Der grüne Rollei Crossbird Film

Ein Film, dessen Name “Crossentwicklung” bereits andeutet. Kann es etwas Besseres geben?

Der Rollei Crossbird ist ein Diafilm mit einer Empfindlichkeit von ISO 200.
Er lässt sich als Diafilm in E6 entwickeln, aber es wird, wie der Name des Films schon sagt, zu einer Crossentwicklung als Farbnegativfilm in C-41 geraten.
Da er auf einen synthetischen Filmträger gegossen ist, sollte er beim Einlegen geschützt werden, um die Belichtung der ersten paar Bilder zu verhindern.

Dieser Film beruht auf der AGFA RSX200 Emulsion.
Der Rollei Crossbird ist nicht nur als Kleinbild- und Mittelformatfilm, er ist sogar als Einwegkamera- und Babymittelformatfilm (127) verfügbar.

Belichtet habe ich ihn in der Kamera, in der ich alle Xpro-Filme teste, in der Lomo LC-A+.
Kommen wir zu den Bildern:
Grün! Diese Farbe dominiert die Fotos. Alles, was grün ist, wird verstärkt und kontrastreicher, wie zum Beispiel das Gras. Alle anderen Farben bekommen einen leichten grünen Anstrich.

Bei künstlichem Licht verhält es sich etwas anders. Darunter sind die Bilder eigentlich ganz normal, bis etwas gelblich und kontrastreich. Sehr schön ist auch, dass der Film die Vignettierung der LC-A+ unterstützt. Die Kontraste sind allgemein sehr stark ausgeprägt.

Der Crossbird wird ja damit beworben, dass sich schon auf dem Kanister ein Hinweis für die Entwicklung in C-41 befindet. So soll es einfacher sein, die Labore zu überlisten. Ob die Laboranten nicht schon bei dem Namen stutzig werden – so blöd sind die ja auch nicht -, kann ich nicht sagen, da mein Labor bei der Crossentwicklung keine Probleme macht, auch nicht mit normalen Diafilmen ohne C-41Etikett.

Mitr ist positiv aufgefallen, dass es nicht so starke Farbverschiebungen gibt. Der Crossbird ist kein schlechter Film, aber auf Dauer ist er mir etwas zu teuer. Deshalb würde ich ehr zum Rollei Digibase CR 200 oder dem AgfaPhoto CT Precisa 100 greifen.

geschrieben von m23 am 2012-06-15 in #Ausrüstung #35mm #review #c41 #xpro #lomo-lc-a #lc-a #rollei-crossbird #diafilm #kleinbildfilm