Erste Eindrücke von der Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens: Irina Mattioli

Was ist ein guter Test für die Vielseitigkeit eines Objektivs? Bewegung. Die italienische Fotografin Irina Mattioli testete das neueste Produkt von Lomography, die Daguerreotype Achromat Art Lens, indem sie die anmutigen Bewegungen ihrer Ballerina-Freundinnen festhielt. Auch tanzende Schatten wurden dank Mattioli’s intuitivem Umgang mit der Linse eingefangen. Sie schaffte es, fantastische Ergebnisse zu erzielen — klar abgestuft mit einem weichen Glanz.

Foto von Irina Mattioli

Erzähle uns über deine Fotografie. Wie lange machst du das schon? Was gefällt dir so an der Fotografie?

Meine Beziehung zur Fotografie blühte auf einmal auf und entwickelte sich in den letzten zehn Jahren immer weiter. Es begann als Hobby aber dann wurde es zum Vollzeit Job. Wenn ich dieser Leidenschaft für die Fotografie auf den Grund gehen müsste, würde ich sagen es ist der Wunsch etwas Schönes zu kreieren.

Das Objektiv hat eine faszinierende Geschichte. Was ist dir in den Kopf gekommen, als du die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens zum ersten mal gesehen hast? Was ist das Besondere am Design des Objektivs?

Ehrlich? Es sind die Steampunk-Ästhetik, die Technologie, prä-digitale Atmosphären, der romatische Charme der His Dark Materials Triologie vom britischen Autor Philip Pullman. Die schöne Handwerkskunst der Daguerreotype Achromat Art Lens ist schon so verträumt, dass sie Teil einer lang vergessenen Welt sein könnte: wertvolle Navigations-Geräte, Teleskope und goldene Höhenmesser.

Fotos von Irina Mattioli

Was hast du mit dem Objektiv fotografiert? Welche Kamera hast du verwendet?

Aus Zufall und aufgrund meiner zweiten Leidenschaft fotografierte ich hauptsächlich Ballerinas. Ich bin selbst auch eine Ballerina. Da ich 20 Jahre lang Ballet studiert habe spielt diese Welt noch immer eine große Rolle für mich. Für dieses Foto-Shooting beschlossen wir, es in meiner Heimat — Umbrien, in Italien — zu machen. Dort hatten wir Zugang zu einem wundervollen Palast aus dem 18. Jahrhundert. Ganze Körper mit dieser Art von Linse zu fotografieren war eine große Herausforderung. Aber die Ergebnisse haben alle Bemühungen gerechtfertigt. Alle Bilder wurden mit einer Canon 5D Mark III gemacht.

Verlieh die Daguerreotype Art Lens deinen Fotos einen speziellen Look? Erzähle uns mehr von deiner ersten Foto-Session.

Ja das tat sie. Anfangs hatte ich — wie bei jeder manuellen Linse — Probleme mit dem Fokus. Dann verstand ich, dass die Fotos, die mit diesem Objektiv gemacht werden, einzigartig sind. Man kann sie schwer in Sachen Bewegung und Licht nachmachen. Die Tiefe und Lebendigkeit der Farben sind beeindruckend.

Foto von Irina Mattioli

Die Linse entspricht ganz der experimentellen Tradition von Lomography. Welche Effekte hast du verwendet, als du mit der Linse fotografiert hast?

Die Verhältnisse, die ich wählte waren nicht wirklich einfach — ich fotografierte drinnen bei natürlichem Licht und ich musste ziemlich weit weg vom Modell sein, um den ganzen Körper einzufangen. Ich sah ein, dass die beste Wahl dafür die runde Steckblende sein würde. Wenn es mir das Wetter erlaubt hätte, hätte ich auch draußen fotografiert und dann alle Steckblenden ausprobiert. Ich hätte alle Bokeh-Varianten ausprobiert, die es gibt.

Photos by Irina Mattioli

Auf deine fotografischen Vorlieben bezogen – was ist das beste an der Daguerreotype Achromat Art Lens?

Die Möglichkeit, so ikonische Porträts zu erzielen, die schon nach dem Shooting perfekt und fertig sind. Es ist toll, dass die Nachbearbeitung bei diesem Objektiv kaum notwendig ist. Die Atmosphäre, die die Daguerrotype Achromat Art Lens verleiht ist malerisch und physisch — viel wärmer als bei anderen exzellenten Linsen mit denen ich schon gearbeitet habe.

Wie unterscheidet sich die Daguerreotype Art Lens von anderen Lomography Art Lenses?

Letztes Jahr hatte ich schon das Vergnügen, die New Petzval 85 testen zu können. Das Bokeh dieser neuen Linse ist freier als das charakteristische Bokeh der Petzval. Das erlaubt dem Fotografen mehr Möglichkeiten. In den Händen eines Künstlers ist die Daguerreotype Achromat Lens ist ein leistungsstarkes Tool. Man kann seine eigenen Fähigkeiten und seine Kreativität viel mehr ausleben.

Fotos von Irina Mattioli

Warum überhaupt ein Objektiv mit besonderen Effekten verwenden?

Um sich von den anderen abzuheben. Nicht nur im Inhalt sondern auch in Sachen Stil und Technik.

Was würdest du denjenigen raten, die die Linse das erste mal verwenden?

Sei geduldig, besonders wenn du nur digitale Fotografie gewohnt bist. Ich denke man muss genauer sein und die Luft anhalten. Dann ist man bereit damit zu fotografieren.


Mehr über Irina Mattioli, erfahrt ihr auf ihrer Website, auf Facebook und Instagram.


Die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens knüpft an eine lang vergessene Ästhetik an und erweckt einen träumerisch sanften Stil zu neuem Leben. Sie ist nicht nur eine Neuauflage, sondern vielmehr eine Verfeinerung der weltweit ersten fotografischen Optik und bietet gleichzeitig die Vielseitigkeit der Technik des 21. Jahrhunderts. Das Ergebnis ist ein charakteristischer Stil, der an die Malerei längst vergangener Zeiten erinnert. Diese handgefertigte Optik von höchster Qualität, mit ihrem einzigartige Bokeh dank der speziellen Steckblenden Lumière und Aquarelle, ist kompatibel mit Canon EF und Nikon F Bajonetten und macht nicht nur einen seidigen Soft-Fokus, sondern auch gestochen scharfe, detailreiche Aufnahmen möglich. Ein weiteres Highlight unserer vielseitigen Art Lens Familie.

Die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens ist ein Objektiv für Träumer. Wage auch du den Traum und unterstütze unser Projekt auf Kickstarter um die zarte Aura der französischen Romantik und des Impressionismus in die Fotografie des 21. Jahrhunderts zu holen.

2016-04-23 #Ausrüstung #News

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