Lora Zombies farbenfrohe Träume

Lora Zombie ist eine Künstlerin, die unglaubliche Bilder um Grunge-Art Stil malt, an tausend Projekten gleichzeitig arbeitet, ihre außerirdischen Haustiere liebt und erfolgreich mit Film experimentiert. Ihr Sinn für Farben, ihre außerordentliche Sicht auf die Welt, ihre manchmal schockierenden Bilder, ihre strahlende Persönlichkeit und ihr umwerfendes Äußeres locken Fans aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt an. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt und hier sind ihre Antworten.

Schon in ganz frühem Alter wollte Lora Zombie, geboren in Woronesch, Russland, nun lebend in Sankt Petersburg, Künstlerin werden. In der urbanen Kunstszene, gehört die autodidaktische Malerin schon zu den Top Verkäufern, und nun wird auch der Rest der Kunstwelt auf sie aufmerksam. In den letzten Jahren stellte Lora in Galerien in Los Angeles, Toronto, New York und Russland aus – was ihr das Interesse von Sammlern und Fans weltweit einbrachte. Mit ihrer einzigartigen Art, die Popkultur zu kommentieren und ihrem scharfen Auge für Schönheit, ist ihr typischer, rauer Stil mittlerweile unverkennbar geworden.

Hallo Lora! Danke, dass du dir Zeit nimmst, unsere Fragen zu beantworten. Worauf konzentrierst du dich momentan und welche Projekte planst du für die nächste Zukunft?

Hi! Meine Arbeit ist momentan in einem “Feuer-unterm-Arsch-und-Haare-nach-hinten-geweht”-Modus. Ich habe bald eine Ausstellung in Kanada. Dort möchte ich so viele meiner besten Arbeiten wie möglich ausstellen.

In einem Interview hast du gesagt, dass Grunge-Art die passendste Bezeichnung ist für den Stil, mit dem du arbeitest. Die Definition dieses Stils, welcher uns sehr gefallen hat, klang in etwa wie “intuitives impulsives Malen, mit chaotischem Farbverlauf”. Stimmst du dieser Definition zu? Wie sieht es in der Realität aus?

Scheinbar passiert alles einfach so! Das Wort “Chaos” ist besonders passend… Doch ohne Harmonie geht es auch nicht. Die Harmonie liegt in den Farben, welche ich aus der besten und unerschöpflichen Quelle, der Natur, nehme.

Wie lang fotografierst du schon auf Film? Wie war deine erste Erfahrung mit Filmfotografie?

Ich erinnere mich nicht genau, in welchem Jahr ich angefangen habe. Doch es ist definitiv in meiner Kindheit passiert. Mir fiel eine seltsame Kompaktkamera in die Hände. Ich habe verschiedene Katzen und meinen eigenen Hund damit fotografiert. Diese Kompaktkamera war meine erste analoge Kamera, aber ich kann mich nicht daran erinnern, was das für eine war.

Welche Kamera magst du jetzt am liebsten? Hast du eine Traumkamera?

Momentan ist die LC-Wide meine Lieblingskamera! Ich nehme sie überall hin mit! Meine Traumkamera ist die Diana Mini 'Love is in the Air' Edition welche, denke ich, von ästhetischen Gefühlen erzählt.

Welche Tipps und Tricks nutzt du gerne beim Fotografieren?

MX für immer!!!

Warum fotografierst du auf Film?

Weil die Ergebnisse einfach gut werden! Man muss nichts retuschieren oder Farben oder Verfälschungen korrigieren.

Was bedeutet die Filmfotografie für dich?

Es geht dabei darum, sich an jedem Schritt des Vorganges zu erfreuen und sie ist eine Möglichkeit, die Schönheit in ganz normalen Dingen zu entdecken.

Hat die Lomographie dein Hauptwerk in irgendeiner Weise beeinflusst? Falls ja, was hat sich geändert?

Das Verlangen, Doppelbelichtungen zu malen kam in mir hoch, doch es stellte sich als nicht so einfach heraus!

Welche Motive/Gegenstände fotografierst du am liebsten? Was inspiriert dich am meisten?

Ich liebe diese Tage, an denen man weiß, dass es ein besonderer Tag ist (ganz und gar nicht gewöhnlich). An solchen Tagen ist es ganz egal was du fotografierst – das Ergebnis wird einfach toll!

Du hast viele Ausstellung außerhalb deines Heimatlandes Russland gemacht. Hast du schon jemanden aus der Lomography Community getroffen?

Nein. Ich bin bei der Arbeit wirklich extrem konzentriert und habe eine ziemliche “Anti-Abhängen”-Einstellung.

Du bist ja Malerin und ein Mensch mit ausgeprägtem künstlerischen Empfinden – gefallen dir die Lomography Produkte, was das Design angeht? Vielleicht kannst du ein paar nennen?

In Sachen Visualisierung würde ich die Diana Mini Love is in the Air Edition nennen. Doch im Großen und Ganzen ist fast jede Lomography Kamera einzigartig und schön. Meine erste Lomo Kamera war die Diana Mini “Love Letters”, welche ich GENAU wegen des unglaublich schönen Designs gekauft habe.

Wenn du die Möglichkeit hättest, Doubles mit Hewlett oder Banksy zu machen, was denkst du, wie würden die aussehen?

Es wäre sowas wie “Der Traum eines jeden Pornoschulmädchens wird wahr”.

Blitz-Fragen: Wir nennen 5 Dinge und du sagst uns, was Lora Zombie ist, okay?

Wenn du eine Frucht wärst, welche wärst du?

EIN APFEL!

Wenn du eine Farbe wärst?

DUNKELBLAU

Wenn du ein Tier wärst, welches wäre es?

EINE RATTE

Wenn du eine Speise wärst, welche?

BUBBLEGUM-KUCHEN

Welche Stadt wärst du?

JEGLICHE STADT IN ISLAND!

Und zum Schluss, würdest du unseren Community-Mitgliedern gerne etwas wünschen?

Ich wünsche jedem von euch, dass ihr ein Einhorn trefft!

Um mehr über Lora Zombie und ihre Arbeiten zu erfahren, besuche ihre Homepage und ihr LomoHome.

2014-01-29 #Menschen #interview #street-art #russia #lomography #zombie #grunge #lomoamigo #lora