Sebastian Weissinger: Eine erweiterte urbane Perspektive mit der Atoll Ultra Wide Angle 17 mm f/2,8 Art Lens

Nachdem er Lomography durch seine klassischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen der Skate-Kultur kennengelernt hat und durch den Potsdam Kino kein Unbekannter in Lomographys Kino-Familie ist, ist der Fotograf Sebastian Weissinger zurück im Magazin, um seine neuen Blickwinkel und Bewegungen in der Stadt durch Lomographys neue Lomography Atoll Ultra-Wide 2.8/17 Art Lens zu präsentieren. Das erste manuelle Ultra-Weitwinkel-Objektiv bietet ein Sichtfeld von 103º und eine Brennweite von 17 mm - perfekt, um auch die kleinsten Details und Bewegungen einzufangen. Sebastian hat das Objektiv auf die Probe gestellt und berichtet von seinen ersten unvergesslichen Erfahrungen und Aufnahmen mit Digital- und Filmkameras.

Fotos von Sebastian Weissinger (VIE) mit derLomography Atoll Ultra-Wide 2.8/17 Art Lens auf seiner Fuji X-Pro 3 Kamera

Willkommen zurück, Sebastian! Kannst du uns ein wenig über die Fotos erzählen, die du mit der Lomography Atoll Ultra-Wide 2.8/17 Art Lens aufgenommen hast?

Mein Alltagsobjektiv ist eine 50-mm-Brennweite, also musste ich etwas anderes ausprobieren, um mit einem superweiten Sichtfeld zu fotografieren (oder so dachte ich). Wenn ich mir die Bilder jetzt ansehe, kann ich feststellen, dass ich in dieser Hinsicht kläglich versagt habe.

Um das weite Sichtfeld auszunutzen, habe ich versucht, viel mit Führungslinien statt mit Formen zu arbeiten. Außerdem muss man beim Fotografieren von Menschen (z.B. beim Samstagsflohmarkt am Naschmarkt) wirklich sehr nah heran. Das deckt sich mit meiner Arbeit im Allgemeinen. Schwarz-weiß, viel Körnung und Kontrast. Ich bin nachts für Langzeitbelichtungen und Fotos in Passagen rausgegangen, um mit Linien zu arbeiten, der Rest der Bilder ist nebenbei entstanden.

Fotos von Sebastian Weissinger (VIE) mit der Lomography Atoll Ultra-Wide 2.8/17 Art Lens auf seiner Fuji X-Pro 3 Kamera

Was war das weitwinkligste Objektiv, mit dem Du in der Vergangenheit gearbeitet hast? Was ist Deiner Meinung nach der beste Grund, mit Weitwinkelobjektiven zu fotografieren?

Fisheye für Aufnahmen beim Skateboarden und Ultraweitwinkelobjektive für die Arbeit. Es war das erste Mal, dass ich ein Objektiv verwendet habe, das breiter als 35 mm auf Film war. Generell verwende ich Weitwinkel immer dann, wenn ich ganz nah heran will oder muss oder viel im Bild haben möchte (enge Räume, Übersichten von Veranstaltungsorten, Vollansicht von Gebäuden). Für Reportage-Aufnahmen bleibe ich meist bei 28 oder 35 mm Objektiven.

Wie war die Erfahrung beim Fotografieren mit der neuesten Lomography Art Lens?

Sehr gut. Es ist natürlich groß für ein M-Mount-Objektiv, aber immer noch klein, wenn man bedenkt, dass es ein ziemlich lichtstarkes Ultraweitwinkelobjektiv ist. Ich war überrascht, wie gut es auf meiner M2 und auch auf meiner Fuji X-Pro 3 ausbalanciert war.

Fotos von Sebastian Weissinger (VIE) mit derLomography Atoll Ultra-Wide 2.8/17 Art Lens und Berlin Kino 35 mm film

Was war das Erste, das Dir bei der Verwendung der Lomography Atoll Ultra-Wide 2.8/17 Art Lens aufgefallen ist?

Das hängt mit der vorherigen Antwort zusammen - die Größe und das Gewicht des Objektivs sind angenehm genug, um es auf den Gehäusen, mit denen ich es benutzt habe, gut auszubalancieren, und in Anbetracht seiner Spezifikationen würde ich sagen, dass es eine vernünftige Größe hat.

Du hast das Objektiv auch an deiner digitalen Fuji X-Kamera ausprobiert. Bist Du mit den Ergebnissen zufrieden, selbst wenn man den Crop-Faktor berücksichtigt? Hattest Du eine andere Herangehensweise als mit Deiner Rangefinder?

Auf jeden Fall! Das einzige Problem ist, dass das native Fuji 18 mm Objektiv super klein und eine Blende lichtstärker ist, also ist es meine erste Wahl bei dieser Brennweite. Aber die Ergebnisse waren gut - die Verzeichnung ist gut kontrolliert und wegen des Bildausschnitts ist die Vignettierung noch weniger ein Problem (eigentlich keines). Aber ich kann mir vorstellen, dass dieses Objektiv an einem spiegellosen Vollformat-Gehäuse glänzt, wo es als Ultraweitwinkelobjektiv eingesetzt werden kann.

Fotos von Sebastian Weissinger (VIE) mit der Lomography Atoll Ultra-Wide 2.8/17 Art Lens und Lady Grey 35 mm film

Wie passt die Lomography Atoll Ultra-Wide 2.8/17 Art Lens zu Deinem Fotografiestil?

Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich skeptisch und unsicher, wie ich mich an ein solches Objektiv gewöhnen könnte. Besonders wenn man bedenkt, dass ich in letzter Zeit fast ausschließlich mit 50 mm fotografiert habe. Interessanterweise funktionierte es viel besser als erwartet, obwohl ich nicht versucht habe, es in Situationen zu verwenden, die ein solches Objektiv benötigen, sondern für alltägliche Aufnahmen.

Fotos von Sebastian Weissinger (VIE) mit der Lomography Atoll Ultra-Wide 2.8/17 Art Lens und Berlin Kino 35 mm film

Mehr von Sebastians Arbeit findest Du auf seiner Seite halbformat.

Wir sind zurück auf Kickstarter mit der Atoll Ultra-Wide 17 mm f/2.8 Art Lens: Erlebe eine völlig neue Perspektive mit einem Objektiv, das für spiegellose Vollformatkameras entwickelt wurde und mit M-Mount-Kameras kompatibel ist. Entdecke unsere neue Art Lens und unterstütze das Projekt auf Kickstarter!

geschrieben von cielsan am 2021-02-11 in #Ausrüstung #News

Mehr interessante Artikel