LomoAmigo: Larissa Lily in Kew Gardens

Larissa Lily ist eine britische Fotografin und Schriftstellerin, die uns versprochen hat, einige ihrer Petzval Aufnahmen mit uns zu teilen und uns ein wenig über ihr Liebe zur analogen Fotografie zu erzählen. Dabei nahm sie uns mit auf eine Reise nach Kew Gardens. Hier seht ihr, was dabei herausgekommen ist…

Fotos: Larissa Lily

Kannst du uns ein bisschen etwas über dich und wie du zur Fotografie gekommen bist erzählen?

Ich bin freie Schriftstellerin und leidenschaftliche Fotografin. Schon als Kind entdeckte ich meine Liebe zur Fotografie. Mein Chemielehrer gründete eine Fotogruppe und richtete eine Dunkelkammer wieder her, sodass wir unsere Schwarz-Weiß Fotos selber entwickeln konnten. Die Arbeit in der Dunkelkammer faszinierte mich und ich verbrachte Stunden dort. Später gründete ich eine Firma für darstellende Kunst und verwendete für Dokumentationszwecke nur mehr eine DSLR. Erst vor ein paar Jahren kaufte ich mir eine Diana F-Kamera, welche mich wieder zurück zur analogen Fotografie führte. Und sofort zog mich die analoge Fotografie wieder in ihren Bann. Meine analoge Sucht wurde immer größer und so realisierte ich auch einige Fotografieprojekte.

Wie hat dir das Fotografieren mit dem Petzval Objektiv gefallen?

Anfangs war es schwierig. Ich tat mich sehr schwer, richtig zu fokussieren und ich musste mich dabei sehr konzentrieren. Aber dann wurde ich süchtig danach. Ich mochte das spezielle Aussehen der Fotos, die mit einem Petzval Objektiv aufgenommen wurden schon immer und so packte mich schnell der Ehrgeziz, tolle Fotos damit zu schießen. Außerdem motivierte mich der Gedanke, mein fotografisches Können zu verbessern. Ich arbeite immer noch daran, mit der Kamera besser und genauer fokussieren zu lernen, deshalb habe ich auch oft eine Digitalkamera verwendet. Aber jetzt kann ich es gar nicht mehr erwarten, endlich einen Film einzulegen und loszulegen!

Fotos: Larissa Lily

Was magst du besonders an der analogen Fotografie?

Ich liebe den ganzen Ablauf. Analog zu fotografieren ist ganz anders als digital. Analoge Fotografie verstärkt das Gefühl der Gegenwart. Man muss sich konzentrieren. Man kann nicht einfach darauf los fotografieren, in der Hoffnung, dass es schon passen wird. Man muss sich mehr anstrengen, man muss aktiv mitarbeiten, damit man ein tolles Ergebnis als Belohnung bekommt. Das alles lehrt einem Geduld zu haben und auch unerwartete Ergebnisse annehmen zu können. Und es schult den Blick, man schaut sich mehr um und sucht die Inspiration.

Fotos: Larissa Lily

Was macht deiner Meinung nach ein perfektes Portrait aus?

Mich beeindrucken eher unvollkommene Portraits, die spontan entstanden sind und nicht so gestellt wirken. Ein Porträt ist für mich perfekt, wenn es neugierig auf die Person macht. Mir gefallen Portraits besonders gut, wenn sie einerseits etwas von der Person darauf preisgeben, andererseits aber auch etwas Geheimnisvolles an sich haben – sodass man länger in den Bann gezogen wird. Zugleich mag ich aber auch spielerische Portraits sehr, vor allem Portraits die überraschen und außergewöhnlich sind. Unser Leben beinhaltet so viele außergewöhnliche Möglichkeiten – man muss sie nur entdecken und festhalten!

Mehr von Larissas Arbeiten kannst du auf ihrer Webseite sehen.

Das Neue Petzval Objektiv ist eine Neuinterpretation des berühmten Petzval Objektivs aus dem 19. Jhd., das vor vielen Jahren Fotografie-Geschichte schrieb. Es ist in typischem Messing bzw. elegantem Schwarz gehalten und kann sowohl auf einer Canon als auch einer Nikon genutzt werden. Genieße den tollen Wirbel-Effekt, wo auch immer und wann auch immer du willst. Du kannst das neue Petzval Objektiv hier im Online-Shop bestellen. Weitere Infos über das Objektiv findest du auf der Petzval Microsite.

geschrieben von hannah_brown am 2014-11-22 in #Menschen #35mm-film #accessories #lomography-gallery-store #gallery-store #photograph #news #lomoamigo #osten #linse #analoge-kameras #editorial-series #kamera-modifications #petzval #kamera-modifizierung

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