Kosten der Filmentwicklung reduzieren

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Als ich vor einem Jahr anfing, Bilder mit meiner ersten Lomography-Kamera, der Diana F+, zu machen, war mir nicht bewusst, dass es recht teuer sein kann Mittelformat-Filme zu kaufen und in einem Fotolabor entwickeln zu lassen. Also erzähle ich hier, was ich im Laufe eines langen lomografischen Jahres machte, um die Kosten der Filmentwicklung reduzieren zu können.

Das ist ein Kontaktabzug.

Als ich vor einem Jahr anfing, Bilder mit meiner ersten Lomography-Kamera, der Diana F+, zu machen, war mir nicht bewusst, dass es recht teuer sein kann Mittelformat-Filme zu kaufen und in einem Fotolabor entwickeln zu lassen. Ich brachte Filme immer zu normalen Supermarkt-Fotolaboren und malte Herzen und Blumen auf den Umschlag mit einer kleinen Bemerkung, wo drauf stand: „Ich weiß, Sie entwickeln normalerweise keine Mittelformatfilme, sondern nur 35mm-Film, aber könnten Sie vielleicht eine Ausnahme für mich machen?“ :).

Professionelle Fotolabore jedoch hatten keine Probleme, meinen Mittelformatfilm zu entwickeln, aber sie verlangten recht viel dafür.

Nachdem ich einige Zeit darüber nachgedacht hatte, kaufte ich mir den Diana F+ 35mm Back, der die Sache erleichtern sollte, da man einen 35mm-Film anstelle eines Mittelformatfilms benutzen kann. 35mm-Film ist billiger als Mittelformat und man kann mehr Bilder damit schießen, also ist es eine echt gute Sache. Jedoch sind die Kosten der Filmentwicklung immer noch sehr hoch: das Fotolabor berechnet mehr, wenn es einen Film mit Perforationslöchern oder panoramische Bilder (die man mit dem 35mm Back machen kann) entwickeln soll – und einige Fotolabore verlangen sogar das Doppelte, wenn du Bilder mit der 35mm-Filmmaske, mit der man panoramische Bilder mit Perforationslöchern machen kann, gemacht hast.

Für lange Zeit hatte ich mich um diese hohen Kosten der Filmentwicklung gedrückt, indem ich das Fotolabor bat, nur einen Kontaktabzug mit allen Fotos (in Miniaturgröße) auf einen Abzug zu machen; dann scannte ich diesen mit einer hohen Auflösung und hatte normalgroße digitale Lomo-Bilder auf meinem Computer.

Und das ist eins der Bilder, das ich vom Kontaktabzug gescannt habe.

Aber je mehr Lomobilder ich schoß, besonders mit Perforationslöchern, desto mehr stellte ich fest, dass die einfachste und günstigste Lösung für mein lomografisches Entwicklungskosten-Problem war, einen Negativscanner zu kaufen. Ich kaufte mir den Epson V330photo – welcher einen echt guten Wert für seinen günstigen Preis bietet. Das Problem geht aber weiter – es wird eine Scannmaske mitgeliefert, aber diese Maske ist zu klein, um 35mm-Negative mit Perforationslöchern zu scannen. Hallo 35mm Digitaliza von Lomography!

Ein Scan eines Negativs mit Perforation, gescannt mit der Scanmaske, die beim Scanner dabei war.
Und das Negativ mit Perforation „richtig" gescannt mit dem Digitaliza.

Letztendlich, nach einem ganzen lomografischen Jahr, sind nun all die Filmentwicklungsprobleme prinzipiell verschwunden:

  • Der billigste 35mm-Film, den man in Supermärkten bekommen kann, kostet 2 Euro; nur Negative zu enwickeln, je nachdem ob es ein Schwarz-Weiß-Film oder ein Farbfilm ist, 2-4 Euro. Das heißt, ich muss nicht mehr eine riesen Summe Geld ausgeben, um Filme zu kaufen und um sie zu entwickeln.
  • Der Kauf des Negativscanners machte es möglich, dass ich das Fotolabor bitten kann, nur die Negative zu entwickeln, so dass sie keine Extrakosten für Panorama- oder Perforationsloch-Bilder verlangen.
  • Und der 35mm Digitaliza ermöglicht es mir, meine Negative mit Perforationslöchern zu scannen, yay!

Die Probleme, mit denen ich jedoch noch zu kämpfen habe, sind:

  • Meine Negative werden mehr und mehr und ich habe immer noch keine gute Art gefunden, wie ich sie aufbewahren kann.
  • Ab und zu gibt es sehr viel Staub auf dem Scannerglas, was bedeutet, dass auf meinen Fotos manchmal weiße Flecken sind, wenn ich nicht die Geduld habe, die Negative und das Scannerglas vorsichtig sauber zu machen.
  • Mein Scanner kann kein Mittelformat scannen, und ich möchte auch von Zeit zu Zeit die normale Diana F+ (ohne den 35mm Back) benutzen.

Aber ich bin mir sicher, ich werde auch diese Probleme lösen – und vielleicht könnt ihr mir helfen, sie zu lösen, indem ihr ein anderen Tipster schreibt? ;)

geschrieben von erdnusskeks am 2012-01-02 in #Ausrüstung #Anleitungen #film #tipster #scannen #entwicklung #guenstig #tipp #kosten

Ein Kommentar

  1. ck_berlin
    ck_berlin ·

    Kleiner Tipp von mir zur Archivierung der Negative: Ich benutze Negativhüllen aus Pergamin. Pro Film ein Blatt und oben schreibe ich immer rauf: Kamera/Film/Monat und Jahr/grobe Zusammenfassung. Die werden dann chronologisch in einen Ringordner abgeheftet. Diese Hüllen gibt es günstig z.B. bei Fotoimpex
    für KB: www.fotoimpex.de/shop/archivierung/negativhuellen-pergamin-…
    für MF: www.fotoimpex.de/shop/archivierung/negativhuellen-pergamin-…

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