LC-A Big Book Kapitel 49: Die Leningrad: Eine preisgekrönte Kamera mit Entfernungsmesser

Die „Leningrad” (die eigentlich von deutschen Kriegsgefangenen in St. Petersburg entwickelt worden war) lief erstmals 1956 von den Bändern der GOMZ; sie war die professionellste und teuerste Kamera, die jemals im Werk hergestellt wurde. Neben ihrer hervorragenden Optik – ein Merkmal aller GOMZ Produkte – brachte sie ein robustes Gehäuse mit silberner Oberseite mit und hatte alle Eigenschaften einer professionellen Kamera: Einen gekoppelten Entfernungsmesser, eine Brennebene und austauchbare Objektive.

Erst im Jahr 1958 erhielten die Optiker aus Leningrad endlich internationale Anerkennung:
Mit ihrer Kamera "Leningrad“ gewannen sie eine Goldmedaille auf der Weltausstellung in Brüssel.
Die “Leningrad” (die eigentlich von deutschen Kriegsgefangenen in St. Petersburg entwickelt worden war) lief erstmals 1956 von den Bändern der GOMZ; sie war die professionellste und teuerste Kamera, die jemals im Werk hergestellt wurde. Neben ihrer hervorragenden Optik – ein Merkmal aller GOMZ Produkte – brachte sie ein robustes Gehäuse mit silberner Oberseite mit und hatte alle Eigenschaften einer professionellen Kamera: Einen gekoppelten Entfernungsmesser, eine Brennebene und austauchbare Objektive.
Anders als die exakten Klone des Leica Screw-Mount Systems – etwa die Russischen FED und Zorki – war die “Leningrad” vollständig in der Sowjetunion entwickelt worden.

Mit ihrem revolutionären Motorantrieb konnte man zwölf oder mehr Bilder in Reihe aufnehmen, ohne den Film manuell weiterzudrehen (perfekt für die Sport- und Actionphotographie).
Diese Funktion faszinierte die Photographen – aber leider war sie nicht zukunftsfähig.
Denn man konnte keinen Abstand zwischen den Bildern einstellen, und so war es unmöglich, den Film mit den neuen automatischen Maschinen zu entwickeln. Dennoch: Die Kamera brachte Glanz und Gloria in die St. Petersburger Werke. Speziell weiterentwickelte Modelle der “Leningrad” („Leningrad Space Programm“) verließen sogar die Erde. Der automatische Motorantrieb war perfekt für die Astronauten auf dem Mond, die sich aus naheliegenden Gründen nicht mit dem Weiterspulen des Films aufhalten konnten.
Die Kamera schnitt auch gut ab im Wettbewerb gegen andere professionelle Photoapparate ihrer Zeit, etwa gegen die Arsenal aus Kiew oder die Zenit aus Moskau.

Während diese Firmen sich entweder auf großformatige Kameras konzentrierten (Arsenal) oder ausschließlich auf professionelle Kameras setzten (Zenit), legte die GOMZ den Schwerpunkt auf die Massenproduktion von Kameras wie der Smena und Lubitel.

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geschrieben von ungrumpy am 2011-06-01 in #history #library #lc-a-big-book #lomography #excerpt

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