Der weibliche Blick mit LomoChrome Metropolis und Babylon Kino - von Maria Kotylevskaja
3 11 Share TweetDie Fotografin Maria Kotylevskaja aus Berlin ist nicht nur von der Natur und weiblichen Körpern inspiriert, sie möchte auch unseren Blick auf den weiblichen Körper verändern. Die Serie die dabei entsteht, soll bald in einem Fotobuch zusammengefasst werden und da dürfen natürlich auch unsere LomoFilme nicht fehlen. Einen Ausschnitt der Serie, der auf LomoChrome Metropolis und Babylon Kino Film entstanden ist, teilt sie gemeinsam mit ihren Gedanken dazu in diesem Artikel.
Seit drei Jahren arbeite ich an einer Serie, in der ich Frauen im Akt in der Natur porträtiere. Das Thema liegt mir besonders am Herzen, denn gerade in der Aktfotografie sieht man nach wie vor viel zu selten den ‚female gaze’ - den weiblichen Blick auf die Frau. Generell finde ich es problematisch, dass in unserer Gesellschaft eine nackte Frau immer im sexuellen Kontext gesehen wird. Für mich ist es vor allem ein Ausdruck von Freiheit und Natürlichkeit!
Diesen Ausdruck von Freiheit und Natürlichkeit hoffe ich in meinen Bildern darzustellen. Ich mag es gerne pur, ohne viel Make-up, bearbeite an meinen Modellen auch im Nachhinein nichts und bilde den weiblichen Körper in seiner individuellen Schönheit ab.
Da mir vor allem die analogen Bilder nach einem Shooting im Gedächtnis blieben, reifte der Gedanke in mir heran eine Auswahl meiner Filmaufnahmen in einem Buch zusammenzufassen.
Im Januar will ich die Serie abschließen und mich auf die Auswahl der Bilder konzentrieren. Anders als hier will ich keine ganzen Sets, sondern nur meine Lieblingsbilder im Mix zeigen. Deshalb war der Plan auch möglichst unterschiedliche Filme zu verwenden um eine Vielfalt an Farben und Kontrasten im Buch zu haben. Die Lomo Filme durften dabei natürlich nicht fehlen!
Besonders gespannt war ich auf den Babylon Kino Film ! Vor diesem Jahr habe ich nur sehr wenige Schwarz-Weiß-Aufnahmen gemacht und tue mich manchmal mit Farbverlust in einer Szenerie noch schwer - in diese Fotografien verliebe ich mich nicht so leicht. Zudem habe ich vorher auch noch nie mit ISO 13 fotografiert.
Umso mehr liebe ich die Ergebnisse, den Kontrast und die Feinheit des Filmes! Die Aufnahmen haben etwas sehr Magisches für mich und gerade bei direkter Sonne braucht man auch keine Angst vor der ISO Zahl zu haben!
In der Natur zu fotografieren ist für mich besonders aufregend. Man hat keine Kontrolle über das Licht, denn jede vorbeiziehende Wolke verändert die Situation und auch einen unvergesslichen Sonnenuntergang kann man nicht erzwingen. Alles ist im Wandel: jeden Monat, ja sogar jede neue Woche sieht der gleiche Spot schon ganz anders aus.
Man muss flexibel sein und sich schnell auf die Gegebenheiten einstellen können. Am liebsten fotografiere ich deshalb mit Filmen, die mir eine falsche Einstellung eher verzeihen oder es mir ermöglichen bewusst über- oder unterzubelichten um eine Stimmung zu formen. Ob bei direkter Sonne, im schummrigen Licht beim Sonnenuntergang oder bei Gegenlicht, mit einer Rolle Lomochrome Metropolis kommt man immer gut zurecht. Die Farben funktionieren in meinen Augen besonders schön bei Grün- und Gelbtönen und tragen zu einem mystischen Look bei.
Vielen Dank an Maria für die wundervollen Fotografien! Folge ihr auf Instagram , schau auf ihrer Website vorbei und halte die Augen offen um keine von Marias Kreationen und vor allem ihr Fotobuch nicht zu verpassen!
Vielen Dank auch an die Models Albina , Vesta und Elli
geschrieben von alinaxeniatroniarsky am 2020-12-02 in #Ausrüstung #Menschen
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