Eindrücke des Neptune Convertible Art Lens Systems: Clare Chong

LomoAmigo Clare Chong war eine der ersten Tester der Neptune Convertible Art Lenses. Für diese Aufnahmen dreht sie voll auf und nutzt poppige Farben, um mal wieder einen Haufen verträumter Bilder zu produzieren

© Clare Chong

Bitte erzähl uns von deinem Werdegang als Fotograf.

Ich würde mich selbst nicht als Fotograf bezeichnen. Ich kenne mich gar nicht mit all diesen Fachbegriffen aus und bringe schnell mal was durcheinander, wenn es um grundlegendes Kamera-Wissen geht. Ich nutze vielmehr die Fotografie, um meine Erfahrungen festzuhalten und die meisten entstehen nun einmal in Zusammenarbeit mit anderen Leuten. Beispielsweise dadurch, dass ich Kreative aus unterschiedlichen Bereichen dazu bringe, miteinander zu experimentieren und so etwas zu erschaffen, etwas dar zu bieten oder auszustellen. Mit Hilfe von Fotos und Videos dokumentiere ich diese Momente, manchmal werden sie sehr gut, manchmal sind sie richtig mies, aber ich gebe allem eine Chance. Alles dem Zufall zu überlassen, macht manchmal die meiste Mühe. Ich bin eine Person, die es mag, die Kontrolle zu haben, daher ist es eine riesige Herausforderung für mich, mir und meinem Kollaborateuren gegenüber zuzugeben, dass ich absolut keine Ahnung habe, was passieren wird.

Wenn es um ‘Skills’ geht, glaube ich ein ziemlich gutes Auge zu haben, aber ich habe wenig Geschick, wenn es um Techniken geht. Also mach ich vieles nach Gefühl und Intuition. Wenn ich also meine, ein bestimmtes Objektiv, ein Blickwinkel, ein Licht oder eine Pose könnten zu einem guten Bild beitragen, dann mach ich es einfach so.

Vielleicht liegt es daran, dass ich dadurch so frei und ungezwungen arbeiten kann, dass meine Bilder diesen klar erkennbaren ‘Clare’-Stil haben, zumindest behaupten meine Freunde das.

© Clare Chong

Wer und was beeinflusst deine Arbeit am meisten?

In Sachen Fotografie werde ich (wie jeder andere auch) stark von Ren Hang beeinflusst, doch auch Gemälde haben einen großen Einfluss auf mich: Dalí mit seinem Surrealismus, Egon Schiele mit der Art, wie er Frauen portraitiert, Kusama mit ihren Drucken und Farben und Edward Hopper mit seiner Darstellung von Licht. Außerdem werde ich auch von Filmemachern wie Luis Bunuel, Alejandro Jodorowsky, David Lynch, Lars von Trier, Jim Jarmusch und Tsai Ming Liang beeinflusst, aber auch von den Videos von Künstlern wie Matthew Barney und Ho Tzu Nyen.

Welche Philosophie hast du als Fotograf & Filmemacher?

Ich glaube an die Nutzung der Intuition. Ich treffe innerhalb von 5 Sekunden so viele Entscheidungen, weil ich glaube, dass dies die reinste Form der Reaktion ist und ich so meine wahren Gefühle am meisten respektiere. Beim Filmen und Fotografieren versuche ich dies ebenfalls zu berücksichtigen. Viele meiner Experimente machen es erforderlich, auf die Umgebung zu reagieren, vor allem auf die Menschen, und den anderen die Kontrolle zu überlassen, statt alles selbst zu bestimmen. Der Grund, warum ich versuche, auf diese Weise Filme und Fotos zu machen, ist, dass meine kommerzielle Arbeit bis ins kleinste Detail geplant ist. Ich suche einen Ausgleich, bei dem ich und die anderen vollkommen frei sein können.

© Clare Chong

Bitte erzähl uns von deinem Konzept zu den Aufnahmen mit dem Neptune Convertible Art Lens System.

Der Titel dieses Shooting ist ‘ANYTHING EVERYTHING EVERYTHING EVERYTHING’ (oder kurz AEEE).

Das Konzept dahinter ist genau, was der Titel verspricht. ‘Anything everything, everything, everything’. Dabei handelt es sich un ein Event alle zwei Monate, bei dem meine Gesellschaft Hei Studio Kreative zusammenbringt, um irgendetwas und alles zu kreieren. Jedes Event dreht sich um ein anderes Medium, ein anderes Konzept, eine andere Initiative, um alle möglichen Kreativen zusammen zu führen, um zu experimentieren, Spaß zu haben und um alles mögliche zu erschaffen.

Bei diesen Events nutzt jeder das Mood-Board als Referenz und trägt etwas neues dazu bei. Ich sorge dafür, dass jeder seine Regale durchforstet, um ungenutzte Materialien zu finden und sie zum Shooting mitzubringen. Gemeinsam machen wir etwas daraus, egal ob wir den Raum dekorieren, oder Menschen, oder sogar die anderen Kreativen.

Was während des eigentlichen Shootings passiert, ist, dass jeder mindestens einen Koffer mit Material mitbringt, wir sehen alles durch und einige Leute machen das Make-Up. Andere stylen die Models, oder designen die Kulissen. Außerdem haben wir während des ganzen Shootings einen Sound-Designer zum Aufnehmen von Samples da. Hinterher machte er einen Track daraus. Jeder ist auf der Suche nach Ideen und es war eine wunderbare und sehr therapeutische Erfahrung, das alles ohne Einschränkungen machen zu können.

Wie gut passt das Neptune Convertible Art Lens System zu deinem Stil?

Ich hab immer gerne 50mm genutzt, wie sich herausstellte hab ich das auch während des Shootings viel genutzt. Bei manchen Aufnahmen merkte ich aber, wie sehr ich das 35mm mag, obwohl ich selbst keins besitze. Das wird sich aber bald ändern. Ich mag das Design des ganzen Linsen-Paketes, sie sind sehr schick und wegen ihrer geringen Größe auch sehr bequem mitzunehmen.

© Clare Chong

Hast du irgendwelche Tipps, die es zu beachten gilt, wenn man die Convertible Art Lenses nutzt?

Ich finde, wenn man unterwegs ist und nicht viel Ausrüstung mitnehmen kann, funktioniert es einwandfrei. Mit einfachem Zugang zu allen drei Objektiven, ist es auch super einfach zu experimentieren und zu sehen, was am besten funktioniert, und es ist toll zu sehen, wie anders die Fotos mit den unterschiedlichen Objektiv aussehen.

© Clare Chong

Um noch mehr von Clares Werken sehen willst, besuche seine Websites, heistudio.sg und die Instagram-Seite seiner Produktionsfirma.

geschrieben von crissyrobles am 2017-12-03 in
übersetzt von dopa

Neptune Convertible Art Lens System

Mit dem Neptune Convertible Art Lens System bist du für alles bereit. Drei austauschbare Frontlinsenelemente mit Festbrennweiten von 35mm, 50mm und 80mm rüsten dich für jede Shooting Situation perfekt aus.

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