Für BLONDE in New York: LomoAmigo Marlen Stahlhuth und die Belair X 6-12

Auf den Spuren von Larry Clarks berühmten Film “Kids” machte sich die Berliner Fotografin Marlen Stahlhuth gemeinsam mit dem BLONDE magazine und der Lomography Belair X 6-12 Kamera auf nach New York. Einen Monat lang besuchten sie Originalschauplätze des Kultfilms, um diese für eine Fotostrecke in der aktuellen Ausgabe des Magazins neu zu interpretieren. Erfahre in unserem Interview mehr über Leni und ihre Erfahrungen mit der Kamera beim Shooting!

(c) Marlen Stahlhuth

Bitte stell dich der Lomography Community vor.

Ich bin Marlen, oder auch Leni… 26 Jahre alt, ursprünglich aus Hamburg, wohne aber seit 4 Jahren in Berlin und arbeite dort hauptsächlich als Fotografin. Mache aber auch kleine Moderationsjobs, arbeite zusammen mit einer Freundin an zwei Magazinen und habe einen eigenen Blog: PAPERBOATS.me!

Für die Strecke “The Kids Are Alright” in der aktuellen BLONDE Ausgabe warst du in New York mit der Belair X 6-12 unterwegs. Erzähl uns mehr über das Shooting und die Geschichte dahinter.

Zusammen mit dem BLONDE magazine war ich einen Monat lang in NY und habe fast alle Strecken für die Ausgabe fotografiert. Die KIDS Strecke war dabei mein absoluter Favorit. Basierend auf dem Film von Larry Clarke haben wir die originalen Schauplätze des Films aufgesucht, eine Reihe junger Teenager über Instagram geshootet und an zwei Tagen versucht alles festzuhalten.

Die Bilder entstanden ganz spontan und ich habe einfach immer geknipst. Das war ein schöner Kontrast zu den gestellten Shootings, die ich sonst mache.

(c) Marlen Stahlhuth

Wie war es mit der Belair zu fotografieren? Was gefällt dir besonders an ihr?

Es war etwas gewöhnungsbedürftig. Ich glaube, am Anfang habe ich drei Bilder geshootet, ohne die Kappe von der Linse zu nehmen, weil man das einfach nicht sieht. Aber nach einer Zeit kommt man rein und dann macht es super viel Spaß. Anders als mit Digitalkameras, überlegt man sich super lange was für ein Bild man denn da eigentlich machen möchte und macht dann eben auch nur eins statt 100. Das mag ich besonders gerne an der analogen Fotografie.

Die Bilder haben alle einen super coolen Retro Look. Welchen Film hast du für die Aufnahmen verwendet?

Ich habe nicht mal einen farblich veränderten Film genommen, sondern immer nur die normalen Farbfilme für Mittelformat Kameras die Lomography anbietet. Aber da das Licht so unterschiedlich war, kamen ganz verschiedene Ergebnisse dabei raus.

(c) Marlen Stahlhuth

Warum fotografierst du immer noch analog in einer Branche, in der die Digitalfotografie hauptsächlich das Sagen hat?

Analog hat für mich etwas wertiges, etwas besonderes. Ich shoote jedes Shooting digital mit, da ich es mir nicht leisten kann Bilder zu verlieren. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, das die analogen Bilder immer die besseren sind. Nicht mal wegen dem Look, sondern weil sich alle viel mehr konzentrieren, wenn sie wissen, dass es nur einen Schuss gibt. Außerdem shoote ich gerne Themen, wo der analoge Look sehr gut passt. Das Element der Überraschung und der möglichen Fehler finde ich hinzu noch sehr schön.

Welche (analogen) Projekte stehen bei dir zukünftig an? Wird die Belair X 6-12 dich noch weiterhin begleiten?

Ich will demnächst unbedingt mehr mit Blitz probieren und auch mehr mit farblich getönten Filmen. Auch Doppelbelichtungen finde ich spannend. Ich fotografiere demnächst fürs INDIE magazine ein Editorial “QUEENS” was an die Disko-Zeit im Studio 54 und an die Welt der Grace Jones erinnert. Da will ich das unbedingt ausprobieren.

(c) Marlen Stahlhuth

Welchem Typ Fotograf würdest du die Kamera empfehlen? Hast du Tipps im Umgang mit ihr, die für Neulinge hilfreich sein könnten?

Auf jeden Fall eher den kreativen Fotografen die Editorials für Independent Magazine shooten und nicht die Glam Fotografen, die außerdem auch noch Werbung machen. Die Kamera braucht Experimentierzeit und ist was für Liebhaber. Außerdem erfordert sie ein gewisses Know-how von Lichtverhältnissen und Objektiven. Daher finde ich sie für Anfänger etwas schwierig… aber da die Handhabung unglaublich einfach gemacht ist, kann sich theoretisch jeder einlesen… und dann einfach herumexperimentieren.

Danke für das Interview, Marlen!

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geschrieben von zonderbar am 2015-12-08 in #Menschen #retro #new-york #lomoamigo #belair-x-6-12 #marlen-stahlhutz #blonde-magazine

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