Made in GDR - die Ihagee EXA 1a
8 9 Share TweetSie ist eine kleine Berühmtheit, ein Klassiker. Und ein Schwergewicht!
Ihagee wurde in Dresden 1912 vom Niederländer Johann Steenberger als Industrie- und Handelsgesellschaft mbH gründet. Bahnbrechend war die Leistung der Ihagee bei der Entwicklung der weltweit ersten einäugigen Spiegelreflexkamera für das 35-mm-Kleinbildformat, der Kine Exakta.
Sie ist damit die Begründerin einer Modellreihe, die die Basis aller heutigen Kleinbildspiegelreflexkameras bildet.
Die Exakta-Baureihe wurde so berühmt, dass eine Exakta sogar James Stewart in dem Filmklassiker “Das Fenster zum Hof” von Alfred Hitchcock zum Beobachten seiner Nachbarn diente.
Meine Nachbarin beobachte ich zwar nicht damit, aber habe sonst auch viel Spaß mit ihr.
Ich nehme sie gern mit auf meine Streifzüge durch Potsdam und Berlin. Viele DSLR User gucken mich immer etwas seltsam an wenn ich mir ein Motiv zu fotografieren ausgesucht habe.
Während sie 15 bis 20 Bilder gemacht haben, bin ich mit meinen Grundeinstellungen durch und kann dann den links am Objektiv befindlichen Auslöser für das erste Bild betätigen.
Ich mag die EXA auch deshalb weil sie für mich eine coole Mischung aus TLR und SLR ist.
Ich gucke von oben rein und habe trotzdem 36 Bilder zur Verfügung.
Wenn man von oben auf die EXA schaut, sieht man das rechts Einstellrad für die ISO Zahl und das Bildzählwerk.
Links oben ist dagegen das Einstellrad für die Verschlusszeit. B – 30 – 60 – 125 – 175
Das Objektiv ist von Meyer Optik aus Görlitz, der Geburtsstadt von Michi Ballack und mir.
Die Meyer Optik Werke waren zur damaligen Zeit die Konkurrenten von Carl Zeiss.
Mein Objektiv heißt Domiplan 2.8 / 50.
Auf der Unterseite ist ein Zentralverschluss für die Boden- / Rückplatte angebracht.
Eine halbe Umdrehung nach links bzw nach rechts, öffnet und schließt die Rückwand.
Hier noch ein paar Bilder von den Streifzügen mit der EXA 1a:
geschrieben von caroni am 2011-05-23 in #Ausrüstung #review #slr-ddr-gdr-dresden
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