einen Tag analog leben? kein problem....

Letzten Sommer war solch ein “analoger Tag”. Letzten August an einem Sonntag bin ganz früh morgens gegen halb elf aufgewacht und schnappte mir meine alte Else (ein altes klappriges Damenrad) und mein “Notfall-Urlaubszeug”.
Nach halbstündiger fahrt bin ich am Fischtümpel angekommen. Strahlender Himmel, leichter Wind Nord-Ost oder so. Auch das alte Zweimannzelt ist schnell in 20 Minuten aufgebaut. Dann stellte ich den Campinggrill auf und machte ihn schon mal Startklar, also bestückte ihn mit etwas Holzkohle und trockenem Holz.
Dann legte ich die Decke vors Zelt und stellte meine Angel an die Böschung vom See und warf den Köder ins Wasser. Ich lass anschließend Kaminers “Russendisko” (es lohnt sich ein 2 mal zulesen)

Irgendwann nach 3 Stunden stellte sich etwas Hunger ein. Und noch kein einziger Biss. Also knabberte ich das Toastbrot an. Gegen 19 uhr war der Hunger schon “etwas größer”. Und das Wetter war auch nicht mehr so dolle. Erste graue Wolken ignorierte ich genauso erfolgreich wie das knurren im Bauch. Das halbe Toastbrot und das halbe Sixpack waren auch schon weg.
Plötzlich wurde das grummeln etwas lauter, diesmal kam es nicht von mir sondern aus Nord-Ost. Geschätzte 3 Sekunden später zog ein lauer Sommerwind mein Zelt aus seinen Heringen und nahm auch noch meinen Campinggrill mit. Frustriert vom miesen Angelglück, Hungrig und Klatschnass kramte ich meine 7 Sachen zusammen und begab mich auf den Heimweg. Zwischendurch hielt ich am Döner-meines-Vertrauens an. Zu Hause angekommen aß ich mein gefülltes Fladenbrot, legte mich in die Wanne und ließ dort den Tag mit der “Russendisko” und den restlichen Sixpack ausklingen.

geschrieben von caroni am 2011-03-25