Around the World in Analogue: Ein Monat in Marokko

Die Studentin und Lomographin Amichay Tamar a.k.a. @tamat rekapituliert mit ihren Fotos und Erzählungen ihr einmonatiges Abenteuer im Bergreich Marokko. Von der Hauptstadt Rabat bis hin zu den szenischen Bergen des Hohen Atlas gewährt sie atemberaubende Einblicke in diese Welt und lässt uns teilhaben an ihrem Leben dort.

Von: tamat

Ich war in Marokko von Mitte Dezember 2017 bis Mitte Januar 2018. Das war wohl eine der touristischten Zeiten des Jahres und das Wetter war verregnet – da wird der Regenmantel schnell zu deinem besten Freund. Dennoch konnte ich meine Reise zum Atlasgebirge, Fez, Chefchaouen, Essaouira und Agadir – um nur meine Lieblingsorte zu nennen – genießen. Nicht nur wegen ihrer Schönheit, aber auch wegen der entspannten Atmosphäre.

Etwas, das mit in Erinnerung bleiben wird, war die Wanderung durch die Ziz Schluchten mit einem ansässigen Begleiter, Ahmed Abdel Aziz Mahmoud – der Mann mit dem blauen Tuareg Schal – den ich vor Ort traf und mich mit ihm angefreundet hab. Er sprach mit mir auf Französisch und gebrochenem Englisch. Obwohl ich kein Französisch spreche, hatten wir sehr gute Gespräche. Er beschrieb mir die verschiedenen Pflanzen, die dort wachsen, als wir durch Kartoffel- und Olivenbaumfelder wanderten.Er brachte mir einiges über den marokkanischen Lebensstil und Gewohnheiten bei, er war sehr freundlich und offenherzig – was auch auf die meisten Menschen, denen ich in Marokko begegnet bin, zutrifft.

Von: tamat

Ich habe die marokkanische Küche sehr genossen, da sie viel Gemüse und Hülsenfrüchte beinhaltet und das für mich, als Vegetarier ideal ist. Als ich in Rabat war, wurde ich eingeladen, bei einer dort lebenden Familie Couscous zu essen. Dieses Gericht habe ich schon immer geliebt und ich wollte vor allem authentisch marokkanisches Couscous probieren. Das Essen, was traditionell freitags gegessen wird, hat nicht wie das geschmeckt, was ich gewohnt war. Es war himmlisch! Sie haben den Couscous selber gemacht und er wurde zusammen mit Dampf-gegartem auf demselben Teller serviert – wie in Marokko üblich.

Von: tamat

Ich habe bestimmt noch nie so viel Tee wie in Marokko getrunken. Minztee wird besonders mit marokkanischer Gastfreundlichkeit verbunden und wird dir (oft auch gezwungenermaßen) zu jeder Tageszeit angeboten. Anfangs dachte ich, es war nur heißes Wasser und Minze, weshalb ich immer Zucker zum Tee beigab. Allerdings ist traditioneller Tee in Marokko bereits sehr süß, da sie drei Zuckerwürfel zu jeder Kanne geben – was selbstverständlich sehr viel Zucker darstellt. Dennoch gewöhnt man sich dran und natürlich auch dem sozialen Aspekt des Teetrinkens.


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2019-02-25 #Orte

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