Let me introduce to you: Die Instant-Collagen von Andrea Ehrenreich
2 3 Share TweetDie Werke von Fotokünstlerin und Communitymitglied Andrea Ehrenreich fallen auf, denn aus ihren schon in sich wundervollen Aufnahmen kreiert sie einzigartige, emotionale und farbenfrohe Collagen. So entsteht eine ganz eigene Bildsprache, die den Betrachter in ihren Bann zieht. Hier erzählt sie, wie die Idee der Instant-Collagen entstanden ist, also lehn Dich zurück und lass Dich inspireren!
Alles begann als ich im Jahr 2011 die Ausstellung „Polaroid (im)possible“ in der Galerie Westlicht in Wien besuchte. Ich war sofort fasziniert von der Wirksamkeit der Bilder die mit dieser einfachen Kamera gemacht werden. Gleich nach dem Verlassen der Schau habe ich mir eine Polaroid 600 Kamera gekauft.
Ich musste erfahren wie vorsichtig man mit der Lichtführung sein und wie sorgfältig man das Motiv auswählen muss. Polaroid Bilder sind reduziert, Konzentration auf das wesentliche notwendig. Teuer sind diese Filme, aber gerade das bringt einen dazu mehr über das einzelne Foto nachzudenken.
Am Anfang hatte ich mehr Ausschuss, heute passiert mir das schon sehr viel weniger. Und wenn es doch passiert, experimentiere ich mit diesen Fotos. Ich lege das Foto ins Wasser oder in eine Chemikalie, spritze die Farben, koche es im Wasser und was der Dinge mehr mir einfallen. Da komme ich auf neue Ideen, neue Wege.
Nach einem Jahr hat mir die Polaroid 600 Kamera nicht mehr gereicht, so habe ich mir die Polaroid SX 70 gekauft. Bis heute ist dies meine Lieblings Kamera. Die Verwendung dieser beiden Kameras parallel, hat es mir ermöglicht zahlreiche Kombinationen auszuprobieren, bis ich bei den Collagen gelandet bin. Ich liebe es Farben, Grafiken, Motive zu vermengen, wo jedes einzelne Bild eine eigene Geschichte hat, und zusammen eine grafisch bzw. optisch passende neue Bedeutung entsteht.
Eines meiner Hauptmotive ist Wien, eine Stadt mit vielen Gesichtern und Narrativen. Auf meiner Webseite sind mehrere Collagen über Wien zu sehen. Langsam arbeite ich auf die Vollendung eines Buches hin, das Wien mit polaroiden Augen sieht.
Gleichzeitig sind für mich Menschen oder auch kleine Gegenstände sehr spannend. Mehrmals habe ich einen Preis von Artlimited bekommen. Mittlerweile haben weltweit mehrere Galerien wie zum Beispiel auch Yellow Korner (die mich schon jahrelang vertritt) oder Artistcollective (AU) Interesse gezeigt und ich freue mich darüber das meine Bilder in Räumlichkeiten in aller Welt hängen. Manchmal geht es mir durch den Sinn und ich frage mich welche Plätze meine Bilder bekommen haben … Es gibt kein Ziel, der Weg ergibt sich mit der Suche. Meine Polaroidcollagen sind Wegmarken auf der Suche nach neuen Motiven, Farbkombinationen, Materialbearbeitungen. Gerade das fasziniert mich dabei.
Wenn es im Winter draussen für die Polaroid Filme zu kalt wird, greife ich zu meiner Lubitel Kamera, die ich im Lomography Shop gekauft habe. Diese Kamera erinnert mit an meine Kindheit in der CSSR.
Vielen Dank an Andrea, dass sie ihre einzigartigen Kreationen und die Geschichte dahinter hier mit uns teilt! Schau auf ihrer Website oder in ihrem LomoHome vorbei und erkunde Andreas Arbeiten!
geschrieben von alinaxeniatroniarsky am 2020-11-24 in
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