Lichtmalerei mit LED-Taschenlampen
5 15 Share TweetNicht jeder mag die dunkle Jahreszeit und grade wir Lomographen brauchen in der Regel Licht für unsere vor Farbe strotzenden Bilder. Wenn es fehlt, wird es meist flau und langweilig. Doch es kann Abhilfe geschaffen werden. Wie das geht, könnt ihr hier lesen.
Im Grunde genommen ist es ziemlich einfach und mit wenigen Mitteln schnell umgesetzt. Ihr braucht dafür folgende Sachen:
- Lieblings-Kamera (sollte über einen Anschluss für einen Kabelauslöser verfügen, z.B. Lubitel 166+)
- Kabelauslöser
- Lieblingsfilm (ich mag Diafilme am liebsten)
- Stativ
- leistungsstarke High-End Taschenlampe (z.B. von LED LENSER)
- Farbfilter/-folien für die Taschenlampe
- farbige Kunstoffröhren
- dunkle Kleidung (dass man dich nicht auf den Fotos sehen kann)
- einen Helfer (ist von Vorteil)
Hat man das (oder zumindest das Meiste davon) zusammen, heißt es warm anziehen und raus zur Location. Diese sollte so gut wie keine Laternen oder dergleichen in der Nähe haben. Die meisten Parks bieten sich dazu an. In denen sind auch meistens Kinderspielplätze, die eine gute Kulisse bieten. Außerdem sind Schaukeln und Karusselle ein dankbares Hilfsmittel.
Dort angekommen sucht man sich den zu fotografierenden Ort aus, baut das Stativ auf und richtet die Kamera aus. Wichtig ist, dass man auch richtig fokussiert (sofern die Kamera nicht über ein Zonensystem verfügt). Dazu stellt sich dein Helfer ins Motiv und leuchtet sich an, so dass man ihn gut durch den Sucher sehen und scharf stellen kann.
Nun überlegt euch, was ihr machen wollt, und legt los. Macht Kreise, zieht Linien, malt Figuren oder alles zusammen. Ich habe zum Beispiel mit leuchtenden Röhren coole Effekte erzielt. Dazu habe ich mir von meinem Sohn farbige Klangröhren aus Kunststoff ausgeborgt, das obere Ende mit zerknülltem Küchenpapier verschlossen und diese von unten mit einer ziemlich hellen LED-Taschenlampe beleuchtet. Ich hatte dazu die zwei Modelle M7R X und M14X von LED LENSER. Die sind nämlich so leistungsstark, dass man da auch mit vorgesetzten Farbfiltern noch die Location in ein stimmungsvolles Licht tauchen kann.
Nun noch ein wichtiger Hinweis zur Blendeneinstellung an der Kamera: Ich habe einige Fotos auf einem ISO 100 Film mit Blende 11 gemacht, was allerdings zu wenig Licht durchgelassen hat. Ein anderer Film, der eine Empfindlichkeit von ISO 400 hatte, wurde mit Blende 8 belichtet, was sich als gut herausstellte. Auf ISO 100 runter gerechnet sollte man also f/5,6 bis f/4 einstellen. Alternativ kann man natürlich auch bei einer höheren Blende bleiben und den Film entsprechend um ein bis zwei Stufen pushen.
Übrigens kann man neben den Taschenlampen-Malereien auch noch so Dinge wie Feuer- bzw. Funkenkreise wie diese hier machen. Wie man das macht, verrate ich euch demnächst hier im Magazin.
geschrieben von ck_berlin am 2012-11-15 in #Ausrüstung #Anleitungen #outdoor #tipster #led #lightpainting #licht #kamera #lichtmalerei #taschenlampe
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