Agfa CTx 100 - Der Vorgänger des Precisas
14 9 Share TweetDer alte CT Precisa von Agfa ist einer meiner absoluten Favoriten, wenn es um gecrosste Diafilme geht. Ich habe mir über die Jahre auch eine staatliche Anzahl von Exemplaren gesichert und bewahre sie wie einen kleinen analogen Schatz im Kühlschrank und neben dem Stapel meiner Unterwäsche auf. Doch es gibt auch die bucklige Verwandschaft, die von mir auch gerne eingeladen und durch meine Kameras gezwirbelt wird. Sehr gerne kommt dabei der Agfa CTx zu Kaffee und Kuchen vorbei!
Ich habe mich ein wenig schlau gemacht: Der CTx ist der Nachfolger des CT18 von Agfa, der von 1960 bis 1985 die westdeutschen Wachstumsjahre in kräftigen Farben festhielt. Davon sehe ich auch ab und zu ein paar Exemplare auf eBay, aber ich habe Angst, dass sie vor lauter Korn nichts mehr zu bieten haben, zumal sie im Agfa-eigenen Verfahren AP-41 zu entwickeln sind. Der CTx wiederum war dann der erste E6 Diafilm und wurde von 1984 bis Mitte der Neunziger vertrieben. Er gilt damit quasi als direkter Vorgänger des CT Precisa von Agfa, während der CT18 wiederrum der Vorgänger des CTx ist.
Die Box und der Film selber kommen quietsche bunt daher; schön anzusehen. Ich habe aber gelesen, dass der CTx, verglichen mit dem Precisa, doch sehr realitätsnah in E6 gewesen sein muss. Ich persönlich crosse ja die alten Dinger lieber, aber auch da ist mir die Realitätsnähe aufgefallen. Während der CT Precisa beim crossen schnell ins blau und rot bricht, passiert das beim CTx vor allem, wenn es kaum Licht gibt. Dagegen werden lichtstarke Bilder dann eher von einem Retro-Schleier verhüllt, die Farben entsättigt, aber gleichzeitig die Gelbtöne und Rottöne verstärkt, wenn das Sinn macht, was ich hier erzähle. Auf jeden Fall ist er eine nette Abwechslung zu den anderen X-Pro-Filmen. Ich mag den CTx und werde ihn gerne nochmal benutzen.
geschrieben von wil6ka am 2014-06-19 in #Ausrüstung #test #film #agfa #review #trip #precisa #berlin #dia #x-pro #teufelsberg #kleinbild #kathe
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