Die Grundlagen: Diana Mini

Da liegt nun meine Diana Mini vor mir. Und nein, ich habe noch keine Fotos gemacht. Daher ging ich zu meiner Freundin (und Arbeitskollegin) Kira und fragte sie, wie ich die frisch geborgte Kamera bedienen könne. Hier erfahrt ihr, wie sie mir geholfen hat.

Kira ist eine Fotografie-Praktikantin bei Lomography. Sie baut ständig Dinge auf und macht Fotos. Daher dachte ich, hey, ich kann sie um Rat fragen!

Foto von Kira

Während ihres Fotografie-Studiums an der LCC in London, erzählte sie mir, drehte sich alles um perfekte Formen, perfektes Licht und perfekte Nachbearbeitung. Daher wollte sie für ihr letztes Projekt etwas absolut anderes und kaufte eine Diana F+ nach einigen Recherchen. Das hat so viel Spaß gemacht, dass sie dabei geblieben bin.

Und das war ihr erster Rat für mich:

Wähle nicht die Diana Mini… Nun, das ist nicht die ganze Wahrheit. Bei dem Wetter (es ist momentan ein sonniger Sommer) sollte sie gut sein. Die Schwierigkeit bei der Diana Mini ist, dass sie nur zwei Einstellungen hat: Sonnig und bewölkt. Daher ist es ziemlich schwierig, den Film richtig zu belichten. Heute ist es sonnig, daher würdest du die Einstellung für sonnig nutzen und gute Resultate bekommen. Aber was ist mit einem Sonnenuntergang. Oder Innenaufnahmen. Oder ein nebliger Nachmittag. Dann wird es richtig schwierig und du verpatzt viele Filme.

Aber wenn du unbekannte, verschwommene und unscharfe Bilder mit vielen, vielen Vignettierungen willst, dann ist die Diana die beste Kamera. Die meisten anderen Lomography Kameras sind zu “perfekt” dafür.

Was sollte ich auf jeden Fall tun (oder nicht tun), wenn ich einen Film einlege?

Versichere dich, dass der Film fest mit der zweiten Rolle verbunden ist. Andernfalls wird er sich lockern, ohne dass du es merkst und da es keinen Zähler gibt, denkst du, du machst Fotos, aber in Wirklichkeit tust du es nicht, weil der Film nicht transportiert werden kann.

Was sollte ich zuerst checken, bevor ich Fotos schieße? Ich kann mich nie erinnern, welcher Schalter auf der Vorderseite für was ist

Am Besten machst du dir in Gedanken eine Liste und bleibst jedes Mal bei der Reihenfolge, wenn du ein Foto machst. Anfangs habe ich es sogar auf ein Blatt geschrieben, welches ich auf die Rückseite der Kamera befestigt habe. Bei der analogen Fotografie scheint alles so einfach zu sein, aber es ist sehr ärgerlich und teuer, wenn du auch nur eine Sache vergisst.

In diesem Fall stand auf meiner Liste:

  • Objektivkappe abmachen (lach nicht, ich habe es wirklich ein paar Mal vergessen)
  • Blende
  • Verschlusszeit
  • Schärfe
  • Suchen des richtigen Ausschnitts
  • Vergiss nicht, dass der Linsenauschnitt und der Sucherausschnitt sich leicht unterscheiden!

Haha, der Punkt mit dem Abnehmen der Objektivkappe war lustig. Nun, danke für deine Ratschläge, Kira. Ich sollte nun meine Diana Mini nehmen und die Welt durch den Sucher entdecken!

Wenn du mehr über meine Freundin Kira erfahren willst, dann check ihre Foto-Galerie auf ihrer Seite. Sie macht wunderschöne Fotos!

Die Diana Mini ist die ultra-kompakte, kleine Version der Diana F+. Diese Kamera macht weich fokussierte, Lo-Fi-Bilder in 35 mm und erlaubt dir mit einem Schalterklick zwischen Halbformat- und Quadrat-Aufnahmen zu wechseln. Hol dir jetzt deine eigene Diana Mini!

geschrieben von ilkadj am 2012-08-21 in #Ausrüstung #Anleitungen #lesson #new #tipster #diana #newbie #diana-mini #grundlagen #intern-diary

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