Yoshitaka Goto's Surrealismus lässt die Grenzen zwischen Realität und Traum verschwimmen
Share TweetDie neue Serie des Lomographen gocchin, a.k.a. Yoshitaka Goto ist der Inbegriff des Surrealismus. Seine phantasievollen Kompositionen entführen uns in einzigartige Traumwelten, also lehn Dich zurück und genieße die Reise!
Gotos Interesse wurde erstmal geweckt, als er einen Splitzer für seine LC-A+ erhielt. Das "erstaunliche und verrückte" (Goto's Worte) Accessoire wurde sofort zu einem seiner Favoriten, die meisten seiner Doppelbelichtungen wurden damit aufgenommen.
Goto ist in der Lomography Community, aber auch weit darüber hinaus, für seine wunderlandähnlichen Kompositionen bekannt. Der Surrealismus in seinem Werk beruht auf rein analogen Techniken. Diesmal teilte er sein unglaubliches Werk mit gestochen scharfen und sauberen Fotografien, die fast schon an Foto-Illustrationen des Surrealismus erinnern. Die Serie entstand, während er aufgrund der Pandemie zu Hause bleiben musste. Er überlagerte Wolken, Vögel, Flaschen und Landschaften, als gäbe er ein Stück der freien Natur in einer so turbulenten Zeit wieder.
"Als wir wegen COVID-19 zu Hause bleiben mussten, dachte ich darüber nach, wie ich Doppelbelichtungen in einem Raum machen könnte. Die Antwort war, einen Aufnahmekasten zu benutzen. Ursprünglich liebe ich Werke von René Magritte. Deshalb wollte ich versuchen, seine Werke durch Doppelbelichtung zu kopieren. Die Flasche, das Glas und die Vögel waren Symbole seiner Werke".
Diese Bilder ähneln fast schon digitalen Freistellmasken, aber Goto mag es nicht, wenn sein Arbeitsprozess einfach und leicht ist. Um diese illustrative Qualität zu erreichen, waren Geduld, harte Arbeit und Beharrlichkeit für Fehler erforderlich.
"Meine Mehrfachbelichtungen gelingen nicht immer. Es ist immer Versuch und Irrtum", sagt er uns. Bevor ich jedoch mit Mehrfachbelichtungen fotografiere, überlege ich mir, welche Art von Komposition ich machen will. Ich lege mir schon vor der Aufnahme alles zurecht. Manchmal wird bei einem Projekt geplant und vorbereitet, wo und was gedreht werden soll."
Goto's Arbeit lässt sich am besten durch die Linse des magischen Realismus betrachten: lebendige Farben, skurrile Szenerien, normale Wesen und Gegenstände, die durch sein vorbildliches Auge und sein räumliches Geschick für Formen phantastisch werden. Das überrascht überhaupt nicht, da der Künstler Christopher Nolans Filme - Inception ist einer seiner Lieblingsfilme - liebt und in seinen Fotografien viel rezipiert.
In letzter Zeit ist Goto damit beschäftigt, seine Werke auszustellen, Workshops und Seminare über künstlerische Analogtechniken wie die Doppelbelichtung abzuhalten. Er wird vom 23. Juli bis zum 10. August in Osaka, Japan, eine Einzelausstellung haben.
Weitere Werke von Goto findest Du auf seiner Website, seinem Instagram und in seinem
LomoHome.
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