Mini Yamaguchi und die Vergänglichkeit der Jugend

Das Nimmerland – die Vorstellung, dass es existieren könnte, ist fast zu schön: ewige Jugend und unbeschwerte Kindheitstage, unberührt von all den Schrecken und Grausamkeiten, die es in der Welt gibt. Die japanische Fotografin Mini Yamaguchi versucht in ihren Werken, dieses Gefühl der Unbeschwertheit festzuhalten.

Fotos von Mini Yamaguchi

Minis Interesse für die Fotografie begann mit sieben Jahren, als sie ihre Kamera kennen und lieben lernte. Den Anreiz, mit Analogfotografie zu beginnen, gab ihr das CD-Cover ihres Lieblingskünstlers. Für ihre Fotos nutzt sie eine Mittelformatkamera.

Fotos von Mini Yamaguchi

In ihren Fotos findet man oft Menschen, die entweder jünger als Mini oder im gleichen Alter wie sie sind. Minis Ziel ist es, einen Ausschnitt aus dem Leben dieser Menschen zu zeigen. Mini arbeitet mit Licht und den Gesichtsausdrücken ihrer Motive, um ihren Fotos eine ganz besondere Ästhetik zu verleihen.

“Mir gefällt es, die Gefühle oder Gedankengänge junger Menschen zu beobachten. Sie spiegeln so viel wieder: Nostalgie, Herzschmerz und Liebe,” erzählt Mini dem Lomography Magazin. Frühling und Sommer sind ihre liebsten Jahreszeiten. Das liegt unter anderem daran, dass ihr das Konzept ”mono no aware” – die Schönheit des Vergänglichen – gefällt. Das kann man besonders gut durch die Natur wiedergeben, beispielsweise durch blühende Kirschblüten.

Inspiriert wird sie von japanischen Fotografen wie Miho Kakuta, Orie Ichihashi, Hideaki Hamada und Michi Hoshino. Außerdem mag sie den französischen Street-Fotografen Robert Doisneau.

Fotos von Mini Yamaguchi

Schau dir Minis Instagram an, um mehr von ihr zu sehen.

2018-12-23 #Menschen

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