Die vollständige Anleitung zum Wiederbeladen von Einwegkameras

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Endlich ist meine Forschung beendet und ich kann euch jetzt berichten, wie man eine Einwegkamera auseinandernehmen und neu beladen kann. Trotz des Umstandes, dass die meisten nur “Einmalgeräte” sind, können sie auseinandergebaut und wieder mit Film und einer Batterie nachgeladen werden.

Es gibt ein paar Feinheiten, aber fangen wir von vorn an.

Um die Kamera auseinanderzunehmen brauchst du:

  • eine Einwegkamera mit dem belichteten Film
  • einen neuen Film
  • ein Teppichmesser
  • ein paar Streichhölzer oder Zahnstocher
  • einen Schraubenzieher oder ein anderes Werkzeug, mit dem du den Film zurückspulen kannst

Im Gegensatz zu herkömmlichen Kameras, in denen der Film aus der Patrone auf eine Spule gerollt und hinterher wieder zurückgespult wird, wird der Film bei einer Einwegkamera in eine weitere Patrone geschoben.

Öffne das Kameragehäuse nur, wenn der gesamte Film in die Patrone geschoben wurde und das Transportrad frei dreht. Andernfalls wird der ganze Film ruiniert.

Wenn du den Film behalten und in eine andere Kamera legen willst, solltest du die Linse lichtdicht verschließen und alle 27 Bilder verknipsen. Ich glaube, dass der Film aus einer Einwegknipse interessante Ergebnisse in anderen Kameras erzielen kann.

Wenn das Transportrad frei dreht, kannst du mit dem Auseinanderbauen fortfahren.

Schneide vorsichtig die Plastikversiegelung auf.

Hebe den Schnappverschluss an der Seite der Kamera an.

Öffne den Deckel, unter dem die Filmpatrone liegt.

Entferne den Batteriedeckel und entnehme die Batterie.

Öffne den anderen Deckelverschluss.

Öffne die Kamera.

Und das hier ist drin:

Normalerweise liegen in Einwegkameras ISO 400 Filme.

Die Patrone, die den Film aufnimmt, ist ziemlich eigen und hat ein Zahnrad. Du kannst den Film in eine andere Patrone mit ISO 400 spulen (in der Regel lesen Labors den DX Code auf der Patrone aus, um den Film der richtigen Entwicklungsmethode zuzuordnen).

Moderne Einwegkameramodelle können neben der Zahnrad-Patrone auch ganz normale Filmpatronen aufnehmen.

Da die Kamera entwickelt wurde, um einen ISO 400er Film zu belichten, empfehle ich einen Film mit der gleichen Empfindlichkeit einzulegen. Wenn du mit einem Redscale-Film experimentieren willst, nimm einen Film mit ISO 800. Und wenn du doppelt belichten willst, solltest du dich für einen ISO 200er entscheiden.

Als Nächstes müssen wir den Film aus der Patrone auf die Filmspirale spulen.

Dafür brauchen wir zwei Streichhölzer oder Zahnstocher. Die stecken wir in den Transportmechanismus, so dass zum einen das Rad in der Furche blockiert und zum anderen die Sperre, die den Rücktransport verhindert, ausgehebelt ist.

Während du die Streichhölzer festhältst, schließe den Deckel der Einwegkamera und wickle den Film auf die Spule, indem du einen Schraubenzieher in das darunter befindliche Loch steckst.

Nimm die Streichhölzer heraus. Die Kamera ist einsatzbereit.

Du kannst sogar den Bildzähler einstellen – Hebe einfach das Zahnrad mit den Zahlen und stelle es auf die gewünschte Bildzahl.

Ich freue mich schon auf die Ergebnisse eurer Experimente mit Filmen aus Einwegkameras!

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geschrieben von alexander_krolikowski am 2014-10-05 in #Ausrüstung #Anleitungen #analog #film #diy #35mm #tipster #anleitung #modifikation #kamera #wiederverwertung
übersetzt von wortmusik

Ein Kommentar

  1. pasadena85
    pasadena85 ·

    cool ! ich werde mir eine Unterwasser-Einwegkamera kaufen :)

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