Zurück in die Achtziger mit der Minolta Maxxum 7000!

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Ich habe letztens bei der Heilsarmee eine alte Minolta Maxxum 7000 gefunden, aber wieso sollte euch das interessieren? Lest weiter um einen Schlüsselmoment der modernen Fotografie zu entdecken!

Vielleicht wissen ein paar ja, dass ich regelmäßg die Heilsarmee wegen alten Kameras aufsuche (Derzeit habe ich 11). Obwohl ich die Diana F+ wirklich sehr (wirklich!) liebe, will ich immer was “Neues” in Sachen Kameras.
Ich verlasse niemals das Haus ohne eine Kamera, meistens sind es zwei!
Als ich an der Minolta Maxxum 7000 (1986) vorbeiging, schenkte ich ihr wenig Aufmerksamkeit, sie war mir eigentlich zu modern. Dieses vollautomatische Monster, das aussieht wie eine aktuelle Nikon oder Canon war nichts für mich, aber das große Zoom fand ich dann doch interessant.
Dazu bekam ich noch eine alte, ramponierte Kameratasche. Zufälligerweise befanden sich darin noch zwei weitere Objektive und ein Blitz. Ich fragte die Dame nach einem Preis und sie sagte $10. “Sie meinen $10 für die Linse?” “Nein, $10 für alles.”

Ich wäre fast ausgeflippt, ein Schnäppchen.

Schon die Linse allein war mehr wert als 10$. Also bezahlte ich schnell und fühlte mich wie ein Dieb als ich rausrannte. Ich könnte sie jetzt auch online verkaufen und mir davon die La Sardina kaufen, soviel ist sie wert.
Ich nahm den kürzesten Weg nach Hause und warf mich vor den Laptop.

Ich hatte ja keine Ahnung, was ich da entdeckt hatte.

Ich googelte nach der besagten Kamera und fand heraus, dass sie 1985 erschien und die erste ihrer Art war mit vollautomatischen Fokus. Sie war der Traum eines jeden Fotografen.
Sie spaltete die “Kameragemeinde”, war aber der Grundstein für alles was danach kam.

Nicht nur eine verstaubte Kamera, sondern Geschichte.

Obwohl ich eigentlich der typische “alles-manuell”-Typ bin, war ich neugierig sie auszuprobieren.
Ich fand schnell heraus, dass der Auslöser und das Batteriefach defekt waren, aber mit Nagellackentferner bewaffnet konnte ich das Problem mit der Batterie schnell lösen. Auch der Auslöser war schnell im Kameraladen nebenan repariert. Weil die Kamera einen automatischen Filmtransportmechanismus besitzt, verfeuert man schneller Filme als man die Kamera “nachladen” kann! Die erste Rolle war in 30 Sekunden voll. 24 Schüsse in 30 Sekunden, das waren wohl die teuersten 30 Sekunden meines Lebens.
Ich hoffte, dass alles glattging während ich auf die Entwicklung der Bilder wartete.

Ich muss mehr Zurückhaltung beim Fotografieren zeigen.

Eigentlich hatte ich beschlossen, sie auf eBay zu verkaufen, um eine andere Kamera zu kaufen, aber ich konnte einfach nicht aufhören. Ich habe fünf Rollen in einer Woche verschossen!
Normalerweise nehme ich meine Olympus PEN E-PL1 (DSLR) für Schnappschüsse mit, aber in der letzten Woche mussten sie alle daheim bleiben, nur die Minolta war dabei.
So schnell kann es gehen mit der Liebe ;-) ! Ich fürchte, diese alte Kamera wird noch lange in meiner Fototasche verweilen…

Wenn ihr euch auch in den Bann ziehen lassen wollt oder schon gezogen wurdet, dann geht auf eBay und sucht euch eine Maxxum oder irgendeine andere, interessante Kamera!
Es gibt noch sooo viele Kameras, die auf einen neues und schönes Zuhause warten und wenn ihr so seid wie ich, dann ist immer Platz für eine neue! Und vergesst nie: je mehr Kameras ihr benutzt, desto besser werdet ihr im Fotografieren! Also, geht raus und fangt an zu fotografieren!

Euer Aroninvt.

geschrieben von aroninvt am 2011-09-09 in #Ausrüstung #review #minolta-maxxum-7000

3 Kommentare

  1. vivie
    vivie ·

    great photos!

  2. darryl1208
    darryl1208 ·

    Die erste Spiegelreflexkamera mit integriertem Autofocus war übrigens die Pentax ME-F.
    Die aber nicht ansatzweise so erfolgreich war, wie die Minolta 7000. Und wenn ich den englischen Originalartikel richtig gelesen habe, hatte die Minolta 7000 auch einen eingebauten Motor.

  3. matwurst
    matwurst ·

    jop ist eine AF Kamera.

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