der Kaleidoskop-Aufsatz. Als ich dann den "Splitzer" in der Hand hielt, war ich verwundert. Warum sollte ich denn bitte die halbe Linse verdecken? Beziehungsweise ließ sich mit einer verstellbaren Scheibe die Linse in 8 Teile versetzt schließen.

Als ich die Funktion der Doppelbelichtung entdeckte, wurde mir klar, dass ich damit entweder Halb-Halb Bilder machen kann oder auch wie eine Art Pizza passten 8 Motive auf ein Bild. Somit fing der Spaß an. Somit fotografierte ich mit Mehrfachbelichtung und dem Splitzer. Mal Halb-Halb, mal Viertel-Motive, mal diagonal. Unzählige Möglichkeiten. – Dominik Wieneber
Wir möchten uns bei allen Teilnehmden für ihre tollen Fotos und Zeilen bedanken. Ein besonderer Dank geht an Thomas Hankel und Roman Walczyna von der Fotogalerie Analog Art Photography für die tolle Organisation – ohne sie wäre dieser LomoWalk nicht möglich gewesen!
Du möchtest auch mal an einem LomoWalk teilnehmen? Teile uns deine Ideen in den Kommentaren mit!
geschrieben von ckolter am 2023-11-17 in #Ausrüstung #News #Menschen #fisheye #diana-f #metropolis #spinner-360 #sprocket-rocket #lomochrome #lomoapparat
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