Erste Eindrücke von der Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens: Aloysius Lim

Wenn er nicht gerade dabei ist, die energiegeladenen Momente eines Konzerts einzufangen findet man Aloysius Lim, wie er die Erinnerungen von Hochzeitspaaren festhält. Beide Aufgaben sind anspruchsvoll: bei der einen muss er schnell denken und handeln. Die Daguerreotype Art Lens zu testen war jedoch eine ganz neue Erfahrung, die ihn dazu brachte einen Schritt zurück zu machen und das Tempo zu verlangsamen. Er hat mit uns in diesem Interview über seine Erfahrungen mit dem Objektiv gesprochen.

Das Objektiv hat eine faszinierende Geschichte. Was ist dir in den Kopf gekommen, als du die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens zum ersten mal gesehen hast? Was ist das Besondere am Design des Objektivs?

Das erste was mir in den Sinn kam, als ich die Box öffnete war “Wow”. Ich schaute sie mir an und fand, dass sie der Petzval Linse sehr ähnlich war. Ich machte schon ein paar echt coole Bilder mit der Petzval Art Lens und ich war zuversichtlich, dass es bei diesem Objektiv genau so sein würde. Wenn es ein Wort gäbe, mit dem ich es assoziieren würde wäre es “Bokeh”. Die Linse fühlte sich sehr gut und solide in meinen Händen an und ich fand, dass sie ein gutes Gewicht hatte. Für die Größe fühlte sie sich zuerst etwas schwer an aber nachdem ich sie auf der Kamera befestigt hatte passte es gut. Die Linse besitzt im Gegenteil zum Fokusrad der Petzval Linse einen Fokusring — ähnlich wie bei manuellen Fokus-Objektiven. Die Daguerreotype Achromat Art Lens sieht wie ein manuelles Vintage-Fokus-Objektiv aus und das ist toll!

Verlieh die Daguerreotype Art Lens deinen Fotos einen speziellen Look? Erzähle uns mehr von deiner ersten Foto-Session.

Die Daguerreotype Achromat Art Lens verlieh meinen Fotos einen anderen Look. Sie fügte diese träumerische Stimmung hinzu. Meine erste Session war Backstage vor der Show der Singapurer Band In Each Hand A Cutlass. Zufällig waren sie schon dabei, wie ich die Petzval Linse testete. Die Daguerreotype Art Lens Backstage zu verwenden war etwas schwierig da wir nur wenig Platz hatten. Die Umgebung war auch nicht so besonders und die Linse konnte ihr volles Potential nicht entfalten. Ich war ziemlich enttäuscht von den ersten Bildern aber ich wusste, dass ich das beste dieser Linse noch nicht zum Vorschein gebracht habe. Als die Band auf die Bühne ging sah ich endlich, was sie alles machen konnte und ich bekam ein paar sehr coole Bilder.

Die Linse entspricht ganz der experimentellen Tradition von Lomography. Welche Effekte hast du verwendet, als du mit der Linse fotografiert hast?

Ich probierte die vielen Steckblenden aus, die bei dem Objektiv dabei waren. Es waren insgesamt 12 aber ich schaffte es nicht jede einzelne zu testen. Ich kann jedoch sagen, dass ich mindestens die Hälfte davon verwendet habe. Jede Steckblende schuf einen anderen Effekt und ich sagen, dass mir die Aquarelle Steckblenden bis jetzt am besten gefallen. Meine achtjährige Tochter nennt sie die “Sonnen-Blende”. Ich hatte manchmal auch Light Leaks was auch sehr speziell war.

Auf deine fotografischen Vorlieben bezogen – was ist das beste an der Daguerreotype Achromat Art Lens?

Das Beste an dieser Linse ist der verträumte Soft-Fokus-Effekt zusammen mit dem Bokeh, das man sowohl bei der Aquarelle als auch der Lumière Steckblende erhält.

Wie unterscheidet sich die Daguerreotype Art Lens von anderen Lomography Art Lenses?

Die Daguerreotype Art Lens schafft einen verführerischen Soft-Fokus mit verschieden-förmigen Bokehs durch die einzelnen Steckblenden. Nichtsdestotrotz, Wenn du gerade keine Lust auf Soft-Fokus Bilder hast, kannst du mit den richtigen Steckblenden ziemlich scharfe Fotos bekommen.

Warum überhaupt ein Objektiv mit besonderen Effekten verwenden?

Durch eine spezielle Linse erhältst du tolle Effekte schon auf der Kamera. Daher muss man danach nicht so viel Zeit vor dem Computer verbringen um das Foto nachzubearbeiten. Du sparst Zeit und kannst mehr fotografieren. Manche Effekte kann man auch schlecht im Photoshop erzeugen. Es ist also viel praktischer, wenn man alles schon mit der Kamera machen kann.

Was würdest du denjenigen raten, die die Linse das erste mal verwenden?

Beginne am besten mit den Standard Steckblenden — vielleicht f/4 — um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie dieses Objektiv funktioniert. Probiere dann die verschiedenen Steckblenden aus und experimentiere weiter.


Mehr über Aloysius Lim und seine Arbeiten findest du auf seiner Website.

Der Künstler bedankt sich bei:
In Each Hand A Cutlass
Inch Chua, ein großer Lomography-Fan, der Lomo-Elemente in eines ihrer letzten Alben mit einbezog. Mit der Hilfe von Lomography Singapore.


Die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens knüpft an eine lang vergessene Ästhetik an und erweckt einen träumerisch sanften Stil zu neuem Leben. Sie ist nicht nur eine Neuauflage, sondern vielmehr eine Verfeinerung der weltweit ersten fotografischen Optik und bietet gleichzeitig die Vielseitigkeit der Technik des 21. Jahrhunderts. Das Ergebnis ist ein charakteristischer Stil, der an die Malerei längst vergangener Zeiten erinnert. Diese handgefertigte Optik von höchster Qualität, mit ihrem einzigartige Bokeh dank der speziellen Steckblenden Lumière und Aquarelle, ist kompatibel mit Canon EF und Nikon F Bajonetten und macht nicht nur einen seidigen Soft-Fokus, sondern auch gestochen scharfe, detailreiche Aufnahmen möglich. Ein weiteres Highlight unserer vielseitigen Art Lens Familie.

Die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens ist ein Objektiv für Träumer. Wage auch du den Traum und unterstütze unser Projekt auf Kickstarter um die zarte Aura der französischen Romantik und des Impressionismus in die Fotografie des 21. Jahrhunderts zu holen.

2016-04-21 #Ausrüstung #News #Menschen #lomoamigo

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