Lomography’s Lubitel 166+, Hände hoch für meine Lieblingskamera!

Am Anfang befürchtete ich, dass meine plötzliche Lust, die Lubitel 166+ unbedingt haben zu müssen, daher kam, dass sie viele hatten. Ehrlich gesagt war ich überzeugt, dass es ihr gleich wie ihrem älteren Bruder, der Lubitel 2, ergehen würde und sie im Regal stehend und verstaubend enden würde. Aber es stellte sich heraus, dass ich mich nicht mehr täuschen hätte können!

Von: sandravo

Eine der ersten Kameras, die ich kaufte, als ich begann analog zu fotografieren, war eine Second Hand TLR, eine alte Lubitel 2. Ich kaufte sie vor allem wegen ihrem ikonischen, unverwechselbarem Aussehen einer Spiegelreflexkamera. Es dauerte einige Zeit, bis ich mich daran gewöhnt hatte, alles manuell einstellen zu müssen. Und obwohl ich nicht unzufrieden mit den Ergebnissen war, war es nicht die Kamera, die ich immer dabei hatte. Als ich die Lubitel 166+ entdeckte, überlegte ich sehr lange, ob ich mir so ein teures Gerät kaufen sollte. Denn immerhin verstaubte der Zwillingsbruder in meinem Regal…

Von: sandravo

Schließlich sammelte ich fleißig Piggies und biss in den sauren Apfel – ich bestellte eine Lubitel 166+. Wie bei den meisten Lomo-Kameras ist schon das Auspacken sehr spannend. Während einem einiges Zubehör in die Hände gerät, steigt die Spannung immer mehr und wird schier unerträglich bis man schließlich die Kamera endlich in den Händen hält. Schließich kam endich eine glänzende neue Lubitel 166+ zum Vorschein! Ich wollte mir gleich beweisen, dass sie sicher nicht im Regal landen und keine Beachtung bekommen würde, also legte ich sofort einen Film ein und begann zu fotografieren!

Von: sandravo

Runde 1: Lubitel 166+ vs. ein unerfahrener Lomograph

Ich begann völlig unvorbereitet, ohne auch nur einen einzigen Blick in die Anleitung geworfen zu haben, wild darauf los zu fotografieren. Ich schaffte es problemlos einen XR 50-200 Redscale Film einzulegen. Es war ganz offensichtlich, wie das kleine rote Fenster auf der Rückseite positioniert sein musste. Um die richtige Belichtung auszuwählen, sollte mir ein Belichtungsmesser App auf meinem iPhone helfen. Alles übrige überließ ich dem Zufall bzw. meinem gesunden Menschenverstand.

Mein erster Eindruck während des Fotografierens war besser als erwartet. Alles lief wie geschmiert – Blende, Verschlusszeit, Fokussierung… Am beeindruckensten war der Sucher! Er ist ein Traum – auf dem großen, hellen Bildschirm erkennt man das fokussierte Objekt wunderbar. Als ich schließlich den ersten Film entwickelte, war ich positv überrascht! Vor allem auch über das Objektiv! Ein riesen Unterschied zur alten Lubitel 2. Diese Runde geht eindeutig an die Lubitel 166+.

Von diesem Zeitpunkt an war ich eindeutig überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war, diese Kamera zu kaufen und wenn man meine Unerfahrenheit bedenkt, hätten die Dinge gar nicht besser laufen können!

Von: sandravo

Runde 2: Lubitel 166+ vs. Sonne

Nach einigen gelungenen Filmen, bemerkte ich, dass meine Angst, alles an der Kamera selbst einzustellen und zu kontrollieren müssen, absolut unbegründet gewesen ist! Mit dieser neu gewonnen Zuversicht, begann ich meine Kamera immer mehr herauszufordern. Ich wollte wissen, wie sie auf pralles Sonnenlicht reagiert. Um genau zu sein, hielt ich sie direkt in die Sonne und begann zu knipsen. Es ist wohl überflüssig zu sagen, dass die Lubitel diese Herausforderung meisterte, ohne gar ins Schwitzen zu kommen!

Von: sandravo

Runde 3: Lubitel 166+ vs. 35mm

Eines der Goodies, das bei der Lubitel 166+ dabei ist, ist ein Lubikin Set. Das Set besteht aus vier Stück, die, wenn sie richtig angeordnet sind, die Mittelformatkamera in eine 35mm Kamera umwandeln. Damit bekommt man 23-24 Fotos auf einen 36 Bilder Film, das Format ist größer als üblich (35 mal 55mm). Die Besonderheit ist, dass die Sprockets belichtet werden, was den Fotos ein ganz spezielles Aussehen verleiht. So kann man Sprocket Rocket ähnliche Fotos machen, allerdings ohne an die fixe Verschlusszeit und die kleine Blende gebunden zu sein – was zu besser belichteten Fotos führt!

So viel Spaß wie das Lubikin Set auch macht – es hat auch seine Haken. Der erste Film, den ich verschoss, hatte einen riesigen Kratzer, welcher sich über die ganze Länge des Films zog. Die Ecken vorsichtig abschleifen half zwar, löste jedoch mein Problem nicht völlig. Ich muss mich noch ein bisschen damit beschäftigen um das Problem ganz zu lösen.

Von: sandravo

Runde 4: Lubitel 166+ vs. Masken

Die nächste Herausforderung, die ich mit der Lubitel 166+ meistern wollte, waren Masken. Wie gut würde sie damit klarkommen, dass ich meine kreative Ader ausließ und Masken für sie bastelte? Die Antwort lautete – extrem gut! Diese hat sie eindeutig gemeistert!

Sogar die, “Hüte dich vor den Dinosauriern” Maske, welche ich für den Geburtstag meines Neffen gebastelt hatte, wurde toll!

Von: sandravo

Runde 5: Lubitel 166+ vs. Filter und Splitzer

Nun fand ich, dass ich genug geübt hatte, um es zu wagen. Ich beschloss die Lubitel wirklich herauszufordern. Ich wollte einen Splitzer mit Farbfiltern kombinieren. Den Splitzer bastelte ich selber, die Filter kaufte ich online. Meine ersten Versuche waren etwas zu zögerlich, aber die Resultate wurden immer besser und besser!

Von: sandravo

Runde 6: Alle Lubitel 166+ Besitzer vs Lomography Society

Wie viele wissen, ist die Lubitel 166+ so designed, dass man den Hinterteil und den Sucher austauschen kann. Und diese Assesories kommen bald. Oder zumindest versprach man das vor vier Jahren… Ich weiß nicht, ob sie noch kommen, aber vielleicht wenn wir zusammenhalten, können wir daran erinnern, dass wir diese Assesories gerne hätten, wir brauchen sie!

Von: sandravo

Du wirst es mittlerweile schon gemerkt haben, ich bin absolut verliebt in die Lubitel 166+! Sie hat jede Schlacht, in die ich mit ihr gezogen bin, gemeistert! Diese lomographische Schönheit, ist eindeutig meine beste analoge Investition ever!

geschrieben von sandravo am 2013-07-14 in #Ausrüstung #120 #splitzer #35mm #review #filter #lubitel-166 #lubikin #format #tlr #masken #manuel #requested-post #gefragter-beitrag #gefragter-post #vollen-einfluss

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