Farbe und Chemie von Detavius und Sarah
7 Share TweetFür Detavius Niblack gab es zwei Hauptpunkte, die ihn zur Fotografie inspirierten: zum einen seine Kindheit und zum anderen sein Leben in der Kirche. "Als ich noch in meine ehemalige Kirche ging und dem Fotografenteam beitreten wollte, war eine DSLR erforderlich. Obwohl ich die DSLR bekam, um dem Team beizutreten, fotografierte ich Dutzende anderer Dinge außerhalb der Kirche, wie meine Freunde, meine Familie, Landschaften, Architektur und Straßen. Das Herumtragen wurde fast so notwendig wie das Atmen." Er erinnert sich an seine Kamera als treuen Begleiter, seit Kindertagen, ob es sich nun um eine digitale Point-&-Shoot- oder eine Spielzeugkamera handelte.
Bevor die Pandemie ausbrach, traf er sich mit Sarah, die auch Fotografin und Chefredakteurin von Spoiled Bones ist - ein sicherer Ort für Überlebende von Traumata, an dem sie ihre Gedanken loswerden und ihre Geschichten erzählen können. Vor diesem Treffen tauschten sie bereits Ideen für das Shooting aus.
"Bevor wir uns trafen, fragte Detavius: "Was könnten wir mit Frischhaltefolie machen? Sofort fingen meine Gedanken an, zu fliegen. Die Frischhaltefolie um meine Brust sollte veranschaulichen, wie lukrativ und sinnlos Zensur ist. Die Wahl der Kleidung und der verwendeten Gegenstände war nur eine Grundlage, aber die natürliche Chemie machte die Arbeit erst möglich. Die Körperhaltung, der Denkprozess, die Farbgebung, jedes einzelne Ding wurde spontan hergestellt, und wir schufen das Konzept, während es geschah. Beim Fotografieren dieser Art von Arbeit ist es entscheidend, dass zwischen dem Motiv und dem Fotografen eine natürliche Chemie besteht. Ich liebe es, wie die Textur der Frischhaltefolie im Kontrast zur farbigen Beleuchtung aussieht und diese zusätzliche Schicht der Textur verleiht, die notwendig ist, um die Bilder für so befriedigend zu machen."
Wir fragten Detavius, warum er für diese Aufnahmen den Lomography Color Negative 100-Film gewählt hatte.
"Das Komische ist, dass mein Freund ihn bei sich hatte, und ich fragte, ob ich ihn "leihen" könnte, weil er einer meiner Lieblingsfilme ist. Ich habe mit dem Lomography 400 und 800 fotografiert. Die Farben der 400er sind erstaunlich, aber ehrlich gesagt, es ist der Kontrast des Films, der mich immer wieder darauf zurückkommen lässt. Ich liebe auch den Spielraum des Materials. Jedes Mal, wenn ich mit ihm fotografiere, gibt er mir die nötige Bandbreite, die perfekt zu meinem Aufnahmestil passt. Ich plane, in Zukunft noch mehr nachts mit dem Lomo 800 zu fotografieren."
Sarah und Detavius sind auf Instagram als @fuckthatnoise und @kneeblack. Folge ihnen, wenn Du über die Projekte, an denen sie arbeiten, auf dem Laufenden gehalten werden möchten!
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