Erste Eindrücke von der Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens: Jeri Lampert

Die New Yorker Fotografin Jeri Lampert hat nach fast 15 Jahren in der Foto-Industrie schon viele Objektive gesehen. Etwas, wie die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens ist ihr jedoch noch nie in die Hände gekommen.

Erzähle uns über deine Fotografie. Wie lange machst du das schon? Was ist das Besondere an der Fotografie?

Ich arbeite seit 2000 in der Foto-Industrie in NYC und ich habe mich von der Druckerin, Assistentin, Digitalen Technikerin bis hin zur professionellen Fotografin hochgearbeitet. Ich sah, wie sich die Foto-Industrie über die Jahre sehr verändert hat. Es ist definitiv herausfordernder geworden. Durch das Aufkommen der digitalen Fotografie und Kameras auf allen Handys glaubt nun jeder, dass er Fotograf ist. Wir werden überflutet mit Fotos, daher ist es viel schwieriger geworden, sich von der Masse abzuheben. Nichtsdestotrotz, ist meine Leidenschaft für dieses Medium nicht verloren gegangen. Für mich ist Fotografie etwas natürliches. Sogar in meinen Träumen suche ich meine Kamera, um die Schönheit festzuhalten.

Das Objektiv hat eine faszinierende Geschichte. Was ist dir in den Kopf gekommen, als du die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens zum ersten mal gesehen hast? Was ist das Besondere am Design des Objektivs?

Die Linse selbst is sehr schön anzusehen. Ich meine, sie ist golden! Ich war besonders begeistert von den speziellen Steckblenden und ich konnte es kaum erwarten, sie zu verwenden. Es ist eine manuelle Linse, die an die Anfänge der Fotografie anknüpft. Sie hilft dir, langsamer zu werden und darüber nachzudenken, was du fotografieren möchtest.

Was hast du mit dem Objektiv fotografiert? Welche Kamera hast du verwendet?

Ich verwendete meine Canon 5D Mark III mit dem Objektiv. Ich nahm es mit in meine Heimat in Vermont und machte dort ein par wirklich schöne Landschafts-Bilder. Ich wollte es auch für Porträts verwenden, da ich dachte, dass die besten Ergebnisse bei der Porträt-Fotografie entstehen würden. Aber auch von den Landschaften war ich positiv überrascht.

Verlieh die Daguerreotype Art Lens deinen Fotos einen speziellen Look? Warum überhaupt ein Objektiv mit besonderen Effekten verwenden?

Der Soft-Fokus und das Bokeh dieser Linse verleiht deinen Bildern einen sehr schönen Effekt. Früher, als noch mit Film fotografiert wurde, gab es jede Menge Tricks, mit denen du deine unverkennbare Bildsprache erreichen konntest. Kamera, Objketive, verschiedene Filme — all das trug zu einem bestimmten Look bei. Jetzt verwendet jeder das selbe System. Es ist entweder eine Canon oder Nikon und du musst anhand von Nachbearbeitung deinen Look erreichen. Ich bin ein großer Fan davon, alles gleich auf der Kamera zu haben, nicht erst in der Post-Produktion. Es ist toll, wenn man die Ergebnisse schon sehen kann, während man fotografiert.

Erzähle uns mehr von deiner ersten Foto-Session.

Meine erste Session mit dem Objektiv war, als ich in Vermont umher lief und alle verschiedenen Steckblenden ausprobierte. Ich war sehr zufrieden damit und verliebte mich sofort in sie. Ich entschied mich, dass diese Formen das sind, was ich an der Linse am meisten mag. Ich habe fast ausschließlich diese Steckblenden für meine Fotos verwendet. Ich war davon überzeugt, dass es sich um eine “Porträt”-Linse handelt. Da ich aber mitten im nirgendwo war, mit keinem um mich, den ich fotografieren konnte, vertiefte ich mich in die Landschaften. Ich bin sehr zufrieden damit.

Die Linse entspricht ganz der experimentellen Tradition von Lomography. Welche Effekte hast du verwendet, als du mit der Linse fotografiert hast?

Ich experimentierte viel und versuchte den bestmöglichen Bokeh Effekt zu erzeugen, den diese Linse machen konnte. Die speziell geformten Steckblenden erzeugten die interessantesten und eindeutigsten Effekte. Ich mochte den vierfach gepunkteten Stern am meisten.

Auf deine fotografischen Vorlieben bezogen – was ist das beste an der Daguerreotype Achromat Art Lens?

Ich denke, dass dieses Objektiv Porträts einen anderen Look verleiht, wie es kein anderes Objektiv sonst schafft. Der träumerische, glänzende Touch dieses Objektivs kann deinen Fotos echt einen einzigartigen Look geben.

Wie unterscheidet sich die Daguerreotype Art Lens von anderen Lomography Art Lenses?

Ich testete vor einiger Zeit auch schon mal die Petzval Lens. Obwohl sich diese beiden Objektive leicht ähneln, denke ich dass die Daguerreotype Achromat Art Lens um einiges besser ist. Es ist einfacher zu fokussieren und sie rutschte mir nie so aus, wie die Petzval. Die speziellen Steckblenden schufen wirklich schöne Hintergründe.

Was würdest du denjenigen raten, die die Linse das erste mal verwenden?

Man kann das meiste aus dieser Linse rausholen, wenn man mit größeren Blendenöffnungen fotografiert. Man erhält dann wirklich einen schönen Kontrast zwischen Motiv und Hintergrund. Die besten Effekte erhielt ich bei hohen Kontrasten und schönem Licht. An den Fokus muss man sich zuerst etwas gewöhnen und man muss wirklich seine Geschwindigkeit beim Fotografieren reduzieren, sonst werden die Fotos nicht scharf.

Mehr über Jeri’s Arbeiten erfahrt ihr auf ihrer Website, auf Facebook, Instagram, und Twitter.

Die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens knüpft an eine lang vergessene Ästhetik an und erweckt einen träumerisch sanften Stil zu neuem Leben. Sie ist nicht nur eine Neuauflage, sondern vielmehr eine Verfeinerung der weltweit ersten fotografischen Optik und bietet gleichzeitig die Vielseitigkeit der Technik des 21. Jahrhunderts. Das Ergebnis ist ein charakteristischer Stil, der an die Malerei längst vergangener Zeiten erinnert. Diese handgefertigte Optik von höchster Qualität, mit ihrem einzigartige Bokeh dank der speziellen Steckblenden Lumière und Aquarelle, ist kompatibel mit Canon EF und Nikon F Bajonetten und macht nicht nur einen seidigen Soft-Fokus, sondern auch gestochen scharfe, detailreiche Aufnahmen möglich. Ein weiteres Highlight unserer vielseitigen Art Lens Familie.

Die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens ist ein Objektiv für Träumer. Wage auch du den Traum und unterstütze unser Projekt auf Kickstarter um die zarte Aura der französischen Romantik und des Impressionismus in die Fotografie des 21. Jahrhunderts zu holen.

geschrieben von Katherine Phipps am 2016-05-04 in #Ausrüstung #News