Erste Eindrücke der Lomo'Instant Wide: dop

Diana, in der Community besser bekannt als dop, hatte die seltene Gelegenheit den Prototyp der Lomo’Instant Wide zu testen. In diesem Interview erinnert sie sich an diese Erfahrung.

Bitte stell dich der Lomo Community vor.

Wie bereits mein LomoHome zeigt, trägt die Mittelformat-Kultkamera aus den 1960ern meinen Namen (Ja, ich heiße Diana). Unsere Wege trafen sich endlich, als ich anfing im Lomography Hauptquartier in Wien zu arbeiten. Damals habe ich den Spaß am analogen Fotografieren wiederentdeckt. Inzwischen haben ich Schwierigkeiten Stauraum für meine ständig wachsende Sammlung von LomoLab Umschlägen zu finden.

Wie war dein erster Eindruck von der Lomo’Instant Wide?

Ich hatte das Vergnügen einen der ersten Prototypen auszuprobieren und war begeistert von der Qualität, die die Aufnahmen bereits in diesem frühen Stadium der Produktentwicklung hatten – super scharfe Bilder und wunderbar kräftige Farben.

Bitte erzähl uns von deinen Erfahrungen beim Fotografieren mit ihr. Bist du auf Herausforderungen gestoßen?

Mit frühen Prototypen zu arbeiten ist immer eine Herausforderung und die ersten Kameras sind gewissermaßen immer etwas “launisch”, aber es ist super toll zu sehen, wie sich das Produkt hin zu seinem fertigen Zustand entwickelt, wo es zu der Kamera wird, von der du schon immer geträumt hast. Die Kamera, wie sie letztlich geworden ist, ist super einfach zu benutzen! Nur mit dem Close-Up Aufsatz muss man sehr genau sein und wirklich die Distanz messen, wenn man auf 10cm Entfernung Close-Up-Aufnahmen macht.

Bitte erzähl und etwas über die Bilder, die du gemacht hast

Ich habe bei verschiedenen Gelegenheiten mit der Lomo’Instant Wide fotografiert, aber den größten Spaß hatte ich bei zwei Shootings, die wir mit dem HQ-Team in Wien organisiert haben, als wir angefangen hatten an den Beispielbildern zu arbeiten. Das erste Shooting war am Donaukanal und wir hatten ein ziemlich cooles Thema, Graffiti im Hintergrund und einfach nur…nunja…cool sein (und mein kleiner Bruder war auch beim Shooting dabei, er ist der Typ im Superman-T-Shirt). Das zweite Shooting wurde in der Innenstadt gemacht und wir haben unsere “hauseigenen Models” gebeten sich hübsch anzuziehen und haben es etwas klassischer gehalten. Es war ein warmer, sonniger Tag und in den Pausen während des Shootings haben wir uns mit leckerem Eis belohnt.

Welches ist dein Favorit und warum?

Ich denke das coole Basketball-Girl ist mein Favorit. Ich mag einfach wie sie posiert, wie sie angezogen ist, das bunte Graffiti im Hintergrund und wie alles wie in einer Komposition für ein Fashion-Magazin zusammenpasst. Aber vielleicht liegt das nur daran, das ich zu stolz auf das Bild bin… aber man muss zugeben, es ist ein Gutes!

Was ist deine liebste Funktion der Lomo’Instant Wide?

Ich mag tatsächlich zwei Funktionen am liebsten. Eine ist die Belichtungsautomatik – man muss sich keine Gedanke über die Einstellungen machen, einfach auf den Auslöser drücken und die Kamera zaubert einem eine perfekt belichtete Aufnahme – und die andere ist der Fernauslöser-Objektivdeckel – jetzt kann ich mit meinen Freunden auf allen Bildern sein!

Für welche Gelegenheiten würdest du sie empfehlen?

Da gibt es viele Möglichkeiten, von professionellen Studioaufnahmen bis hin zu lustigen Instant-Party-Bildern. Aber ich ziehe es vor die Lomo’Instant Wide bei unterschiedlichen Gelegenheiten zu nutzen und die Bilder mit den fotografierten Menschen zu teilen – ihre Reaktion auf ein Sofortbild ist einfach unbezahlbar.

Welche Ratschläge hast du für jemanden, der die Kamera das erste mal in der Hand hat?

Wenn du generell nicht mit den erweiterten Einstellungen wie Bulb-Modus, MX oder fester Verschlusszeit vertraut bist, dann verwende die Kamera einfach in der Einstellung A, wähle die korrekte Distanz zu deinem Motiv und schieße ein paar Bilder. Wenn du denkst, dass das Bild zu hell oder zu dunkel ist, kannst du den +/-1 Schalter verwenden um die Aufnahme eine Blende heller oder dunkler zu machen (Belichtungskorrektur). Bei Aufnahmen mit Blitz kannst du eine der Farbfolien über den Blitz legen, sie in unterschiedliche Farben tauchen und schauen wie das deine Bilder verändert (das ist besonders großartig bei Party-Aufnahmen). Nachdem du gelernt hast mit der Kamera umzugehen, stell den Blitz aus und die Kamera auf B und experimentiere mit ein paar einfachen Langzeitbelichtungen bevor du mit Sachen wie Lightpaintings weitermachst. Zum Schluss wird es Zeit ein paar Mehrfachbelichtungen zu machen – wenn du dabei den Blitz und verschiedene Farbfolien für jeden Schuss verwendet, kannst du vielfarbige, mehrfachbelichtete Bilder genießen, sobald du entschieden hast, dass es Zeit ist das Foto auszuwerfen (funktioniert besonders gut in dunklerer Umgebung).

Wenn du dich schon gut mit Kameras auskennst, wirst du gleich wissen, wie die Lomo’Instant Wide funktioniert – sie ist super einfach zu benutzen – einfach Film laden und das erste Motiv wählen. Denk nur daran, das du einen ISO 800 Film verwendest, das heißt, er ist lichtempfindlicher, also wirst du hin und wieder mit dem Schalter für die Belichtungskorrektur nachjustieren müssen, beispielweise wenn du am Strand bist oder an einem hellen, sonnigen Tag mit Mehrfachbelichtungen rumspielen willst.

Die Kombination aus hochqualitativer Handarbeit mit vielseitigen Eigenschaften macht die Lomo’Instant Wide zu einer Kamera für alle und jeden, um wundervolle, bizarre und außergewöhnliche Momente auf eine kreative, super breite, gestochen scharfe und perfekt belichtete Art festzuhalten. Hol sie dir jetzt im Online-Shop!

geschrieben von jillytanrad am 2016-01-02 in #Ausrüstung #review #lomo-instant-wide
übersetzt von elenya-y