Erste Eindrücke von der Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens: Masataka Odaka

Oft muss man lernen, sich jeden Tag über die kleinen Dinge der Welt zu freuen. Der Sound Designer Masataka Odaka testete Lomography’s neuestes Objektiv und ging einer weiteren Leidenschaft nach — dem Entdecken des Lichts durch die Fotografie.

Hallo Masataka. Kannst du dich unserer Community vorstellen?

Mein Name ist Masataka Odaka. Ich bin Geschichten-Erzähler und Künstler. Obwohl ich als Komponist, Musiker, Sound Designer und Produzent arbeite ist die Fotografie ein großer Teil meines Lebens. Sie ist wichtig, da sie mir hilft die Welt auf neue Arten zu entdecken. Manchmal beeinflussen diese visuellen Entdeckungen in der Fotografie meine Musik und Sounds sehr.

Das Objektiv hat eine faszinierende Geschichte. Was ist dir in den Kopf gekommen, als du die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens zum ersten mal gesehen hast? Was ist das Besondere am Design des Objektivs?

Ich wusste davor nichts über die Daguerreotypie. Es war also eine tolle Erfahrung darüber zu lernen und etwas mehr über den ersten kommerziell erfolgreichen Prozess zu erfahren. Ich liebe es, dass Lomography Geschichte respektiert und würdigt. Es ist jedoch auch wichtig, Altes zu erneuern, damit es mit der modernen Technologie funktioniert. Dadurch wird auch eine neue Generation von Künstlern geprägt.

Was hast du mit dem Objektiv fotografiert? Welche Kamera hast du verwendet?

Ich machte Bilder von Blumen im Gegenlicht vom Sonnenauf- und Untergang, Schrift auf Glas auf einem bestimmten Hintergrund, Lichter bei Nacht usw.. Tiere und Menschen zu fotografieren war etwas schwerer, da sie sich immer bewegten. Ich verwendete eine Canon 40D.

Verlieh die Daguerreotype Art Lens deinen Fotos einen speziellen Look? Erzähle uns mehr von deiner ersten Foto-Session.

Ich brauchte eine Weile, um mich daran zu gewöhnen wie das Fokussieren bei diesem Objektiv funktioniert. Die erste Foto-Session war am Fluss bei Nacht. Ich experimentierte mit verschiedenen sternförmigen Filtern und machte Fotos von dem nahegelegenen Bahnhof und dessen Lichtern.

Die Linse entspricht ganz der experimentellen Tradition von Lomography. Welche Effekte hast du verwendet, als du mit der Linse fotografiert hast?

Ich benutzte die speziellen Steckblenden, um den Lichtquellen verschiedene Formen zu geben. Zum Beispiel bei der Katze, die im Gras sitzt wird der Rasen im Hintergrund zu sternförmigen Reflektionen. Die Steckblenden fügen einen Hauch von Storytelling hinzu — er trägt zur positiven Ausstrahlung der Katze bei.

Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich mit der Linse gerne noch mehr Text auf Glas und Hintergrund fotografiert. Mit den speziellen Steckblenden hätte das bei so vielen Schichten bestimmt interessante Effekte ergeben. Ein weiterer Gedanke war: etwas Text auf eine Overheadfolie zu drucken, dann in einem hohen Gebäude die transparente Folie gegen das Fenster halten und fotografieren. Der Text wäre dann im Fokus und der Ausblick über die Stadt im Hintergrund. Dabei hätte ich auch einen sternenförmigen Filter verwendet.

Auf deine fotografischen Vorlieben bezogen – was ist das beste an der Daguerreotype Achromat Art Lens?

Sie brachte mich dazu, langsamer zu werden und mehr Zeit damit zu verbringen, das Bild vorzubereiten.

Wie unterscheidet sich die Daguerreotype Art Lens von anderen Lomography Art Lenses?

Ich habe schonmal mit der Petzval fotografiert. Die Daguerreotype Achromat ist im Gegensatz dazu viel weicher im Fokus.

Warum überhaupt ein Objektiv mit besonderen Effekten verwenden?

Natürlich ist es eine Herausforderung sein Auge zu trainieren. Sachen auf eine Neue Art zu sehen. Aber neue, unbekannte Geräten bieten eine Gelegenheit dar, seinen eigenen Prozess neu zu erfinden. Manchmal schleichen sich durch Gewohnheit schlechte Angewohnheiten ein und das, was einmal “der richtige Weg” war, ist nach genauerem Hinsehen stark verbesserungswürdig. Zum Beispiel sich immer voll und ganz auf den Auto-Fokus zu verlassen.

Was würdest du denjenigen raten, die die Linse das erste mal verwenden?

Verwende ein Stativ und ein stillstehendes Motiv. Spiele mit dem Fokus und verbringe etwas Zeit damit, ein Gefühl dafür zu bekommen. Mache nur kleine Änderungen im Fokus und/oder Entfernung vom Motiv. Übe dich in Geduld.

Erzähle uns von deinen nächsten Plänen.

Ich werde damit weitermachen, Zeitraffer-Videos bei Sonnenaufgang- und -untergang zu machen, sie auf 15 Sekunden zu reduzieren und Musik dazu zu schreiben. Dann lade ich die Videos auf Instagram hoch. Ich wohne in Tokyo. Das ist eine große Stadt und es gibt so viele Orte, die man fotografieren kann. Es ist Frühling und die Sonnenaufgänge werden immer früher also sollte ich bald ins Bett gehen. Danke noch einmal an Kieko und Lomography, dass ich mit der Daguerreotype Achromat Lens fotografieren durfte.


Mehr über Masataka Odaka gibt es auf seiner Website und Instagram.


Die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens knüpft an eine lang vergessene Ästhetik an und erweckt einen träumerisch sanften Stil zu neuem Leben. Sie ist nicht nur eine Neuauflage, sondern vielmehr eine Verfeinerung der weltweit ersten fotografischen Optik und bietet gleichzeitig die Vielseitigkeit der Technik des 21. Jahrhunderts. Das Ergebnis ist ein charakteristischer Stil, der an die Malerei längst vergangener Zeiten erinnert. Diese handgefertigte Optik von höchster Qualität, mit ihrem einzigartige Bokeh dank der speziellen Steckblenden Lumière und Aquarelle, ist kompatibel mit Canon EF und Nikon F Bajonetten und macht nicht nur einen seidigen Soft-Fokus, sondern auch gestochen scharfe, detailreiche Aufnahmen möglich. Ein weiteres Highlight unserer vielseitigen Art Lens Familie.

Die Daguerreotype Achromat 2.9/64 Art Lens ist ein Objektiv für Träumer. Wage auch du den Traum und unterstütze unser Projekt auf Kickstarter um die zarte Aura der französischen Romantik und des Impressionismus in die Fotografie des 21. Jahrhunderts zu holen.

2016-04-20 #Ausrüstung #News

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