Die Lomo'Instant im Härtetest auf einer Berliner WG-Party

Vor kurzem bekam ich die Gelegenheit, die neue Lomo’Instant zu testen und war furchtbar gespannt. Damit daraus auch eine ordentliche Grenzerfahrung für Mensch und Material wird, habe ich das gute Stück und reichlich Instant-Filme auf eine Berliner WG-Party mitgenommen. Vergiss tropische Hitze, Hagel und Dauerregen – erst auf einer WG-Party zeigen sich die wahren Stärken und Schwächen einer Kamera. Ach so, Halloween war ausgerechnet auch noch!

Was man als erstes zur Lomo'Instant sagen muss: Kauf dir diese Kamera nicht, wenn du keine Lust darauf hast, die geschossenen Instants mit deinen Freunden zu teilen. Einfach jeder will eines davon haben! Dementsprechend schrumpfte mein Vorrat sehr schnell, von insgesamt 40 Bildern auf, naja, sagen wir mal 20 Stück, die ich jetzt noch besitze. Den Rest habe ich komplett verschenkt. Ich wurde angebettelt und mir wurde teilweise sogar Geld geboten. So etwas ist mir noch mit keiner Kamera passiert!

Dies ist also der Rest an Bildmaterial, den ich nach Hause retten konnte. Ich bin mir sicher, dass die anderen Bilder noch weitaus großartiger geworden sind. Ich schwör!

Die Ausbeute eines Abends. Foto via herrjensen

Die Lomo'Instant ist super einfach zu handhaben. Nach kurzer Lektüre der Bedienungsanleitung, um zu wissen, wo denn welcher Hebel liegt (Mehrfachbelichtungen, Blendeneinstellung, Normal- und Bulb-Modus, etc.) ging es auch schon los und ich habe erstmal zwei Testfotos geschossen. Bei der Automatikeinstellung mit Blitz kann eigentlich nichts schiefgehen.

Gleich mal ausprobieren. Fotos via herrjensen

Als sehr hilfreich stellen sich auch die “Muster-Instants” heraus die in einem netten Schuber mitgeliefert werden. Auf der Vorderseite dieses Lomo-Quartetts sieht man eine Instant-Aufnahme und auf der Rückseite die dazu passenden Kameraeinstellungen. So konnte ich mir schon vorab ein paar Einstellungen merken, um optimal in den Abend einzusteigen. Und zusätzlich hat man mit dem Schuber auch einen guten Ort zur Aufbewahrung der eigenen Instants.

Die WG-Party im Prenzlauer Berg war für 21 Uhr angesetzt also erscheint man am besten so gegen 22 Uhr damit man nicht der Erste ist und auch schon ordentlich Stimmung herrscht. Hach, diese Sitten! In einem Raum voller Heiterkeit und angetrunkener Menschen, ist auf jeden Fall ein Gurt oder eine Kameraschlaufe zu empfehlen damit die Lomo'Instant nicht aus der Hand rutscht.

Fotos via herrjensen

Wie schon erwähnt, die Lomo’Instant ist wirklich kinderleicht zu bedienen, sogar das Film einlegen lässt sich selbst nach einigen Drinks sehr gut bewerkstelligen. Klappe auf; verbrauchte Filmhülle raus; neue Filmhülle rein; Klappe zu; Fertig und weiter geht’s! Einen 120er-Film hätte ich da schon sicherlich nicht mehr einlegen können.

Fotos via herrjensen

Obwohl ich nur an der Oberfläche der vielen Möglichkeiten gekratzt habe (ohne die 3 zusätzlichen Linsen), wollte ich natürlich im Laufe des Abends mit den verschiedenen Einstellungen experimentieren, habe verschiedene Farbfilter vor den, wirklich extrem hellen Blitz gelegt und auch die Mehrfachbelichtungsoption ausprobiert und wirklich alles hat so funktioniert wie es soll!

Von den 40 belichteten Instant-Fotos sind auch mindestens 38 Bilder ganz großartig geworden und wurden mir sogleich aus den Händen gerissen. Bei den restlichen 2 Bildern hatte ich einfach vergessen, den Objektivdeckel zu entfernen. Haha! Das alles macht die Lomo'Instant zu einer wirklich zuverlässigen Kamera, bei der man sich äußerst selten über nichtentwickelte Instant-Fotos ärgern muss.

Was vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist der wirklich sehr kleine Sucher. Aber eigentlich braucht man den auch gar nicht wirklich und ich habe die meiste Zeit, ganz im lomographischen Sinne, einfach nur draufgehalten.

Fotos via herrjensen

Auf dem Heimweg, an den ich mich nicht so wirklich erinnern kann, hab ich mich dann wohl noch an einer Langzeitbelichtung an der Oberbaumbrücke probiert und der Gehweg war anscheinend auch irgendwie interessant. Auf jeden Fall weiß ich, dass da wo das Monster wohnt, mein Zuhause ist. Yeah!

Eine Langzeitbelichtung mit Fernsehturm, ein Gehweg und das Monster an der Wand meiner Wohnung. Fotos via herrjensen

Mit dieser Kamera ist der Lomographischen Gesellschaft wirklich ein absolutes Kunststück gelungen. Sehr einfach zu bedienen, ist der Spaßfaktor mit der Lomo'Instant einfach riesig und man hat eine herrliche Auswahl an verschiedenen Kameraeinstellungen. Und da ich kein sonderlich geduldiger Mensch und die Lomo’Instant mir (fast) sofort ein fertiges Bild liefert, ist diese Kamera wie perfekt für mich gemacht!

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geschrieben von herrjensen am 2014-11-06 in #Ausrüstung #review #instant #instant-photography #fuji-instax #lomo-instant

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