Konzertfotografie: Luke Bateman testet den DigitaLIZA Max mit seinen Lieblingsnegativen
2 Share TweetDank seines Berufs konnte Musikfotograf Luke Bateman bereits die unterschiedlichsten Kleinbild- und Mittelformatkameras testen. Mit voller Leidenschaft begleitet der Brightoner Konzerte auf Film, sodass sein Archiv an Negativen stetig anwächst. Ein guter Grund also, Luke das DigitaLIZA Max Scanning Kit in die Hand zu drücken und mit ihm über den Prozess zu sprechen.

Hallo Luke, bitte erzähl uns ein bisschen über dich.
Hi, mein Name ist Luke. Ich lebe und arbeite als Musikfotograf und Filmemacher in Brighton. Der Fotografie widme ich mich bereits seit 2008; das erste Mal auf einem Konzert habe ich 2014 fotografiert. Seitdem sind hunderte von Bands aus dem ganzen Land hinzugekommen. In den letzten sieben Jahren habe ich in verschiedenen Fotolaboren gearbeitet, derzeit bin ich bei einem wunderbaren Independent Lab in Brighton angestellt.(Großes Lob ans Coloursteam!) Dadurch wurde meine Liebe für alles Analoge neu entfacht. Vor ein paar Jahren habe ich mir eine Pentax 6x7 geholt und ehrlich gesagt, ist das die beste Kamera überhaupt. Über 80 Rollen Film habe ich mit ihr verschossen, an die Kosten möchte ich gar nicht denken. Ich nutze sie in erster Linie für Pressefotos von Bands, für Gigs ist sie doch ein wenig zu klobig.
Wie kamst du dazu, Konzerte auf Film zu fotografieren?
95 Prozent der Zeit fotografiere ich Konzerte digital, aber mehr und mehr Bands wollen Analogfotos von ihren Shows. Dadurch beschäftige ich mich auch stärker damit. Du bekommst einen anderen Look auf Film, speziell mit Cinestill 800T und Kodak Tri–X, die ich meistens für Gigs nutze. Ich habe auch versucht meine digitalen Bilder mehr analog aussehen zu lassen, aber mit dem Original kann es nicht mal ansatzweise mithalten.
Was sind dabei die größten Herausforderungen?
Licht. Die meiste Zeit über fotografiere ich in Räumen, wo keine 200 Leute reinpassen. Sogar wenn ich den Film auf ISO 3200 bei Blende f/1.8 pushe, ist es noch immer schwierig, brauchbare Belichtungszeiten zu bekommen. Außerdem bin ich kein großer Fan davon einen Blitz zu nutzen, da ich meistens versuche, die zahlenden Konzertbesucher nicht zu sehr zu stören.
Auch die Zeit zum Bearbeiten spielt eine Rolle. Ich gebe mein Bestes, damit die Band ihre Fotos bis 1 Uhr Nachts bekommen. Auf Film dauert das logischerweise ein wenig länger.
Wie bist du beim Testen des Digitaliza Max vorgegangen? Wie war der Aufbau?
Für Kleinbild ist es großartig. Super einfach zu benützen und dass man eine Rolle mit 36 Aufnahmen in 5 Minuten durch hat, ist fabelhaft. Beim Mittelformat ist man ein wenig langsamer, da es mehr Zeit braucht zwischen den einzelnen Bildern.
Was sind die Vorteile, Filme zuhause zu scannen?
In meinem derzeitigen Fotolabor arbeiten wir mit einem Fujifilm SP3000, wohl einer der besten Scanner, mit den ich je zu tun hatte. Er liefert ein tolle Auflösung und großartige Farben, aber nach einer Neun Stunden Schicht, möchte ich nicht drei weitere Stunden in der Arbeit sein, um meine eigenen Bilder zu scannen. Deswegen ist es für mich super, wenn ich das in meiner Freizeit zuhause erledigen kann. Ich scanne mit einer Fujifilm X-t3 und einem 55 mm Makroobjektiv von Nikon. Die Ergebnisse sind, was die Auflösung betrifft, auf einer Augenhöhe mit dem SP3000, nur für die richtigen Farben brauche ich zu Hause ein wenig länger.
Mehr von Lukes Arbeiten findest du auf Instagram.
2023-08-03 #Ausrüstung #Menschen
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